2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Foto: Dieter Kremer
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Herzschlagfinale um Klassenerhalt

Herzschlagfinale um Klassenerhalt

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Drama pur verspricht der Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga am letzten Spieltag heute Abend. Sowohl der SV Surwold (19.30 Uhr gegen TuS Gildehaus) als auch Concordia Emsbüren (19.30 Uhr gegen BW Papenburg) kämpfen um den verbleibenden Nichtabstiegsplatz. Es kann nur einen geben – und die Ausgangslage könnte enger kaum sein.

Meppen. Beide Mannschaften stehen bei 31 Punkten, beide Mannschaften weisen ein Torverhältnis von minus 19 auf. Lediglich die mehr erzielten Tore sorgen dafür, dass derzeit die Surwolder auch im kommenden Jahr in der Bezirksliga spielen würden.

Jedes Tor, jedes Gegentor kann somit über Klassenerhalt oder Abstieg entscheiden. „Das wird ein echtes Herzschlagfinale“, ist sich Hermann-Josef Bruns, Trainer der Surwolder, sicher. Der erfahrene Coach kennt sich mit solchen Nervenschlachten aus, nachdem er vor zehn Jahren mit dem SV Langen mal nur aufgrund eines mehr erzielten Tores den Aufstieg in die 1. Kreisklasse schaffte.

Dass die Surwolder mit der hauchdünn besseren Ausgangslage ins Rennen gehen, liegt nur daran, dass Emsbüren am Sonntag eine 1:0-Führung in Meppen in den Schlussminuten aus den Händen gab und sogar noch mit 1:2 verlor. Klar ist: Solche späten Nachlässigkeiten könnten sich heute als Genickbruch erweisen.

Auf dem Papier erscheint die abschließende Aufgabe der Surwolder einfacher als die der Emsbürener. Gildehaus hat selbst erst am letzten Wochenende den Klassenerhalt gefeiert, kann dementsprechend die Saison austrudeln lassen. Allerdings kam Surwold zuletzt auch gegen die Absteiger SV Wietmarschen und FC Leschede nur zu insgesamt einem Punkt. Doch der Zähler gegen Leschede, der nach dem Abpfiff zunächst für Enttäuschung sorgte, könnte sich schließlich noch als verdammt wichtig erweisen.

Die Emsbürener haben dagegen den Meister zu Gast. Zwar verlor Papenburg zuletzt zweimal in Folge, doch im letzten Spiel wollen sich die Blau-Weißen gebührend verabschieden – um möglichst auch den Surwoldern die nötige Nachbarschaftshilfe zu erweisen. Emsbürens Obmann Stefan Humbert bleibt trotzdem kämpferisch: „Schapen hat gezeigt, dass man sie schlagen kann.“

Aufrufe: 024.5.2017, 14:00 Uhr
EmslandsportAutor