Keine Signale aus der Staatskanzlei: Kinder dürfen weiter nicht kicken

"Wir haben leider aus der Staatskanzlei dahingehend noch keinerlei Signale erhalten", räumt BFV-Pressesprecher Fabian Frühwirth ein, der aber versichert, dass im Hintergrund in Person von Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann fieberhaft an einer Lösung gearbeitet wird. Unterstützung bekommt Weißmann von höchster Stelle. Schon vergangene Woche hat DFB-Präsident Fritz Keller an die Politik appelliert, bundesweit den Trainingsbetrieb im Amateursport wieder zuzulassen.

Am Montag haben sich der BLSV und der DOSB in einem gemeinsamen Brief an die Entscheidungsträger im Bundestag gewandt. In dem Schreiben heißt es etwa: "Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) belegen, dass Sport und Bewegung einen wichtigen Beitrag zu physischer und psychosozialer Gesundheit der Menschen leisten. Besonders im Herbst und Winter kann Sport die Abwehrkräfte der Menschen und ihre gesamte Resilienz stärken. Wann wäre das wichtiger als in der jetzigen Corona-Pandemiephase? Es ist wichtig, dass allen Vereinen und Verbänden nach den Beschränkungen vom November 2020 schnellstmöglich wieder die Möglichkeit eröffnet wird, Sportangebote zu unterbreiten, zumindest zu den Regelungen vor dem 28.10.2020 zurückzukehren. Elementar ist im Besonderen der Sport für Kinder und Jugendliche innerhalb und außerhalb der Schule. Hier wirkt Bewegung nicht nur gesundheitsfördernd, sondern auch lernfördernd. "

Ministerpräsidenten-Konferenz am Montag soll Aufschluss geben.

Die Blicke und Hoffnungen des BFV und der übrigen Verbände richten sich nun auf den kommenden Montag. Nach zwei Wochen Lockdown kommen die Ministerpräsidenten erneut zusammen. "Dann wird eine Bilanz der letzten zwei Wochen gezogen und wir hoffen stark, dass dann Bewegung in die Sache hineinkommt", meint BFV-Pressesprecher Fabian Frühwirth abschließend.