2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Die Vollstreckerqualitäten von Fabian Liesenfeld (links), der hier gegen Idar-Oberstein trifft, sind auch am Freitag gefragt.	 Archivfoto: Daudistel
Die Vollstreckerqualitäten von Fabian Liesenfeld (links), der hier gegen Idar-Oberstein trifft, sind auch am Freitag gefragt. Archivfoto: Daudistel

Pfälzer Matchplan im Keim ersticken

Binger Trainer Sandro Schlitz nimmt Team vor Heimspiel gegen ASV Winnweiler in die Pflicht

BINGEN. „Es wird Zeit, dass wir einen Sieg einfahren und richtig in Schwung kommen!“ Trainer Sandro Schlitz lässt keinen Zweifel daran, was er von seinen Akteuren von Hassia Bingen im Fußball-Verbandsliga-Duell gegen den ASV Winnweiler erwartet. Anpfiff am Hessenhaus ist heute Abend 19.30 Uhr.

Personelle Situation im Kader hat sich entspannt

Die Situation im Hassia-Kader hat sich gegenüber der Vorwoche (1:3 in Zeiskam) entspannt. Christian Klöckner steht wieder zur Verfügung, Dominik Kranz, Axel Neumann und Fabian Liesenfeld konnten beschwerdefrei trainieren. Teilnehmen an den Übungseinheiten in dieser Woche konnten erstmals im Saisonverlauf Konstantin Fring und Beytullah Kurtoglu. Ausfallen werden gegen Winnweiler außer Philipp Schrimb (berufsbedingt) Andy Schröder (Muskelfaserriß in der Wade) und Burak Tasci (Rotsperre).

Vom Potenzial her sind die Gastgeber überlegen

Präsenz auf den Platz bringen und in Tore ummünzen, lautet die Devise der Hassia. „Pfälzer Mannschaften darf man nicht ins Rollen kommen lassen“, spricht Schlitz aus langjähriger Erfahrung. Es gelte, deren Matchplan im Keim zu ersticken und klarzumachen, dass am Hessenhaus nichts zu holen sei. Vom spielerischen Potenzial her sind die Binger überlegen. „Aber nur, wenn wir die Präsenz auf den Platz bringen und in Tore ummünzen können, werden wir auch Erfolg haben“, ist Schlitz klar. Zuversichtlich stimmt die Binger, dass trotz des von den nackten Zahlen her klaren 1:3 in der Südpfalz die eigene Doppelsechs mit Axel Neumann und Andreas Rudolf die Partie weitestgehend im Griff hatte, viele gute Aktionen einleitete und das Spiel diktierte. Dennoch: Die Liga ist ausgeglichen wie selten. Insofern spricht Schlitz gegen Winnweiler auch von einer „Mammutaufgabe. Das sind aber definitiv die Spiele, die du gewinnen musst.“ Entsprecehnd muss es der Hassia gelingen, die beiden Spitzen Fabian Liesenfeld und Mükerrem Serdar anzuspielen, um Gefahr zu entwickeln.

Mit Winnweiler habe man sich eingehend auseinandergesetzt, ist Schlitz mit seinem unter der Woche zurückgekehrten Trainerkollegen Nelson Rodrigues über die Stärken des ASV informiert. Das Hauptaugenmerk liege vor allem bei Waldemar Schneider, der die zentrale Figur in der Elf bilde. „Ich bin aber guter Dinge, denn die Freitagsspiele kamen uns in den letzten Jahren immer extrem zugute“, weiß Schlitz, dass niemand am Hessenhaus ob des momentanen Tabellenstandes bei nur vier Punkten aus vier Partien die Nerven verliert. Zumindest dann nicht, wenn gegen Winnweiler der erhoffte Befreiungsschlag gelingt.


RÜCKBLICK

Im November 2011 kam die Hassia zu einem klaren 4:0-Heimerfolg gegen den ASV Winnweiler- Zwei Treffer kurz vor der Pause durch Alexandru Baltateanu (41.) und den zu Eintracht Bad Kreuznach abgewanderten Adrian Simioanca (45.) sorgten für die Vorentscheidung. Zwei verwandelte Strafstöße (Baltateanu, 54., und Enes Sovtic, 61.) stellten den Endstand her. Im Rückspiel dagegen gewann der ASV durch zwei Tore von Waldemar Schneider (34., 65.) mit 2:1. Den Binger Ehrentreffer besorgte Fabian Liesenfeld per Elfmeter (73.)

Aufrufe: 025.8.2016, 19:45 Uhr
Jochen WernerAutor