Vor allem bei Standardsituationen musste seine Elf allerdings Lehrgeld bezahlen, nachdem das frühe Uedesheimer Führungstor von Thomas Maschke (3.) durch Dennis Brune noch postwendend egalisiert werden konnte (9.): Erneut Maschke war nach einer verlängerten Flanke zur Stelle (43.), bevor der Ex-Kaarster Markus Hausdörfer nach einer Ecke völlig frei zum 3:1 einköpfte (53.). Es war bereits das neune Tor für den Rückrundenzugang, der im zentralen Mittelfeld eingeschlagen ist wie eine Bombe. Nach einer weiteren Ecke traf er nur die Latte.
Ingmar Putz sah eine abgeklärte Leistung seiner Uedesheimer, die jetzt zwölf von 15 Rückrundenspielen gewonnen haben: "Nach dem 3:1 hatte man eigentlich nicht mehr das Gefühl, dass da noch etwas anbrennen würde. Wir haben gut gespielt und die Führung vor allem souverän über die Runden gebracht." Die Abwehr, die mit Innenverteidiger Lukasz Koziatek und Rechtsverteidiger Malte Hauenstein übrigens aus zwei Spielern besteht, die beim letzten Uedesheimer Aufstieg noch Stürmer waren, ließ fast überhaupt nichts zu.
Mit Blick auf das Kreispokalfinale gegen den Landesligisten TSV Bayer Dormagen am Mittwoch in Nievenheim will Putz, der dem Ligabetrieb bei einer ungeklärten Tabellensituation sicherlich Vorrang gegeben hätte, nun Vollgas geben und keine Spieler schonen: "Da werden wir mit voller Kraft auflaufen. Wir wollen das Ding jetzt auch gewinnen." Der Kreispokal ist schließlich eine der wenigen Dinge, die der SVÜ in der jüngeren Vergangenheit noch nicht gewonnen hat.