2024-04-24T13:20:38.835Z

Der Spieltag
Eine derbe Klatsche musste der SV Cosmos Aystetten (von links Thomas Hanselka, Xhevalin Berisha und Trainer Marco Löring) in Thalhofen hinnehmen.
Eine derbe Klatsche musste der SV Cosmos Aystetten (von links Thomas Hanselka, Xhevalin Berisha und Trainer Marco Löring) in Thalhofen hinnehmen. – Foto: Oliver Reiser

Zum Abwinken

Spitzenreiter Cosmos Aystetten kassiert derbe 1:5-Klatsche +++ Der TSV Friedberg muss erneut eine Niederlage wegstecken +++ Favoritenschreck Kaufering gelingt der perfekte Abschluss +++ Bobingen kommt nicht über ein 1:1 hinaus

Verlinkte Inhalte

Zwei Wochen musste der SV Cosmos Aystetten zuletzt aussetzen, weil sich der Gegner (TG Viktoria Augsburg) in Corona-Quarantäne und der andere (TSV Bobingen) im BHV-Pokal-Einsatz befand. Die Zwangspause scheint dem Spitzenreiter der Bezirksliga Süd, der schon als fast sicherer Aufsteiger gilt, nicht gut getan zu haben: Beim Tabellenfünften FC Thalhofen setzte es eine derbe 1:5-Klatsche. Nach zwei Siegen gegen direkte Abstiegskonkurrenten gewann der TSV Babenhausen auch gegen die Spitzenmannschaft aus Grönenbach mit 4:2 und verschaffte sich damit eine gute Ausgangsposition für den Abstiegskampf.

Mit nur 13 Spielern – bedingt durch Krankheit, Verletzung und Beruf fehlten Stefan Schnurrer, Manuel Britsch und Paul Zeller – fuhren die Cosmonauten ins Allgäu. Trotzdem wollte man die drei Punkte einsacken, da die erste Elf fast an Bord war. Doch es wurde ein gebrauchter Tag. Dabei fingen die Aystetter noch ganz passabel an, ließen Ball und Gegner laufen und hatten zwei gute Torchancen, die aber leichtfertig vergeben wurden. In der 15. Minute passierte Torhüter Arthur Mayer ein Fauxpas, als er an der Strafraumgrenze den Ball direkt zum Thalhofer Kapitän Nico Beutel schlug. Dessen Lupfer landete zum Glück auf der Querlatte. Sieben Minuten später unterlief dem sehr guten Schiedsrichtergespann der einzige Fehler im Spiel, als es nach einem Faller einen Elfmeter gab. Die Aystetter hatten ein Stürmerfoul von Luca Csauth gesehen. Nico Beutel war’s egal. Er verwandelte zur Führung. Ab jetzt häuften sich die Aystetter Abspielfehler vor allem in der Vorwärtsbewegung und man führte so gut wie keine Zweikämpfe. Beim 2:0 tankte sich Nico Beutel durch fünf Mann hindurch. Das ging viel zu einfach. Der Anschlusstreffer war ein wunderschöner Freistoß von Maximilian Drechsler aus 20 Metern ins Kreuzeck. Jetzt versuchten die Löring-Schützlinge, das Spiel wieder etwas mehr zu gestalten, doch die Heimelf war hellwach und immer gefährlich durch ihre Konter. Das 3:1 war ebenfalls ein Freistoß aus 20 Meter, den Cosmos-Keeper Mayer nur noch ins Kreuzeck boxen konnte.
Der Tabellenführer wollte in der zweiten Halbzeit eigentlich nochmals richtig Gas geben, doch schon der erste Konter durch Janik Suske wurde zu kurz geklärt und im Nachschuss versenkte Arber Jakubi den Ball zum 4:1. Jetzt war der Wille gebrochen und Fabian Hartmann und Luca Csauth hatten einige Chancen. Das Ergebnis war jetzt auch in der Höhe verdient. Als in der 67. Minute Patrick Wurm nach sechswöchiger Verletzungspause hereinkam, wurde Cosmos endlich besser, vor allem in den Zweikämpfen. Trotzdem fing man sich noch das 1:5 in der 72. Minute ein, das dritte Tor des Thalhofer Kapitäns. In der Schlussphase hätte Aystetten noch zwei Tore machen können. Maximilian Heckel ließ einen strammen Schuss los, der knapp drüber ging, und Thomas Hanselka erzielte ein Tor, das aber wegen Abseits nicht gegeben wurde. Eine etwas zu hohe Niederlage, die aber angesichts der Punktverluste der Konkurrenten nicht viel ausmachte. Doch die Einstellung sollte in den nächsten Spielen eine andere werden. (mb) Lokalsport Labo

Die Partie begann richtig gut für die Fuggermärktler. Martin Moroz belohnte den TSV für die starke Anfangsphase mit dem 1:0 (13.). Danach kam Bad Grönenbach gar nicht mehr ins Spiel. Ein Tor nach einem Freistoß wurde zurecht wegen Foulspiels zurückgepfiffen. Fatih Ademi sorgte zehn Minuten später für die verdiente 2:0-Führung. Bereits sechs Minuten später kam Boanerges nach einem Eckball frei zum Kopfball, nutzte seine Chance und erhöhte auf 3:0. Kurz vor der Halbzeit konnte Bad Grönenbach durch einen Kopfball zum 3:1 verkürzen. Aus der Kabine kontrollierte Babenhausen aber die Partie wieder. Erneut Fatih Ademi erhöhte auf 4:1. Babenhausen wackelte nur noch einmal kurz in der 62. Minute, als eine Flanke auf Felix Höret kam und ein Babenhauser den Ball ins eigene Tor köpfte. (az) Lokalsport NU

War das die Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt? Nach der knappen 1:2-Niederlage beim FC Heimertingen ist dies im Hinblick auf den Rückstand von sechs beziehungsweise neun Punkten auf die gesicherten Plätze für die Friedberger zu befürchten. Der Auftritt im letzten Punktspiel vor der Pause bis April ging ebenso schief wie die drei Partien zuvor. In Heimertingen war der Truppe um Kapitän Marcel Pietruska der Willen nicht abzusprechend. Denn man kämpfte und rackerte bis zur letzten Minute, um wenigstens einen verdienten Punkt mit nach Hause zu nehmen. Zu allem Unglück sah der erstmals nach Corona wieder einsatzbereite Abwehrspieler Rachmad Bamario in der 85. Minute wegen Foulspiel die Rote Karte. Die Truppe von Markus Specht war in der ersten Halbzeit beim Tabellen-Siebten nicht richtig auf der Höhe, Heimertingen führte zur Pause verdient mit 1:0. Doch nach dem Wechsel wurden die Friedberger mutiger, ließen sich auch vom 0:2 nicht schrecken und schalteten auf totale Offensive. Das Anschlusstor von Winter ließ hoffen, aber die teilweise schön herausgespielten Chancen wurden vergeben oder wurden eine Beute des sicheren Schlussmannes Egle. Auch nach dem Platzverweis für Bamario ergaben sich Chancen zum verdienten Ausgleich. Aber wer hinten hängt, hat auch kein Glück, sagt ein altes Fußballer-Sprichwort. Und so mussten die Friedberger mit hängenden Köpfen die Rückreise antreten. (pt) Lokalsport FA

Es war der perfekte Abschluss, den sich Kauferings Trainer Benjamin Enthart gewünscht hat: Gegen Erkheim setzte sich seine Mannschaft zu Hause mit 3:1 durch und kann jetzt die kurze Pause genießen, ehe es für den Bezirksligisten in diesem Jahr noch weitergeht. Fünf Spiele haben die Kauferinger seit dem Neustart absolviert – vier davon gewonnen und nur eines verloren. Und das 3:1 gegen Erkheim machte die Serie perfekt. Da verzichtete Trainer Enthart nach dem Spiel sogar auf den üblichen Waldlauf „zum Runterkommen“ und trank stattdessen mit dem Team ein Bier. „Ich habe mich einfach riesig gefreut, wie sich die Mannschaft und die einzelnen Spieler entwickelt haben“, sagt Enthart. Denn abgesehen von der einen schwachen Partie gegen Ottobeuren, das auch mit 0:4 verloren gegangen war, habe seine Mannschaft alle Siege auch verdient eingefahren. So auch den gegen Erkheim. „In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt“, lautet das Urteil von Enthart. Im Mittelfeld zogen Fynn Holthuis und Fabian Schwabbauer perfekt die Fäden und ganz sicher stand die Innenverteidigung mit Philipp Graf und Philipp Bauer. Vorne machte Alexander Schestak Alarm, der in der 25. und 34. Minute für die 2:0-Pausenführung sorgte.
In der zweiten Halbzeit überließ Kaufering den Gästen mehr Raum und lauerte auf Konter. „Die haben wir auch gut gespielt, aber der Abschluss war zu schwach.“ Und so musste man nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Erkheim per Elfmeter in der 85. Minute noch mal zittern. Schließlich war es Paul Ansorge, der in der 89. Minute mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgte. (mm) Lokalsport LT

Der SV Stöttwang wollte da weitermachen, wo er letzte Woche aufgehört hatte und blies bei Schmuddelwetter von Anfang an zur Offensive. In der ausgeglichenen ersten Hälfte boten sich Chancen auf beiden Seiten. Um die von SVS-Coach gut eingestellte Abwehr auszuhebeln, versuchten sich die Schmuckstädter immer wieder mit langen Bällen. Auch in der zweiten Halbzeit kam Stöttwang besser in die Partie und erhöhte sogleich den Druck auf das BSK-Gehäuse. Allerdings dauerte es bis zu 78. Minute, als Alexander Inning die Führung für den SVS erzielte. Das 1:1 durch Goran Nikolic Kovacic fiel nach der einzigen Unsicherheit der Gastgeber (84.).

„Wir bekommen immer das, was wir verdienen und das war heute ein schmeichelhaftes Unentschieden“, erklärte der unzufriedene Bobinger Trainer Marco Di Santo nach Abpfiff des ersten Bobinger Bezirksligaspiels im Jahr 2020. Di Santo hatte über weite Strecken eine ausgeglichene Partie gesehen. Seine Mannschaft war es, die den besseren Start erwischte und Ottobeuren in den ersten 15 Minuten Probleme bereitete. Mehr als einige Standardsituationen sprangen für die Gastgeber allerdings nicht heraus. Das schien die Hausherren zu verunsichern. Bis zur Pause entwickelte sich ein fahriges Spiel mit unzähligen Fehlern auf beiden Seiten. Torchancen blieben Mangelware. Die gab es in Halbzeit zwei zunächst für die Gäste. Alexander Honold und Robin Böhning näherten sich nach schnellen Kontern gefährlich dem Bobinger Tor (54./58.). Zwar nahmen die Gastgeber nun vermehrt das Heft in die Hand. Zählbares gelang allerdings zuerst den Gästen. Nach einem langen Ball hätte Bobingens Torhüter Adrian Schlotterer am Strafraumeck klären müssen. Er zögerte jedoch ein wenig zu lange, sodass sein Versuch von einem Angreifer geblockt wurde. Der Ball kam zu Honold, der aus zehn Metern ins leere Tor einschob (60.). Bobingen drängte nun auf den Ausgleich, doch Ottobeuren stand massiv in der eigenen Hälfte, verteidigte meist clever und war durch schnelle Umschaltbewegungen immer gut im Spiel. Auch den Gästen fehlte es aber an der letzten Präzision, um das Spiel für sich zu entscheiden. Erst als Christopher Detke einen Eckball am kurzen Pfosten verlängerte, drückte Luis Müller den Ball am zweiten Pfosten zum Ausgleich über die Linie (80.). Florian Gebert und Michael Zedelmeier hatten in der Schlussphase weitere Möglichkeiten, das Spiel doch noch für Bobingen zu entscheiden. Das wäre aber wohl zu viel des Guten gewesen. „Wir waren einfach zu unkonzentriert und haben uns damit viele Fehler geleistet. Trotzdem hat die Mannschaft wieder Moral gezeigt und einen Rückschlag weggesteckt. An so einem Tag nehmen wir wenigstens noch den Punkt mit“, bilanzierte Christopher Detke. Lokalsport SZ

Aufrufe: 018.10.2020, 21:21 Uhr
Bernhard MeitnerAutor