Surwold gibt rote Laterne ab

Surwold. „Die Erleichterung ist riesengroß, und die Jungs sind ebenfalls zufrieden“, war die Freude von SVS-Coach Hermann-Josef Bruns deutlich spürbar nach den 90 Minuten. Für ihn war besonders wichtig, dass seine Kicker den Matchplan sehr gut umgesetzt haben.

Bruns erwartete von seinem Team, mehr ins Risiko zu gehen und von Anfang an den Gegner unter Druck zu setzen. Dies ging beim frühen 1:0 in der sechsten Minute auch voll auf: „Wir haben früh gepresst, konnten den Ball erobern und so einen Foulelfmeter erzwingen.“ Diesen verwandelte Verteidiger Niklas Jansen sicher.
Danach hatten die Hausherren weitere gute Möglichkeiten durch Patrick und Carsten Schulte, doch beiden fehlte die nötige Kaltschnäuzigkeit vor Gäste-Keeper Philipp Wallmeyer. „In der Halbzeit habe ich davor gewarnt, Schapen nicht noch einmal stark zu machen und konsequenter in die Bälle bei Standards zu gehen“, ging auch dieser Schachzug von Surwolds Trainer auf. Nur zwei Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff erhöhte Surwold die Führung. Beim 2:0 nickte Michael Eissing das Leder nach einem Standard ein. Fortlaufend plätscherte das Spiel, das laut Bruns wahrlich kein Leckerbissen war, vor sich hin.

„In der Phase waren wir vielleicht etwas leichtsinnig“, wurde es direkt von der Elf um Übungsleiter Jochen Wessels bestraft. Jonas Wöhle erzielte den 2:1- Anschlusstreffer (75.) und machte die Partie nochmals spannend. Das ließen die Hausherren aber nicht zu, denn nur zwei Minuten später stellte Jannick Schmitz den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her und traf zugleich zum verdienten 3:1-Endstand. „Der Erfolg war ganz, ganz wichtig für das Selbstbewusstsein meiner noch jungen Truppe. Wir sind alle aber zunächst überglücklich über den ersten Sieg in der Spielzeit“, konnten die Surwolder dadurch die rote Laterne abgeben. Diese hat nun der FC Schapen, der nach der bitteren 1:7-Derbyniederlage wohl die gewünschte Reaktion verpasste und nun aus den letzten vier Partien keinen Zähler einfahren konnte.