2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Marco di Santo und Michael Deschler blicken bangend auf den letzten Spieltag. Der direkte Klassenerhalt ist nach der Heimniederlage gegen Konkurrent Ottobeuren nicht mehr in eigener Hand. F.: Kruppe
Marco di Santo und Michael Deschler blicken bangend auf den letzten Spieltag. Der direkte Klassenerhalt ist nach der Heimniederlage gegen Konkurrent Ottobeuren nicht mehr in eigener Hand. F.: Kruppe

Geht der Blick in Richtung Kreisliga?

Bobingen verliert den Abstiegsgipfel gegen Ottobeuren +++ Königsbrunn kann keinen Punkt in Neugablonz mitnehmen +++ Bad Grönebach ist Meister

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Es ist vollbracht! Dem Aufsteiger TV Bad Grönebach gelingt der Durchmarsch in die Landesliga. Bereits einen Spieltag vor Saisonende können die Verfolger aus Babenhausen und Neugablonz den Spitzenreiter der Bezirksliga Süd nicht mehr einholen. Wobei der BSK Olympia den Abwehrriegel des FC Königsbrunn knacken konnte und in der Pole Position im Kampf um den Relegationsplatz bleibt. Genau diesen Platz wünschen sich die gegnerischen Brunnenstädter am anderen Ende der Tablelle. Diesen belegt aktuell der Erzrivale TSV Bobingen. Die Bobinger verloren im Abstiegsduell mit 0:1 gegen den TSV Ottobeuren, der alle Trümpfe im Rennen um den Klassenerhalt in der eigenen Hand hat.

TSV Bobingen - TSV Ottobeuren 0:1
Der TSV Bobingen begann wie so oft mit viel Elan und vergab schon früh durch Burak Sirtkaya und Halim Bal gute Torchancen. Ottobeuren war zunächst überfordert, hielt aber nach etwa 15 Minuten entschlossener dagegen und kam auch zu guten Chancen. Das Spiel schlief in der Folge etwas ein, dennoch hatten die Bobinger noch mehrere Gelegenheiten zum Führungstreffer durch Sirtkaya, Detke, Mutlu und Thümmler. Beiden Mannschaften war mit zunehmender Spieldauer deutlich anzumerken, wie viel auf dem Spiel stand. Das Spiel war mehr und mehr geprägt von vielen Fehlpässen auf beiden Seiten. Der Bobinger Torhüter Patrick Hiljanen klärte zunächst zweimal in größter Not gegen Julian Frei (48./54.). Kurze Zeit später war er machtlos. Nach einem weiten Einwurf trudelte der Ball durch den Strafraum zu Ottobeurens Michael Urlbauer, der schoss aus kurzer Distanz ein Bobinger Abwehrbein an und der Ball flog im hohen Bogen über Hiljanen hinweg ins Tor (61.). In dieser Szene zeigten sich die Verkrampfung und die fehlende Cleverness der Bobinger allzu deutlich, denn gleich mehrmals gab es die Möglichkeit, die Situation zu bereinigen. Trotzdem bäumte sich das Team von Marco Di Santo wieder auf und agierte sehr offensiv. Ottobeuren nutzte die Räume immer wieder zu Kontern. Nach vergebenen Chancen auf beiden Seiten gab es in der Nachspielzeit einen letzten Höhepunkt: Cemal Mutlu trat einen Freistoß aus 20 Metern scheinbar perfekt, doch Ottobeurens Keeper Raith reagierte glänzend und fischte den Ball aus dem Winkel (90. + 3.). Kurz darauf traf Christian Bernhardt auch noch den Außenpfosten.
Schiedsrichter: Marcel Riedl (JFG Neuburg) - Zuschauer: 80

Tor: 0:1 Michael Urlbauer (62.)

TSV Haunstetten - TV Erkheim 3:2
Den vierten Tabellenplatz hat Haunstetten längst sicher. Für die Mannschaft von Trainer Thomas Maier steht im Vordergrund, die Saison möglichst positiv abzuschließen. Das vorletzte Punktspiel haben sie durch Treffer von Sebastian Kraus (12.), Martin Schmid (16.) und André Rauner (77.) für sich entschieden.
Die Erkheimer waren zwar bemüht und gaben nie auf, doch allzu oft unterliefen ihnen Abspielfehler. Immerhin gelang Christian Neß der zwischenzeitliche Anschlusstreffer per Foulelfmeter und in der 55. Minute schien sogar der Ausgleich fällig. Erneut durfte Neß vom Strafstoßpunkt aus ran, doch diesmal lenkte TSV-Keeper Fabian Seewald den Ball an den Pfosten. Zwar durfte sich Neß am Ende doch noch über einen zweiten Treffer freuen, doch zum Punktgewinn sollte der nicht mehr reichen.
Schiedsrichter: Markus Schmidt (FC Thalhofen) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Sebastian Kraus (12.), 2:0 Martin Schmid (16.), 2:1 Christian Neß (38./Foulelfmeter), 3:1 André Rauner (77.), 3:2 Christian Neß (84.)

Bes. Vorkommnis: Christian Neß (TV Erkheim) scheitert mit Foulelfmeter an Torhüter Fabian Seewald (55.)

BSK Olympia Neugablonz - FC Königsbrunn 1:0
Eine unglückliche Niederlage setzte es für den FC Königsbrunn beim Aufstiegsaspiranten Neugablonz. Das Spiel startete wie erwartet, denn die Hausherren gaben den Ton und die Richtung an. Bereits in der neunten Minute prüfte Sevimli mit einem Freistoß den FCK-Keeper Bissinger. In der Folgezeit wurden die Brunnenstädter in ihrer Hälfte eingeschnürt, jedoch ergaben sich keine hochkarätige Chancen. In der 23. Minute war wiederum der überragende René Bissinger zur Stelle, als Franke allein im Strafraum vor ihm auftauchte. Da die Hintermannschaft der Brunnenstädter ansonsten kaum Platz für Kombinationen der immer agilen Stürmer des BSK gab, hatten diese es schwer, sich Chancen zu erspielen. Kein einziges Tor zur Halbzeit war die Folge.
Mit Wiederbeginn das gleiche Bild: Aufopferungsvoll kämpfende Könnigsbrunner verteidigten das 0:0. In der 63. Minute sorgte jedoch Alexander Schmidbauer mit einem direkt verwandelten Freistoß für das verdiente 1:0. Königsbrunn tat nun mehr für die Offensive und es ergaben sich gute Kontersituationen für Neugablonz. Es blieb jedoch beim knappen 1:0. Der Königsbrunner Trainer Heiko Plischke war trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit seiner Mannschaft, denn diese hatte aus einer Sicht „mit einer engagierten Leistung den favorsierten Gegner gehörig ins Wanken gebracht.“
Schiedsrichter: Julius Egen-Gödde (Kaufering) - Zuschauer: 200

Tor: 1:0 Alexander Schmidbauer (63.)
Rote Karte: Dorijan Ozvald (93./BSK Olympia Neugablonz)


Denis Wassermann war mit seinen Toren und Assists der Garant für den Meistertitel und den damit verbundenem Aufstieg in die Landesliga des TV Bad Grönebach. F.: Rebhan
Denis Wassermann war mit seinen Toren und Assists der Garant für den Meistertitel und den damit verbundenem Aufstieg in die Landesliga des TV Bad Grönebach. F.: Rebhan

TV Bad Grönenbach - SV Schwabegg 3:1
Mit dem buchstäblich allerletzten Aufgebot traten die Schwabegger in Bad Grönenbach und verkauften sich gegen die nun als Meister feststehenden Unterallgäuer sehr teuer. Zur Halbzeit führten die Schwabegger sogar mit 1:0, nachdem Yannik Mayr mit der ersten Chance der Führungstreffer gelungen war (32.). In der zweiten Halbzeit schafften die drückend überlegenen Bad Grönenbacher mit drei schnellen Treffern durch Pfanz und Flack dann die Wende und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga. Die Schwabegger, die mit vielen Entscheidungen des Schiedsrichters nicht einverstanden waren, verloren zwar noch zwei Spieler durch Platzverweise, wehrten sich aber weiter nach Kräften und ließen sich nicht „abschießen“.
Nach dem Schlusspfiff gab es beim Gegner kein Halten mehr. Innerhalb von vier Jahren marschierte der TV von der Kreisklasse in die Landesliga und feierte das sportliche Wunder entsprechend ausgelassen.
Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg) - Zuschauer: 230

Tore: 0:1 Yannik Mayr (32.), 1:1 Dominik Pfanz (49.), 2:1 Dominik Pfanz (52.), 3:1 David Flack (61.)

Gelb-Rot: Ludwig Ziegler (71./SV Schwabegg)
Rote Karte: Thomas Pfänder (68./SV Schwabegg)


VfB Durach - TSV Dinkelscherben 6:0
Trotz bereits feststehendem Abstieg wollte der TSV Dinkelscherben nach sechs sieglosen Spielen in Folge endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen. Doch die Auswärtsfahrt ins allgäuerische Durach wurde für die Lila-Weißen alles andere als ein Erfolg – sie wurde zum Debakel. Mit einer klaren und verdienten 0:6-Niederlage wurden die Lutz-Schützlinge wieder nach Hause geschickt.
Lediglich in der ersten Halbzeit konnte der zukünftige Kreisligist noch einigermaßen mithalten – allerdings konnten sich die Gäste nur mit viel Glück mit einem schmeichelhaften 0:1-Rückstand in die Halbzeitpause retten. Durachs Jonas Schäfer besorgte in der 17. Minute mit einem schönen 18-Meter-Knaller die Führung. Obwohl die Heimelf haushoch überlegen war, gingen sie mit den Chancen viel zu leichtfertig um und spielten ihre Angriffe – zum Wohle der Lila-Weißen – meist nicht gut zu Ende.
Dies sollte sich aber zum zweiten Durchgang ändern und Durach kannte nur noch wenig Gnade. Roland Ostheimer eröffnete den Torreigen und verwertete eine Vorlage von Daniel Mohr zum 2:0 für die Hausherren (51.). Auch ein verschossener Strafstoß von Alexander Schedel, der das Leder vom Elfmeterpunkt wuchtig an den linken Pfosten hämmerte (60.), und eine Glanzparade von TSV-Ersatzkeeper Jürgen Lehnert, der einen Kopfball von Tobias Steidel aus kurzer Distanz vereitelte, brachte die Duracher nicht aus ihrem Konzept. Tobias Seger (67.) und ein Doppelpack von Tobias Roßmann (76./85.) schraubten das Ergebnis auf 5:0 hoch, ehe Martin Schlachter dann das halbe Dutzend vollmachte (86.).
Schiedsrichter: Johanna Klamper (Langenneufn.) - Zuschauer: 180

Tore: 1:0 Jonas Schäfer (17.), 2:0 Roland Ostheimer (51.), 4:0 Tobias Roßmann (76.), 5:0 Tobias Roßmann (85.), 6:0 Martin Schlachter (86.), 34:0 Tobias Seger (67.)

Bes. Vorkommnis: Alexander Schedel (VfB Durach) scheitert mit Foulelfmeter (59.)


FC Wiggensbach - TSV Babenhausen 0:4
Eine derbe 0:4-Heimniederlage setzte es für den FC Wiggensbach im letzten Heimspiel der Saison gegen den TSV Babenhausen. Die favorisierten Gäste erwiesen sich mal wieder als effektiv und abgebrüht vor dem gegnerischen Tor und gewannen verdient. Bereits nach sieben Minuten nutzte Julian Riederle einen bösen Bock des FCW zur Führung. Auf der Gegenseite vergaben Lukas Ried und Markus Haggenmüller Riesenchancen zum Ausgleich. Auch das 2:0 durch Torjäger Riederle fand seinen Ursprung in einem kapitalen Fehler der FCW-Abwehr (58.).
Als die Christl-Elf weitere Großchancen von Lukas Ried, Dominic Hiemer und Michael Maidel an die nicht in Tore ummünzen konnte, war klar, dass die Gastgeber an diesem Tag den Platz als Verlierer verlassen würden. In der Schlussphase zeigte es Marco Gröner den Wiggensbachern, wie man Tore schießt und stellte mit einem Doppelpack auf 4:0 (73. und 83.). Während Babenhausen nach wie vor auf die Aufstiegsrelegation hoffen darf, hat Wiggensbach aufgrund der Resultate auf den anderen Plätzen trotz Niederlage den Klassenerhalt sicher.
Schiedsrichter: Maximiliane Mayer (Ottmarshsn.) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Julian Riederle (7.), 0:2 Julian Riederle (58.), 0:3 Marco Gröner (73.), 0:4 Marco Gröner (83.)


TG Viktoria Augsburg - 1. FC Sonthofen II 2:1
Als Ziel haben Aufsteiger TG Viktoria und dessen Trainer Andreas Wessig für die Schlussphase der Saison den fünften Tabellenplatz ausgegeben. Ebendiese Platzierung belegt der Aufsteiger seit dem Wochenende. 2:1 besiegte Viktoria zu Hause die bereits gesicherte Bayernliga-Reserve des 1. FC Sonthofen.
In der ersten Spielhälfte passierte wenig, Torraumszenen waren Mangelware. Nach dem Seitenwechsel gab zunächst der FCS den Ton an. Doch die Gäste hatten Pech, dass Mario Klauser nur die Querlatte und Jannis Pfäffle sowie Gregor Mürkl den Pfosten trafen. Die Heimelf machte es besser und ging wie aus dem Nichts in der 53. Minute durch Martin Müller in Führung. Jean Rietze baute den Vorsprung nach einer guten Stunde bei einem Konter auf 2:0 aus. Gregor Mürkl schaffte für Sonthofen zwar noch den 1:2-Anschlusstreffer (73.), doch dabei blieb es bis zum Schluss.
Schiedsrichter: Moritz Osteried (SpVgg Krumbach) - Zuschauer: 50

Tore: 1:0 Martin Müller (53.), 2:0 Jean Rietze (64.), 2:1 Gregor Mürkl (77.)



TSV Ziemetshausen - DJK SV Ost Memmingen 2:4
Sicher hatte sich Karl Donderer ein schöneres letztes Heimspiel gewünscht. Aber das Abschiedsgeschenk blieb ihm verwehrt. Der scheidende Ziemetshauser Co-Trainer musste mit seinem Team eine 2:4-Schlappe gegen die DJK SV Ost Memmingen hinnehmen. Nach dieser Niederlage rutschten die Ziemetshauser auf den sechsten Platz der Tabelle ab.
Auffällig beim TSV Ziemetshausen waren in dieser Partie die Anlaufschwierigkeiten, die das Team von Trainer Rainer Amann zu Beginn jeder Halbzeit hatte. Die Gäste, bei denen es noch um den Klassenerhalt ging, erspielten sich sofort ein Übergewicht. Allerdings kamen bei ihren Bemühungen meist wenig gefährliche Aktionen heraus.
Eine gute Chance landete in der neunten Minute dann aber doch im Netz. Die Führung für die DJK besorgte Daniel Jarosch, seinen Schuss aus kurzer Distanz konnte von TSV-Keeper Alexander Leisenberger nur noch ins eigene Tor abgewehrt werden. Nach diesem Gegentreffer wachten die Ziemetshauser endlich auf. Trainer Amann hatte die taktische Marschroute etwas verändert und seine Spieler dazu aufgefordert, die Gäste früher zu attackieren. Und diese Maßnahme hatte schnell Erfolg. Nach zwei Chancen durch Kamil Cisowski netzte Thomas Pietsch aus fünf Metern per Volleyschuss in der 36. Minute zum Ausgleich ein. Zwei Minuten später traf Pietsch erneut ins Schwarze. Der TSV-Spielmacher zirkelte einen Freistoß von der rechten Ecke des Strafraumes ins lange Eck. Bis zur Pause behielten die Platzherren die Oberhand.
In der Halbzeit wechselte Rainer Amann Torwart Leisenberger aus und brachte Andreas Mayer. Der neue Torwart wurde schnell überrascht. Mario Marjancic schoss aus spitzem Winkel zum 2:2 ein (46.). Nach einer Notbremse an Andreas Endres wurde der Memminger Viktor Kaiser mit der Roten Karte in die Kabine geschickt. Doch diese Dezimierung machte den Gästen offensichtlich nichts aus. Die DJK übernahm das Kommando und ging durch einen Doppelschlag von Kevin Haug mit 4:2 in Führung.
In der Schlussphase versuchten die Gastgeber noch einmal alles, aber die Gäste behielten die Oberhand und nahmen die Punkte mit ins Allgäu.
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 90

Tore: 0:1 Almin Ridzal (9.), 1:1 Thomas Pietsch (36.), 2:1 Thomas Pietsch (38.), 2:2 Mario Marjancic (46.), 2:3 Kevin Haug (68.), 2:4 Kevin Haug (75.)

Rote Karte: Viktor Kaiser (56./DJK SV Ost Memmingen)

Aufrufe: 014.5.2017, 22:03 Uhr
Augsburger Allgemeine / tfAutor