2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau

Die TuRaner peilen den ersten Heimsieg an

Bezirksliga: Mit einem Erfolg gegen den SC Enger aus dem Keller robben. Der TuS Lohe möchte in Oetinghausen wieder zurück in die Erfolgsspur. Trainer Christian Möller setzt auf Dominik Tölkemeier

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Das ist mal eine ganz enge Kiste in der Fußball-Bezirksliga. Zwischen Platz 9 (Lohe, 9 Punkte) und dem letzten Platz (Bad Salzuflen, 6 Punkte) liegen gerade mal drei Punkte. Das ist ein Spiel. Also kommt der Partie des SVO (6 Punkte) gegen die zuletzt in vier Spielen punktlosen Loher (9 Punkte) schon eine immense Bedeutung zu. Schaffen die Loher den Turnaround oder zieht Oetinghausen bei einem Heimsieg den TuS mit in den Abstiegsbereich? Auch TuRa Löhne (6 Punkte) und der Tabellenachte Enger (10) sind nicht weit voneinander entfernt. Die halbe Liga ist erst mal im Abstiegskampf. So eng liegt alles beieinander.

SV Oetinghausen – TuS Lohe. Der Aufsteiger aus Oetinghausen holte seine sechs Saisonpunkte daheim (2-0-1), die Loher siegten auswärts einmal (2:1 beim FC Bad Oeynhausen). Nach vier Niederlagen in Folge (die letzten drei gegen Topteams der Liga, bei insgesamt 15 Gegentoren) ist der Abstand der Loher auf den letzten Tabellenplatz auf drei Punkte geschmolzen. Die Loher haben wie zuletzt viele Personalsorgen, wie Trainer Christian Möller bestätigte: „Das könnte ein Glücksspiel werden. Tim und Torwart Christian Witthaus sind angeschlagen. Collin Tappe fällt weiterhin aus. Carlos König hat Rücken und Nico Bruns plagt ein grippaler Infekt. Immerhin ist Julian Hartmann wieder fit und an Bord, das ist positiv. Zudem nehme ich Dominik Tölkemeier mit nach Oetinghausen“.


Gerade mit Tölkemeier, der beruflich kürzer tritt und genau für diese „Notfälle“ vorgesehen ist, können die Loher auf mehr defensive Stabilität hoffen. „Wir richten uns an Teams wie Oetinghausen und nächste Woche Enger aus, da wollen wir wieder punkten und defensiv Stabilität gewinnen“, gibt Möller die Marschroute aus. Auf der Hochzeit seines Cousins wird sich der sportliche Coach am Wochenende sicher in Erfolgslaune tanzen wollen. Für Sonntag und für den Turnaround nach zuletzt vier Niederlagen.


TuRa Löhne – SC Enger. Zwei Remis (3:3, 4:4) und eine herbe Niederlage (0:5). Die Heimbilanz der TuRaner ist nach drei Spielen noch ausbaufähig. Zuletzt zeigten die „Roten“ zweimal jede Menge Moral und kamen in den Schlussminuten noch mal zurück in die Partie und holten jeweils einen Punkt. TuRa steht mit sechs Punkten im Tabellenkeller, hat aber wieder personell mehr Alternativen. Unter der Woche stand bei den Löhnern nach den vielen Gegentoren zuletzt Defensivarbeit auf dem Programm. Offensiv muss TuRa eine harte Nuss knacken, Enger hat in den sieben Spielen erst sechs Gegentore kassiert.


TuRas Trainer Stefan Studtrucker hofft auf mehr Stabilität defensiv: „Einen Rückstand gegen Enger, die erst sechs Gegentore kassiert haben, sollten wir tunlichst vermeiden. Aber wir sollten Enger auch nicht größer machen als sie sind und wissen, dass wir stark genug sind, offensiv jedes Spiel auch bestimmen zu können.“ Neben Luca Albrecht könnte mit Luca Steffen (Schulterprobleme) ein weiterer Defensiver ausfallen.

Aufrufe: 030.9.2017, 14:00 Uhr
Wolfgang Döbber/Foto: BieberAutor