Wiederholt Arzfeld Hinspiel-Coup gegen SG Schneifel?

FC Bitburg – SG Neumagen-Dhron (Samstag, 18.30 Uhr, Kunstrasenplatz Bitburg). In Bitburg werden böse Erinnerungen wach. Wie schon im Vorjahr scheinen die Bierstädter im Finale des Titelkampf erneut zu schwächeln. Die Eifeler sind seit vier Spieltagen ohne Sieg und rutschten durch das 1:2 in Schoden auf Rang fünf in der Tabelle ab. Dagegen waren die die Leistungen im Saartal durchaus ansprechend, nur nach vorne klappt es nicht. Sorgenbehaftet reist auch der Tabellenvorletzte aus Neumagen ins Stadion Ost. Die Moselaner befinden sich mitten im Abstiegskampf, erreichten aber in den bisherigen drei Spielen des Jahres immerhin zwei Remis gegen die Rivalen aus Schweich und Leiwen. Im Hinspiel räumte Bitburg mit einem 3:0 an der Mosel klar die Punkte ab.

SG Lüxem – SG Ralingen (Samstag, 19.30 Uhr, Rasenplatz Wittlich-Neuerburg) Im ersten Spiel auf dem Rasen des neuen SG-Partners Neuerburg will Lüxem seine Erfolgsserie fortsetzen. Nach den Spielausfällen gegen Konz und Geisfeld geht die Schwind-Elf motiviert in das Aufsteigerduell gegen die Elf aus Ralingen, gegen die schon in der Hinrunde an der Sauer mit 1:0 gewonnen wurde. Die Gäste aus dem Sauertal hatten im neuen Jahr bereits ihr Erfolgserlebnis. Mit dem 2:1-Sieg gegen Stadtkyll verbesserte sich die Truppe von Trainer Frank Wagner auf den achten Tabellenrang. Mit einem Sieg können sich die beiden Neulinge schon frühzeitig den größten Wunsch erfüllen: nur nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

TuS Kröv – SG Buchholz (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Kröv). In Kröv hat man sich noch längst nicht mit dem Abstieg abgefunden. Für den in der Winterpause zum Trainerteam gestoßenen Christoph Krähling sind die Rettungschancen realistisch. Aus den bisherigen vier Spielen der Frühjahrsserie holte der TuS vier Punkte, nur beim 0:5 gegen den Tabellenführer in Schweich waren der Tabellenletzte chancenlos. Mitten im Abstiegs-Schlamassel steckt auch die SG Buchholz, für die es ebenfalls gegen Schweich eine schmerzliche 1:5-Niederlage gab. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt aber nur vier Punkte. In der Hinrunde glückte den Buchholzern ein 2:1-Sieg gegen den Keller-Nachbarn von der Mosel.

SV Konz – SG Geisfeld/Rascheid (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasenplatz Konz). Im Spiel des Tabellendreizehnten gegen den Dritten sind die Rollen eigentlich klar verteilt und auch der Geisfelder 5:0-Hinspielsieg deutet auf eine klare Angelegenheit zu Gunsten der Hochwälder hin. Doch so einfach werden es die Konzer den Gästen wohl nicht machen. Beim 1:4 gegen Stadtkyll wurde die Schwarz/Mai-Elf unter Wert geschlagen, die Elf gilt als spielstärker als ihr Tabellenplatz aussagt. Dennoch reist Geisfeld mit breiter Brust in der Saar-Mosel-Stadt an. Im Nachholspiel am Dienstag erkämpfte Geisfeld ein 4:0 in Stadtkyll und hält weiter Kurs auf die Spitzenplätze. Mit 49 Treffern verfügt Geisfeld über den besten Angriff der Liga, obwohl die Zeimet-Elf noch mit zwei Spielen in Rückstand ist.

SG Hochwald/Zerf – SG Ruwertal (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasenplatz Zerf). Der Verlust der Tabellenführung ist für Zerf nur eine Momentaufnahme, zumal der neue Klassenbeste aus Schweich zwei Spiele mehr ausgetragen hat. Zerf konnte im neuen Jahr nur die Partie in Arzfeld absolvieren, erreichte im Eifel-Nebel immerhin ein Remis gegen den starken Aufsteiger und aktuellen Tabellenvierten. Ähnlich unbequem dürften sich die Gäste aus dem Ruwertal erweisen. Die Stoffels-Elf offenbarte nach der Winterpause Licht und Schatten, gewann in Kröv, verlor zu Hause gegen Wallenborn. Als Tabellensiebter sind die Gäste immer für eine Überraschung gut, der Ruwertaler 1:0-Sieg beim zähen Ringen gegen Zerf in der Hinrunde spricht Bände.

SG Schneifel/Stadtkyll – SG Arzfeld (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Jünkerath). So richtig läuft es bei den Schneifelern nach der Winterpause noch nicht rund. Nur der Sieg gegen Konz steht auf der Habenseite, in Ralingen und Mitte der Woche gegen Geisfeld störten zwei Niederlagen das Bild vom gesicherten Mittelfeldteam. Entsprechend mahnt Trainer Jörg Stölben im Eifelderby gegen Arzfeld nachzulegen, vor allem die mangelhafte Torausbeute stört den Schneifel-Coach. Sechs Punkte mehr hat der kesse Aufsteiger auf dem Konto, zuletzt knöpfte die Theis-Elf dem Titelaspiranten aus Zerf einen Punkt ab. Auch an das Hinspiel hat Arzfeld gute Erinnerungen: Da gelang dem Neuling gegen den amtierenden Vizemeister ein 3:2-Sieg.

SG Wallenborn – SG Saartal Schoden (Sonntag, 15 Uhr, Hartplatz Niederstadtfeld). Staunen in Schoden: Bereits im ersten Spiel nach dem Rücktritt von Trainer Thomas Berens steigerten sich die Saartaler zu einer Energieleistung und einem 2:1-Sieg gegen Bitburg. Eine Entwarnung im Abstiegskampf ist damit aber noch nicht verbunden. Ebenso wie der Tabellennachbar aus Wallenborn belegt die Elf von Trainer Thomas Konz einen wenig komfortablen Platz im unteren Mittelfeld, nachjustieren ist angesagt. Ähnlich wie Schoden schien auch für Wallenborn am letzten Spieltag die Sonne. Die Eifeler gewannen erstmals seit 2015 wieder mit 3:2 im Ruwertal und rechnen sich auf eigenem Hartplatz mehr als das im Hinspiel erreichte Remis aus.

SV Leiwen-Köwerich – TuS Mosella Schweich (Sonntag, 15.30 Uhr, Rasenplatz Leiwen). Derbyknaller an der Leiwener Kelterstation. Das Frühjahrsduell der beiden Ex-Rheinlandligisten wird von knisternder Spannung begleitet. Der Traditionsclub aus Leiwen geht nur als Außenseiter in das pikante Duell und muss sich als Tabellenzwölfter mit den harten Fakten des Abstiegskampfes auseinandersetzen. Das magere Remis beim Rivalen in Neumagen brachte die Toppmöller-Elf nur wenig weiter. Ganz anders die Gäste. Schweich verdrängte mit zwei Kantersiegen gegen Buchholz und Kröv die Zerfer von der Spitze und entdeckt die eigenen Stärken. Die aktuelle Topform der Mosella stempelt die Weber-Elf zum leichten Favoriten. Schon im Hinspiel behielt Schweich mit 2:1 die Oberhand.