Hassia und Spvgg. jubeln gemeinsam

SC Hauenstein – Spvgg. Ingelheim 2:3 – Als „abenteuerlich“ beschrieb Ingelheims Trainer Johannes Schön die äußerlichen Umständen in Hauenstein. „Der Rasenplatz war in einem sehr, sehr schlechten Zustand. Deshalb haben wir auch gar nicht erst versucht, in der eigenen Hälfte zu spielen, sondern das Geschehen immer wieder in die gegnerische Hälfte zu verlagern“, berichtete Schön, dessen Team damit zunächst auch vortrefflich fahren sollte. Nach 42 Minuten nämlich führten die Gäste durch Treffer von Julius Kies (25.) und Baturay Özen (42.) mit 2:0. Eine Minute vor dem Pausenpfiff kamen die Hausherren infolge der bis dato einzigen Ingelheimer Unachtsamkeit zum Anschlusstreffer durch Julian Herrmann. Zu Beginn der zweiten Hälfte wichen die Rotweinstädter 20 Minuten lang von ihrem Matchplan ab und kassierten prompt in Person von David Jung den Ausgleich (53.). Dass man aber am Ende dennoch über drei Punkte jubeln durfte, war Adrian Hofmann und seiner Nervenstärke zuzuschreiben, denn er verwandelte in der 73. Minute einen Strafstoß, verwirkt an Özen, zum 3:2-Auswärtssieg. Dadurch haben die Ingelheimer nun vier Zähler Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz.

Hassia Bingen – SVW Mainz 4:1. – „Kämpferisch und vom Willen her war das gut, spielerisch aber nur Durchschnitt“, bilanzierte Bingens Coach Daniel Heinen, der bereits in der sechsten Minute über den ersten Treffer seiner Elf jubeln durfte. Nach einer mustergültigen Flanke von Fabian Schuster stieg der laut Heinen beste Mann auf dem Feld, Levi Mukamba, in die dritte Etage und nickte die Kugel ein. Ebenfalls per Kopf erhöhte Juan Schmitt in der 26. Minute auf 2:0, ehe Mukamba in Minute 35 per direkt verwandeltem Freistoß auf 3:0 stellte. Sechs Minuten vor der Pause verkürzte Emilio Doleschy auf 1:3 und sorgte damit gleichzeitig für den Halbzeitstand. In Durchgang zwei sollte dann nur noch ein Tor fallen, und zwar durch Dominik Bäcker, der nach exakt einer Stunde Spielzeit den 4:1-Endstand per Strafstoß besorgte. „Insgesamt bin ich mit unserem Auftritt zufrieden“, freute sich Heinen über den soliden Heimauftritt seines Teams.

Spvgg. Ingelheim – FC Speyer 1:0. – In einem sehr schwachen Spiel auf niedrigem Niveau, wie Ingelheims Trainer Peter Weiner die Partie umschrieb, dauerte es bis zur Schlussminute, ehe die nach einer Roten Karte (43.) fast die komplette zweite Hälfte in Überzahl agierenden Hausherren den Siegtreffer markieren konnten. Nach einem langen Freistoß kam Baturay Özen zum Kopfstoß und bugsierte die Kugel zum Tor des Tages über die Linie. „Unmittelbar danach war dann auch Schluss“, berichtete Weiner, der aufgrund des Ingelheimer Chanceplus’ (u. a. ein Pfosten- und ein Lattentreffer) von einem verdienten Sieg seiner Mannschaft sprach. „Vielleicht war der späte Siegtreffer der Ausgleich für das späte Abseitstor der Speyerer im Hinspiel“, orakelte Weiner abschließend.