2024-04-24T13:20:38.835Z

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Neunmal Grund zur Freude: Die Spieler von Hassia Bingen bejubeln einen ihrer vielen Treffer.	Foto: Edgar Daudistel
Neunmal Grund zur Freude: Die Spieler von Hassia Bingen bejubeln einen ihrer vielen Treffer. Foto: Edgar Daudistel

,,Jeder Schuss ein Treffer"

Hassia Bingen betreibt beim 9:0 gegen den ASV Winnweiler Frustbewältigung +++ FuPa.TV vor Ort!

BINGEN. Zufriedene Gesichter am Binger Hessenhaus: Mit 9:0 (3:0) schoss sich Fußball-Verbandsligist Hassia Bingen gegen den ASV Winnweiler den Frust von der Seele. Dabei kam den Bingern die Spielweise der sehr hoch verteidigenden Pfälzer entgegen. Die Truppe von Jürgen Giehl hatte dem Tempo der Hassia nichts entgegenzusetzen, ließ von Beginn an große Räume offen und kam kaum in die Zweikämpfe.

Seine Rückkehr aus dem Urlaub hätte sich Hassia-Coach Nelson Rodrigues nicht schöner vorstellen können. Die Chancenverwertung, die zuletzt das Problem war, klappte von Beginn an. Keine 90 Sekunden waren vorüber, als Alexandru Baltateanu aus dem Mittelfeld heraus und trotz Foulspiels von Kontrahent Tim Giehl Fabian Liesenfeld steil schickte. Der hatte keine Mühe, das Leder von der halblinken Seite in die rechte Ecke zu schieben. In der ersten Viertelstunde lief fast jede Aktion über links, wo Espen Lautermann und Liesenfeld prächtig harmonierten, sich ein sehr gut aufgelegter Mükerrem Serdar immer wieder in Szene setzte. Mit der vierten Gelegenheit fiel das 2:0: Serdar flankte flach von links in den Rücken der Abwehr. Hier wartete Baltateanu und schob locker aus acht Metern ein (8.).

Die Gäste schienen nun aufzuwachen, konnten sich aber keine Chancen erspielen. Wenn es für die Hassia gefährlich wurde, dann weil Waldemar Schneider Fabian Haas, der für den erkrankten Nico Adami im Tor stand, mit Weitschüssen prüfte (24., 43.) und weil sich Christian Klöckner eine Nachlässigkeit erlaubte. Auch hier war Haas schneller als ASVler Christian Vollmer (25.). Nach der Trinkpause (27.) dominierte wieder das Rodrigues-Team. Neumann (30.) und Liesenfeld (36.) vergaben noch, dann besorgte Neumann auf Ausenristpass von Liesenfeld zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt das 3:0 (44.).

„Die Abstände im Mittelfeld waren zu groß, dazu haben wir das Zentrum entblößt, Bingen einfach spielen lassen“, haderte Giehl mit seinem Team, dem in der zweiten Hälfte die Moral gefehlt habe. „Da war außerdem auch jeder Schuss ein Treffer.“ Umgekehrt sah Rodrigues den Schlüssel in der Konstanz und der Konzentration seiner Mannschaft während der gesamten Spieldauer: „Wir haben 90 Minuten lang die Ordnung nie aufgegeben.“

Kombinationen aus der Abwehr heraus, Andreas Rudolf als Verteiler im Mittelfeld, schnelles Spiel über die Außen Liesenfeld und Baltateanu sowie den eingewechselten Philipp Schrimb, dazu Serdar, den die Abwehr nie zu fassen kriegte. Bingen dominierte nach Belieben und Liesenfeld glänzte als Torschütze. Dem 30-Jährigen gelang auf Vorarbeit von Serdar, Neumann und Schrimb innerhalb von zehn Minuten ein Hattrick (56., 65., 66.), später, wieder eingesetzt von Schrimb, sogar noch ein weiterer Treffer (84.). Das 7:0 hatte Dominik Ahlbach (76.) nach Schrimb-Flanke per Kopf erzielt. Nach drei Assists sorgte Schrimb für den Schlusspunkt (89.).


DATEN ZUM SPIEL

Hassia Bingen: Haas – Kraft, Sovtic, Klöckner, Lautermann – Kurtoglu (46- Ahlbach), Rudolf – Baltateanu (52. Schrimb), Neumann, Liesenfeld – Serdar (67. Persch).

Schiedsrichter: Sascha Fischer (Kindsbach).

Zuschauer: 145.

Tore: 1:0 Liesenfeld (2.), 2:0 Baltateanu (8.), 3:0 Neumann (44.), 4:0, 5:0, 6:0 Liesenfeld (56., 65., 66.), 7:0 Ahlbach (76.), 8:0 Liesenfeld (84.), 9:0 Schrimb (89.).

Gelbe Karten: – / Giehl, Petrusch.

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Aufrufe: 027.8.2016, 23:30 Uhr
Jochen WernerAutor