Die letztlich spielentscheidende Szene auf dem tiefen Geläuf in Betzdorf ereignete sich in der 25. Minute, als Lukas Gohres nur noch regelwidrig im Strafraum der Hausherren gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfmeter trat der eigentlich als Schütze vorgesehene Matteo Rehbein an Luge ab und dieser netzte zum vielumjubelten Führungstreffer ein. Dieser war bis dahin verdient, denn die Gäste legten vom Anpfiff weg die richtige Einstellung an den Tag und nahmen das von viel Kampf geprägte Match an. „Ein großes Lob an die Mannschaft. Sie hat bis zur 80. Minute voll dagegengehalten und sich endlich einmal dafür belohnt“, bilanzierte Hassia-Coach Uwe Lautermann nach der Partie, in der die Binger es lediglich verpasst hatten, dass erlösende zweite Tor nachzulegen. Die Chancen dazu waren in jedem Fall da, doch Lukas Gohres (50.) und Rehbein (70.) scheiterten am Gebälk beziehungsweise an Betzdorfs Keeper Niklas Platte. Diese Ineffizienz hätte sich acht Minuten vor dem Ende fast gerächt, als nur die Latte den Ausgleichstreffer für die in der Schlussphase drückenden Gastgeber verhinderte. So aber blieb es beim ersten Binger Saisonsieg und der Erkenntnis, dass man doch noch Spiele gewinnen kann.
Hassia Bingen: Baumann - Ceyhan, Schmitt, Walther - Mukamba, Dasli (24. Färber/56. Y. Gohres), T. Perneczky (58. Wilbert), Luge (78. Rieder) - Rehbein - Hankammer, L. Gohres.