2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Hassia Bingen (links) muss kaum Verluste für die neue Saison hinnehmen. F: Görner
Hassia Bingen (links) muss kaum Verluste für die neue Saison hinnehmen. F: Görner

Höchste Aufmerksamkeit gefragt

HASSIA BINGEN Verbandsligist gastiert am Montag in Rieschweiler / Mannschaft bleibt zusammen

BINGEN. Statt am 26. November nun eben Ostermontag. Dann ist die Binger Hassia in der Fußball-Verbadsliga Südwest zur Nachholpartie bei der SG Rieschweiler gefordert (Anpfiff 15.30 Uhr). Die Gastgeber wissen, was die Stunde für sie geschlagen hat, sind im von Spielausfällen geprägten Ranking mittlerweile auf Rang 14 abgerutscht, brauchen in einem sehr ausgeglichenen Tabellenmittelfeld jeden Zähler im Kampf gegen den Abstieg. Die Hassia hat umgekehrt ohnehin nichts zu verschenken. Längst ist der Aufstieg in die Oberliga als Ziel ins Auge gerückt.

„Es sieht gut aus“, ist Nelson Rodrigues optimistisch. Fraglich war am Freitag lediglich der Einsatz der angeschlagenen Christian Klöckner, Espen Lautermann und Fabien Spreitzer. Bei allen drei war der Trainer aber zuversichtlich, „dass es bis Montag klappen könnte.“ Das Selbstvertrauen ist in Bingen nicht zuletzt dank des souveränen 3:0-Erfolges vom vergangenen Sonntag in Kandel zurück. Dazu kommt das Wissen, dass alles aus eigener Kraft erreichbar ist. Die Tabellenkonstellation sprcht aktuell für die Hassia. „Es wird schwierig, gegen uns Punkte zu holen, weil wir im Kollektiv gut stehen“, sagt Rodrigues.

Die Gedanken sind auf Rieschweiler fokussiert, gehen noch nicht Richtung Derby, das am kommenden Freitag gegen RWO Alzey am Hessenhaus ansteht. Platz und Gegner erfordern am Ostermontag höchste Aufmerksamkeit. „Der Gegner, der enge Platz, der Trainer und die Zuschauer werden uns das Leben schwer machen.“ Rodrigues weiß, was auf die Hassia in der Westpfalz zukommt. Ein ähnliches Umfeld wie dort würde er sich auch in Bingen wünschen, wo besonders die Begegnungen auf dem Kunstrasenplatz im Winter eher anonym und vom Umfeld her emotionslos abliefen. „Wir stehen nicht umsonst auf dem zweiten Platz und zeigen guten Fußball.“ Rodrigues wünscht sich mit den Hassia-Verantwortlichen, dass die positiven Impulse, die sich in Bingen in den vergangenen Jahren entwickelt haben, auch von draußen belohnt werden, dass die Aufbruchstimmung rund um die Hassia spürbar wird. Ein Signal könnten die Fans hier nächste Woche gegen Alzey setzen. Erst recht, weil es dann gilt, einen direkten Konkurrenten im Aufstiegsrennen auf Abstand zu halten.

Der Teamgeist in Bingen stimmt. „Fast alle Spieler haben schon für das nächste Jahr zugesagt, unabhängig von der Spielklasse“, freut sich der Trainer, dass die Mannschaft zusammenbleiben will. Er selbst will auch bleiben, jedoch verknüpft Rodrigues seine Zukunft bei der Hassia aller Voraussicht nach mit dem Aufstieg in die Oberliga. Im November 2012 war sein erster Gegner als damaliger Interimstrainer in Bingen übrigens die SG Rieschweiler. Damals gab es ein 2:2, allerdings am Hessenhaus.



Aufrufe: 030.3.2018, 20:00 Uhr
Jochen WernerAutor