2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Torschützen unter sich: Berleburgs derzeit stark aufgelegter Innenverteidiger Niklas Linde (r.) erzielte im Nachholspiel gegen den SV Brilon beim 5:1 seinen ersten Saisontreffer, während Gäste-Kapitän Alexander Flock, der mit seinem Team nun in Birkelbach gastiert, zum zwischenzeitlichen Ausgleich einnetzte. Foto: sta
Torschützen unter sich: Berleburgs derzeit stark aufgelegter Innenverteidiger Niklas Linde (r.) erzielte im Nachholspiel gegen den SV Brilon beim 5:1 seinen ersten Saisontreffer, während Gäste-Kapitän Alexander Flock, der mit seinem Team nun in Birkelbach gastiert, zum zwischenzeitlichen Ausgleich einnetzte. Foto: sta

Leichte Aufgabe - auf dem Papier

VfL Bad Berleburg ist vor dem Spiel beim TSV Bigge-Olsberg auf der Hut

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TSV Bigge-Olsberg 06/08 - VfL Bad Berleburg (Sonntag, 15 Uhr)

Auf dem Papier steht der VfL Bad Berleburg am Sonntag vor einer scheinbar „leichteren“ Aufgabe als in vielen anderen Spielen. Schließlich gastiert der Tabellenzweite (51 Punkte) beim Rangvorletzten (19). Jedoch: Ganz so einfach wird die Auswärtspartie beim TSV Bigge-Olsberg mit sicherheit nicht. Denn: Das „Kellerkind“ holte bis zur Winterpause lediglich neun Punkte, konnte aber in diesem Jahr – in deutlich weniger Partien (nämlich sieben) – schon weitere zehn einfahren und hat so den Abstand zum rettenden Ufer deutlich minimiert. Nur das Torverhältnis lässt die Mannen von Trainer Sebastian Schmidt - der seine Truppe mit fünf Akteuren zur Restrunde verstärkt hat - noch unter dem Strich rangieren.
„Da hat sich einiges getan“, merkt Marcus Goßler an, dementsprechend gewarnt geht der VfL-Trainer in dieses Match: „Der jetzige Punkteschnitt ist keiner eines Absteigers, sie haben drei der sieben Spiele gewonnen. Die Alarmglocken sind bei uns an!“ Dass es in der Bezirksliga 4 aber kaum einmal leichte Aufgaben gibt, sollte seinen Jungs spätestens seit der Nachholpartie gegen Brilon bewusst sein, die aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung nach dem Wechsel zwar noch 5:1 gewonnen wurde, aber in der ersten Halbzeit auch unter Beweis stellte, dass ein Spitzenteam, wie es die Berleburger zweifelsohne sind, einen Abstiegskandidaten nicht einfach im vorbei gehen vom Platz schießt.
„Wir haben erstmals im 4-3-3 gespielt und hatten auf den Flügeln zu wenig Bewegung. Wir haben auch zu pomadig gespielt und oft die falschen Entscheidungen getroffen. Der vertikale Ball kam zu selten, wenn wir mal Platz hatten. Wir waren vom Geist her nicht am Platz“,kritisiert Goßler , der noch vor der Halbzeit Personal und System korrigierte, so die Basis für den Sturmlauf in Durchgang zwei legte und weiß: „Moral und Einstellung müssen in Olsberg von Anfang an da sein. Das sind die Grundtugenden, erst danach geht es um Technik und Taktik.“
Zwar fallen mit Tim Eckhardt (Handgelenk gebrochen) und Yannik Lückel (befindet sich im Aufbautraining, kommt für einen Einsatz aber noch nicht in Frage) zwei nominelle Angreifer aus - ob Nico Schlaf seine Fußprobleme bis zum Spiel überwunden hat, muss abgewartet werden - jedoch hat der Coach, der im Sommer wieder ins zweite Glied als Co-Trainer rückt und dann an der Seite von Martin Uvira auf der Bank sitzt, viele Optionen: „Es sind alle sehr gut drauf. Gut möglich, dass über die Startelf schon entscheidet, ob ein Spieler diese Woche nur zweimal statt dreimal trainieren kann.“
In den Einheiten in dieser Woche legte der Übungsleiter, der sich unter der Woche Heimaturlaub in Bielefeld befand und von seinem „Co“ und sportlichen Leiter Holger Lerch vertreten wurde, das Augenmerk noch einmal auf die Physis, um für den Endspurt gewappnet zu sein. Zwar liegen die Berleburger punktgleich mit Eslohe „nur“ auf Rang 2, haben aber bekanntlich schon einmal mehr ausgesetzt als der Konkurrent und sind somit im Vorteil. Denn wenn die Kurstädter ihre Hausaufgaben alle mir Bravour erledigen – sprich alle sieben Spiele gewinnen – stehen sie auf dem Thron! Der Anfang soll in Olsberg gemacht werden…

Aufrufe: 021.4.2017, 11:30 Uhr
RedaktionAutor