2024-05-10T08:19:16.237Z

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Zehn Spiele mussten am vergangenen Wochenende im Fußballbezirk Riß coronabedingt abgesagt werden. Am meisten betroffen war die Bezirksliga mit vier Ausfällen.
Zehn Spiele mussten am vergangenen Wochenende im Fußballbezirk Riß coronabedingt abgesagt werden. Am meisten betroffen war die Bezirksliga mit vier Ausfällen. – Foto: Foto: Christoph Hardt/imago images

Bezirksspielleiter: "Die Lage ist sehr kritisch"

Bezirksspielleiter Übelhör appelliert wegen der jüngsten Spielabsagen im Fußballbezirk Riß an Spieler und Zuschauer, die Corona-Regeln einzuhalten.

Biberach / feg - Zehn Spiele im Aktivenbereich sind am vergangenen Wochenende im Fußballbezirk Riß coronabedingt abgesagt worden. Das waren so viele wie noch nie seit dem Saisonstart.

"Die Lage ist sehr kritisch", sagt Bezirksspielleiter Hubert Übelhör. "Ich appelliere an alle Vereine, dass sie mit ihren Spielern reden, damit diese ihre Kontakte im privaten Bereich reduzieren, den Mindestabstand von 1,50 Meter einhalten und wenn dies nicht möglich ist, eine Maske tragen." Sonst drohe bei weiteren Corona-Fällen ein vorzeitiger Saisonabbruch wie in der vergangenen Spielzeit. "Die aktuellen Corona-Fälle und -Verdachtsfälle resultieren alle aus dem privaten Bereich", sagt Übelhör und fügt mit Nachdruck hinzu: "Auch wenn es auf den Plätzen, soweit mir bekannt, noch nicht zu einer Corona-Infektion gekommen ist, appelliere ich auch an alle Zuschauer, den Mindestabstand und die Hygieneregeln einzuhalten." Obwohl die Vereine sich in dieser Hinsicht vorbildlich verhalten würden, in dem sie über Lautsprecher immer wieder auf die Abstandsregeln hinweisen, würde dies von vielen Zuschauern ignoriert. "Das darf nicht sein", so der Bezirksspielleiter.

Übelhör weist darauf hin, dass in einigen Bundesländern, beispielsweise zuletzt Hamburg, die Saison bereits unterbrochen worden ist. "Wenn die Anzahl der Corona-Infektionen weiter so stark steigt, dann ist es durchaus möglich, dass das Kultusministerium von Baden-Württemberg oder die zuständigen Gesundheitsämter vor Ort in Württemberg dafür sorgen, dass auch hier die Amateur-Fußballsaison unterbrochen wird", sagt der Bezirksspielleiter.

"Etliche Spieler der betroffenen Mannschaften sind derzeit in Quarantäne"

Die aktuell von Corona-Fällen beziehungsweise -Verdachtsfällen betroffenen Mannschaften – Achstetten, Schemmerhofen, Kirchberg, Schwendi und Sulmetingen – trainieren nach Angaben von Übelhör derzeit nicht. Der Württembergische Fußballverband (WFV) müsse auf Grundlage von Testergebnissen erst wieder die Freigabe zum Trainieren oder Spielen erteilen. "Etliche Spieler der betroffenen Mannschaften sind derzeit in Quarantäne", so Übelhör. "Die Spieler, die Symptome zeigten, mussten auf jeden Fall einen Test machen. Wer von den weiteren Spielern, die in Quarantäne sind, einen Test machen musste, weiß ich nicht. Testergebnisse liegen mir noch nicht vor." Im Umgang mit den jüngsten Corona-Fällen und -Verdachtsfällen hätten sich die Vereine sehr gut verhalten. "Auch die Zusammenarbeit zwischen der WFV-Taskforce, den Vereinen und dem Bezirksvorstand läuft in diesem Zusammenhang vorbildlich", sagt der Bezirksspielleiter.

Bezirkspokal am kommenden Wochenende

Die erste Runde im Lotto-Bezirkspokal am kommenden Wochenende findet laut Übelhör Stand jetzt wie geplant statt, mit einer Einschränkung: "Bis zum Freitag sind die Rückmeldungen des WFV abzuwarten, ob die Spiele mit Beteiligung der Clubs, bei denen es jüngst Corona-Fälle oder -Verdachsfälle gab, stattfinden können, sprich ob diese Teams antreten dürfen." Vor Freitag gebe es Stand jetzt keine Absagen. "Hoffentlich kommen auch keine neuen Corona-Fälle hinzu", sagt der Bezirksspielleiter.

Die Nachholspiele in der Bezirksliga könnten Stand jetzt noch problemlos nachgeholt werden. Es bleibe aber abzuwarten, was an Bezirkspokalspielen wegbreche. "Die ausgefallenen Pokalspiele müssten dann vor allen ausgefallenen Ligaspielen nachgeholt werden, weil am 21. November bereits die zweite Runde im Bezirkspokal ansteht", erläutert Übelhör.

Aufrufe: 026.10.2020, 21:20 Uhr
Schwäbische Zeitung / fegAutor