2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview der Woche
In dieser Woche bei "Nachspielzeit": Nelson Rodrigues vom BFV Hassia Bingen. F: FuPa/Lenard
In dieser Woche bei "Nachspielzeit": Nelson Rodrigues vom BFV Hassia Bingen. F: FuPa/Lenard

"Es wird schwer sein, sich auf uns einzustellen"

"Nachspielzeit" mit Nelson Rodrigues +++ Der Trainer vom BFV Hassia Bingen über das Derby gegen Waldalgesheim, die Umstellung seines Systems und seine verletzten Spieler

RHEINHESSEN. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler oder Trainer der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Nelson Rodrigues vom BFV Hassia Bingen.

23 Punkte aus zwölf Partien konnte Hassia Bingen in der Verbandsliga Südwest unter ihrem Coach Nelson Rodrigues einfahren. Am Freitag steht nun das große Derby gegen den SV Alemannia Waldalgesheim auf dem Programm.

Zwölf Partien und 23 Punkte. Platz drei ist die Folge. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Verlauf der Saison?

Mit dem Verlauf bin ich absolut zufrieden. Unser Ziel ist es immer noch, unter den Top acht zu landen und dafür sind wir komplett im Soll. Aber nicht nur unsere erste Mannschaft macht eine gute Arbeit: das allgemeine Konzept unseres Vereins passt. Von der Jugend her muss es stimmen, erst dann bringt auch der Erfolg im Seniorenfußball etwas.


Wie wichtig ist euer System für die Organisation der Mannschaft und insbesondere für die Defensivreihen?

Entscheidend war, dass wir unser altes System in ein 4-2-3-1 umgestellt haben. Die Spieler fühlen sich in diesem System wohl und das ist wichtig. Wir können aus einer gesunden Abwehr unser Spiel nach vorne antreiben und das ist aktuell der Fall. Wir haben eine stabile Defensivachse und lassen wenig zu.


Morgen steht die Partie gegen den SV Alemannia Waldalgesheim auf dem Zettel. Bevor wir auf das Spiel eingehen: haben Spiele unter der Woche einen Einfluss auf die Leistung der Spieler oder hat es keine Einwirkungen?

Spiele unter der Woche haben auf jeden Fall eine Einwirkung. Unter Flutlicht zu spielen ist einfach was Besonderes. Hinzu kommt morgen der Derbycharakter. Bingen und Waldalgesheim liegen nur wenige Kilometer auseinander, da ist eine gewisse Brisanz dahinter. Einige Zuschauer werden morgen in Bingen erwartet, da wird auch mehr Stimmung aufkommen. Ein weiter positiver Faktor ist, dass die Spieler am Wochenende mehr Zeit für ihre Familien haben und nicht sonntags auf dem Platz stehen.


Nun zum Spiel: wie sind die Erwartungen an die Partie?

Wir sind in einer guten Ausgangslage, haben in den letzten Wochen einige Punkte geholt und richtig Gas gegeben. Trotzdem wird das morgen kein einfaches Spiel. Wir müssen hart arbeiten und mit viel Disziplin an die Sache herangehen.


Waldalgesheim stellt mit 16 Gegentoren eine starke Defensive. Wie soll diese geknackt werden?

Ich kenne die morgige Marschroute von Waldalgesheim nicht. Es wird darauf ankommen, wer morgen spielt. Wenn sie versuchen es eng zu machen und uns keinen Platz zu geben, werden wir uns mit technisch starken Spielern helfen, die auch auf engem Raum ihren Fußball spielen können.


Welche Rolle werden die Stürmer Fabian Liesenfeld und Mükerrem Serdar dabei spielen?

Die beiden Jungs sind natürlich Reizpunkte für den Gegner und man nimmt sie besonders wahr. Möglicherweise haben dafür andere Spieler ein wenig mehr Platz. Es wird schwer sein, sich auf uns einzustellen.


Abschließend die Frage: Sind alle Spieler mit an Bord oder gibt es Jungs die verletzungsbedingt ausfallen?

Burak Tasci wird nach seiner Verletzung fünf bis sechs Wochen ausfallen. Fabian Haas und Andy Schröder fallen ebenfalls weiterhin verletzt aus. Kazuhira Shibuya musste für sein Studium wieder zurück nach Japan reisen. Sonst plane ich mit allen Spielern.

Aufrufe: 026.10.2017, 14:20 Uhr
Jonas WallochAutor