2024-04-23T06:39:20.694Z

Spielbericht
Situation bereinigt: Hoheneckens Keeper Benedikt Fath klärt vor Bingens Stürmer Mükkerem Serdar, der allerdings später doch noch treffen sollte.	Foto: Edgar Daudistel
Situation bereinigt: Hoheneckens Keeper Benedikt Fath klärt vor Bingens Stürmer Mükkerem Serdar, der allerdings später doch noch treffen sollte. Foto: Edgar Daudistel

Hassia macht Hausaufgaben

Binger Verbandsligist setzt sich gegen Hohenecken souverän 4:1 durch +++ Burak Tasci verletzt

BINGEN. Mit einem souveränen 4:1 (1:0)-Erfolg gegen den TuS Hohenecken im Rücken geht Hassia Bingen am Freitag ins Derby gegen Alemannia Waldalgesheim. Der einzige Wermutstropfen vom Heimsieg wiegt jedoch schwer: Außenspieler Burak Tasci blieb Mitte des ersten Abschnitts nach leichtem Tackling im Boden hängen, wurde mit einer Verletzung im Fußgelenk ausgewechselt, sofort ins Krankenhaus gebracht und wird vermutlich längere Zeit ausfallen.

Das Team von Nelson Rodrigues dominierte von Beginn an. Eine verunglückte Flanke von Fabian Liesenfeld nahm Axel Neumann volley, scheiterte knapp und setzte damit ein erstes Ausrufezeichen (2.). Nach tollem Spielzug über Tasci und den frisch gebackenen Vater Mükerrem Serdar stand Espen Lautermann im Rückraum frei, verfehlte aus gut 18 Metern das Gehäuse aber um Zentimeter (10.). Zwei Minuten nach der Verletzungsunterbrechung war es dann soweit: Enes Sovtics Kopfball nach Freistoß von Baris Yakut fiel unhaltbar zum 1:0 ins rechte Eck. Nach Vorlage von Fabian Liesenfeld klärte TuS-Keeper Benedikt Fath einen Serdar-Kopfball kurz vor der Linie (41.)

Die Hassia blieb auch im zweiten Abschnitt Herr im eigenen Haus. Torwart Kay Schotte blieb beschäftigungslos. Auf der Gegenseite war Fath gefordert. Bei einem Schuss von Serdar bekam er die Fäuste dazwischen, gegen den anschließenden Liesenfeld-Kopfball zum 2:0 war er dagegen chancenlos (51.). „Danach wurde es ein bisschen unruhig“, kritisierte Rodrigues die kommenden Minuten, in denen sein Team etwas den Faden verlor. Verfehlte Marvin Hill mit einem Freistoß aus 24 Metern das Hassia-Gehäuse beim ersten TuS-Torschuss noch knapp (57.), machte es Goalgetter Heraldo Jorrin besser. Bei einem Konter von Florian Cordier freigespielt, umkurvte der 24-Jährige Schotte und schob zum Anschluss ein (66.).

In der Folge zogen die Binger die Zügel deutlich an, erspielten sich eine Vielzahl an Chancen. Serdar köpfte knapp vorbei (70.), dann landete ein Freistoß von Yakut auf der Latte (78.). In der 82. Minute war schließlich der Deckel endgültig auf der Partie: Nach Pass von Yakut stand Serdar völlig frei halblinks vor Fath und ließ dem TuS-Torwart keine Abwehrchance. Ein perfekt vorgetragener Konter keine zwei Minuten später brachte den Endstand. Neumann spielte Liesenfeld auf der halbrechten Seite frei. Dessen Schuss konnte Fath nur nach vorne abprallen lassen, und Yakut vollendete aus 15 Metern trocken.

„Pflicht erfüllt, Hausaufgaben gemacht, ein gutes Fundament gelegt.“ Nelson Rodrigues war zufrieden, und am Ende hatte ihm „das Spiel auch wegen der wichtigen Effektivität richtig Spaß gemacht“. Am verdienten Erfolg der Binger ließ auch TuS-Coach Stephan Schwarz keine Zweifel aufkommen. „Wir wollten ein taktisches Spiel provozieren, sind dann leider durch einen Standard in Rückstand geraten“, ärgerte er sich auch über zu viele individuelle Fehler seines Teams in einer durchweg fairen und hochanständig geführten Partie.



Hassia Bingen: Schotte – Kraft, Klöckner, Sovtic, Lautermann – Neumann (88- Spreitzer), Persch - Tasci (28. Schrimb), Yakut, Liesenfeld (88. Bäcker) – Serdar

TuS Hohenecken: Fath – J.Gies, Dopp, N.Gies (46. Walzer), Assel – Krieg (46. Kauff), Akten, Hill, Velten (81. Groh) – Cordier – Jorrin.

Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Gau-Odernheim).

Zuschauer: 142.

Tore: 1:0 Sovtic (30.) 2:0 Liesenfeld (51.) 2:1 Jorrin (66.) 3:1 Serdar (82.) 4:1 Yakut (84.).

Hassia Bingen
Aufrufe: 022.10.2017, 20:00 Uhr
Jochen WernerAutor