Große Kulissen im Ruwertal und an der Saar erwartet

SG Buchholz – FC Bitburg (Samstag, 17 Uhr, Hasborn) –Ein Überraschungsteam und ein Arrivierter der Liga messen am Samstagabend in der Vulkaneifel ihre Kräfte. Die SG Buchholz, im vergangenen Jahr erst vor Toresschluss von der „Abstiegs-Schippe“ gesprungen, hat unter Trainer Thomas Schäfer bisher eine erstaunliche Entwicklung genommen. Das vor Saisonbeginn ausgegebene Ziel eines einstelligen Tabellenplatzes erscheint als derzeitiger Rangfünfter durchaus realistisch. Der FC Bitburg lässt trotz (relativ) guter Ausgangsposition im Kampf um den Titel derzeit Konstanz in Begegnungen vermissen, die er eigentlich zu dominieren scheint.

SG Saartal Schoden – SV Konz (Samstag, 17 Uhr, Irsch / Saar) – Kein Zweifel, in dieser Begegnung mit Derby-Charakter steckt jede Menge Pfeffer Der Gast aus der Saar-Mosel-Stadt, vor zwei Jahren noch stolzer Rheinland-Ligist, „strampelt“ derzeit in den Niederungen der Klasse herum, während sich Absteiger Saartal Schoden unter dem neuen Coach Thomas Berens offensichtlich immer mehr zu festigen scheint. Für Samstagabend wird im traditionell Zuschauer-verwöhnten Saartal eine große Kulisse erwartet, wenn der „große Bruder“ aus Konz anreist, um mit dem Rückenwind von vier Punkten aus den beiden letzten Begegnungen weiteren Boden gut zu machen.

SG Arzfeld – SG Ralingen (Samstag, 19 Uhr Daleiden) – Ein Aufsteiger-Derby unter umgekehrten Vorzeichen: Der Eifelmeister entpuppt sich bisher trotz der deutlichen 1:4-Niederlage am vergangenen Sonntag in Geisfeld als Bereicherung der Liga. Die Elf von Meistertrainer Frank Wagner schleppt sich indes immer noch mit den ersten Eingewöhnungsproblemen an den Bezirksliga-Stollen durch die Saison. „Alles nur Punkte im Kampf um den Klassenverbleib“ dämpft Coach Andreas Theis aufkommende Euphorie im Dreiländereck Deutschland / Luxemburg / Belgien. Die Sauertal-Elf könnte dagegen den ersten Heimsieg am Vorsonntag gegen Buchholz auf dem Daleidener Rasen veredeln.

TuS Kröv – SG Hochwald-Zerf (Sonntag, 14.30 Uhr, Kröver Berg) – Plötzlich und unverhofft findet sich der Vorjahres-Aufsteiger von der Mosel nach einer konstanten Saison jetzt mitten im Abstiegsgeschehen wieder. Nach einer großen Fluktuation im Kader und Neuzugängen mit individueller Klasse hatte man sich den Auftakt in die Liga rund um das schmucke Stadion auf dem Kröver Berg sicherlich anders vorgestellt. Gegen die Spielgemeinschaft aus dem Hochwald, von vielen als „versteckte Größe“ im Konzert der Großen dieser Klasse gehandelt, ist ein Dreier da fast schon Pflicht, um nicht auf Dauer ein „Schmuddelkind“ der Liga zu bleiben.

SV Leiwen-Köwerich – SV Wallenborn (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Leiwen) – Mit vielen jungen Eigengewächsen ist man beim SVLK nach dem Abstieg jetzt unter Spielertrainer Timo Toppmöller im Begriff, Kontinuität für die nächsten Jahre zu entwickeln. Im Defensiv-Verhalten meist gefestigt, mangelt es den Moselanern derzeit an echten „Strafraum-Gespenstern“. Wallenborns Fieberkurve ist bisher sehr unterschiedlich. Auf die ersten Aufsehen erregenden Ergebnisse der jungen Saison folgten eher schwächere Auftritte der Elf von Trainer Stephan Zimmer wie das deutliche 1:4 gegen die SG Ruwertal vor heimischer Kulisse.

SG Ruwertal – SG Geisfeld / Rascheid (Sonntag, 14.30 Uhr Rasenplatz Kasel) – Mit Spannung blicken die Anhänger beider Teams dieser Nachbarschafts-Partie entgegen. Meisterschaftsspiele zwischen Hochwälder und Ruwertaler Teams hatten es schon immer „in sich“, da will in der Regel keiner einen Zentimeter Boden breit geben. Dafür steckt viel zu viel Prestige in diesem Derby. In Kasel begegnen sich beide Mannschaften am Sonntag auf Augenhöhe. Wer von beiden einen eventuellen „Goldenen Oktober“ einläuten kann, wird bestimmt von einer ansehnlichen Kulisse verfolgt werden.

TuS Mosella Schweich – SG Schneifel / Stadtkyll (Sonntag, 15.15 Uhr, Stadion am Winzerkeller) – Eine große Verletztenliste beklagen derzeit die beiden Trainer Jochen Weber (Schweich) und Jörg Stölben (Stadtkyll). Für beide ungewohnt, muss man sich daher in erster Linie damit befassen, aus den widrigen personellen Verhältnissen das Beste zu machen, und sich zunächst nach unten ab zu sichern. Mit einem Dreier könnte sich jedes der beiden Teams vorerst einmal etwas Luft verschaffen, und sich im Mittelfeld der Tabelle etablieren. Das erste Aufeinandertreffen der beiden Elite-Teams der vergangenen Saison steht also unter völlig anderen Vorzeichen.

SG Neumagen / Dhron - SG Lüxem (verlegt auf Mittwoch, 1. November, 14.30 Uhr) (jüb)