Heiße Duelle auf hohem Niveau

Die zweite Partie war ursprünglich für 19 Uhr terminiert. Weil die Marienborner beklagten, viele berufstätige Kicker zu haben, für die 19 Uhr ziemlich knapp geworden wäre, stimmten sich die Vereine ab und A-Klassenleiter Hans-Peter Leinberger dem Verlegungswunsch zu.

Die Zuschauer dürfen sich nicht nur auf spannende und heiß umkämpfte Duelle freuen, sondern vermutlich auch auf hohe fußballerische Qualität. Der Grund: Die Binger Verbandsliga-Reserve und die Marienborner Bezirksliga-Reserve dürfen Spieler aus der ersten Mannschaft einsetzen, die unter 23 Jahre alt sind. „Der ganze Verein steht hinter unserer zweiten Mannschaft“, erklärt Hassia-Coach Lutterbach dazu. „Das heißt: Wir werden mit voller Unterstützung der Ersten und der A-Jugend das bestmögliche Team aufbieten.“ Gleiches erwartet der 34-Jährige bei der TuS, weshalb er schlussfolgert: „Es wird kein normales Relegationsspiel auf B-Klasse-Niveau geben.“

So könnte beispielsweise der 21-jährige Dominik Ahlbach, der im Sommer zu Oberligist SV Gonsenheim wechselt, zum Abschied der zweiten Hassia-Garde zum Aufstieg verhelfen. Verzichten muss Lutterbach dagegen auf Stammspieler Kai Leunissen, der mit einer Knieverletzung ausfällt. Nichtsdestotrotz fahren die Binger mit breiter Brust nach Mainz-Marienborn: „Wir sind seit dem 9. Oktober ungeschlagen (0:1 gegen SG Bingerbrück/Weiler, Anm. d. Red.). Die Jungs sind heiß.“ Auf dem Papier ist die Hassia favorisiert. Der Saisonbilanz mit 67 Punkten und 108:29 Toren stehen bei der TuS 59 Zähler und 73:45 Treffer gegenüber.