2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Türkgücü-Coach Ajet Abazi (links) will mit seinem Team bei der Reserve des 1. FC Sonthofen in die Erfolgsspur zurückkehren.  Foto: Hieronymus Schneider
Türkgücü-Coach Ajet Abazi (links) will mit seinem Team bei der Reserve des 1. FC Sonthofen in die Erfolgsspur zurückkehren. Foto: Hieronymus Schneider

Die Scharte gleich wieder auswetzen

Türkgücü Königsbrunn will nach dem Fehlstart zurück in die Erfolgsspur +++ Bobingen hat nichts zu verlieren +++ Im Kellerduell muss Kissing zum Tabellenletzten Viktoria Buxheim +++ Stätzling peilt den nächsten Heimsieg an

Der Auftakt in die entscheidende Phase der Bezirksliga Süd ging für den Aufsteiger und Tabellenzweiten SV Türkgücü Königsbrunn am vergangenen Sonntag völlig daneben. Zwar wusste man vorher, dass der TV Erkheim ein sehr unangenehmer Gegner ist, aber mit einer 0:4-Klatsche hatte trotzdem keiner gerechnet. Für die Mannschaft geht es beim Auswärtsspiel in Sonthofen darum, dieses negative Erlebnis gleich auszumerzen und wieder in die Erfolgsspur zu kommen.

1. FC Sonthofen II - SV Türkgücü Königsbrunn (Sa 14:00)
Die „Reserve“-Kicker des 1. FC Sonthofen wollen sich gegen Türkgücü Königsbrunn für die bittere 0:4-Klatsche in Thalhofen rehabilitieren. Das gleiche gilt allerdings auch für die Gäste, die mit dem gleichen Ergebnis zu Hause gegen dem TV Erkheim unterlagen. Er wird also interessant sein, zu sehen, wer diesen Misserfolg besser verdaut hat. „Wir haben in dieser Woche versucht, diese Niederlage schnell aus den Köpfen herauszubekommen“, erklärt Sonthofens Trainer Benjamin Müller. Dabei kann er sich noch gut an die 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel erinnern. In der Vorrunde war es eines der besten Mannschaften, gegen die man gespielt hatte.
Dass die Sonthofer in der momentanen Situation jeden Punkt brauchen, ist auch Thomas Stumpf und Florian Makoru – die noch bis Saisonende aushelfen – klar. Sie wissen aber auch, dass die Königsbrunner nicht unschlagbar sind. „Wir werden versuchen, uns in den Zweikämpfen durchzusetzen. Wenn wir es schaffen als Einheit aufzutreten, könnte etwas Zählbares herausspringt“.
Türkgücü-Spielertrainer Ajet Abazi steht fast der gleiche Kader wie vor einer Woche zur Verfügung. Tok und Döhner fallen noch länger aus, dazu ist der Mittelfeldspieler Oguzhan Karaduman beruflich verhindert. Vielleicht wird Abazi aus seinem großen Kader einige Positionen umbesetzen und neue Varianten ausprobieren. Dafür hat er genügend junge, hungrige und einige erfahrene Spieler auf der Bank sitzen. Er erwartet aber schon eine Reaktion seiner Spieler und so sollte es gelingen, die Kombinationsfreudigkeit wieder zu entfachen und möglichst das Problem der geringen Chancenverwertung abzustellen. Die Abwehr um Damjan Canovic und Serkan Demharter wird sich vor allem auf Mario Klauser einstellen müssen, dem mit zehn Toren besten Torjäger der Sonthofer. Beim Hinspiel taten sich die Königsbrunner auch lange Zeit schwer, den Allgäuer Abwehrtresor zu knacken, doch dann siegten sie durch zwei Kopfballtore von Pham und Özkan mit 2:0. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Florian Faab (Oberostend.)


TSV Bobingen - VfB Durach (Sa 15:00)
Es geht nach der verlängerten Winterpause wieder los, und das auf ganz neue Art und Weise, denn die Mannschaft des TSV Bobingen wird ab sofort immer an der Hoechster Straße spielen und außerdem das neue schmucke Heim nützen. Der Gegner ist hingegen ein alter Bekannter, und wird wohl, wie immer, ein harter Brocken sein. Die Gastgeber sehen sich aber gegen den Spitzenreiter nicht ohne Chance. „Wir haben eine gute Vorbereitung hinter uns und sind nun heiß auf das erste Spiel“, erklärte Trainer Marco Di Santo. Beide Teams waren in der Vorwoche zur Pause gezwungen, weil das Wetter im Allgäu noch keine Spiele auf Rasen zuließ. Auch Führungsspieler Sebastian Jeschek zeigt sich voll motiviert: „Natürlich sind wir heiß, dass es nach der langen Pause wieder losgeht“, freute er sich. „Bei der geringen Anzahl der restlichen Spiele haben wir nix zu verschenken, sodass wir unbedingt mit einem Dreier starten wollen.“ Dass der Tabellenführer kommt, ist für zwei der Bobinger Protagonisten zwar eine Herausforderung, aber kein Problem. „Natürlich haben wir Respekt vor den Durachern, die eine super Hinrunde gespielt haben. Respekt heißt aber nicht Angst. Wir gehen mit hoher Motivation in das Spiel.“ Auch die leicht verlängerte Winterpause sieht der Trainer nicht als Problem. „Ich habe das Gefühl, die Jungs wollen endlich von der Kette gelassen werden.“ Spannend zu sehen sein wird, wie Bobingen mit Durachs Topstürmer Dominik Portsidis umgeht. Der steht derzeit bei 18 Saisontoren und traf auch im Hinspiel. Auch damals war Durach bereits Tabellenführer, doch den Bobingern gelang mit 2:2 ein Überraschungs-Remis. Für Samstag steht fast der gesamte Kader zur Verfügung. Neu dabei ist bei den Bobingern Donovan Anwander, der in der Winterpause vom Nord-Bezirksligisten TSV Gersthofen kam. Definitiv fehlen wird lediglich Defensivstratege Fabian Stadlmair.
Im Kampf um den Landesliga-Aufstieg sieht man sich im Lager der Duracher bestens gerüstet. „Grundsätzlich sind wir gut durch die Vorbereitung gekommen. Auch die Ergebnisse in den Testspielen waren okay. Das Wichtigste ist aber, dass sich keiner ärger verletzt hat“, gibt sich Sportlicher Leiter Stefan Feneberg optimistisch. Bis auf den gesundheitlich angeschlagenen Lukas Kohler stehen dem Tabellenführer alle Mann zur Verfügung. „Wir sollten dennoch den Ball flach halten. Denn Bobingen ist ein ganz unangenehmer Gegner, körperlich robust und routiniert“, warnt Feneberg. (SZ) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Marco Blösch (SV Pforzen)


FC Viktoria Buxheim - Kissinger SC (Sa 15:00)
Der Gastgeber will gegen Tabellennachbar Kissing zeigen, dass er das Siegen noch nicht verlernt hat. Zuletzt war bei der klaren 0:3-Heimniederlage gegen Wiggensbach von Kampfgeist, Spielwitz und Tore nichts zu sehen. Die Buxheimer brauchen in absehbarer Zeit nicht mehr auf die Tabelle zu schauen, denn der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt bereits zehn Punkte.
Für den Kissinger SC steht nach der langen Vorbereitung das erste Punktspiel an. Beim FC Viktoria Buxheim wird auf Kunstrasen gespielt. Kissings Spielertrainer David Bulik sieht darin aber keinen Nachteil für sein Team. „Ich bin eher ein Fan von Kunstrasen“, behauptet er. Buxheim steht mit zwölf Punkten auf dem letzten Platz, Kissing (19) einen davor. „Egal gegen wen wir spielen, es geht immer gegen den Abstieg“, so Bulik weiter. Buxheim sei zusätzlich motiviert, weil das Team wahrscheinlich die letzte Möglichkeit hat, die Chance auf den Ligaerhalt zu wahren. Kissing hatte in der Vorbereitung mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen gehabt. „In der Woche haben wir aber mit 14 bis 16 Leuten trainiert“, sagt Bulik. Auf den verletzten Neuzugang Lorenzo Gremes muss der Spielertrainer am Wochenende noch verzichten, aber David Jamitzky ist nach einem längeren Auslandsaufenthalt wieder zum Team gestoßen. (schr) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg)


FC Wiggensbach - TSV Babenhausen (Sa 15:00)
Trotz des 3:0-Sieges bei Viktoria Buxheim herrscht beim FC Wiggensbach Demut. Gegen den TSV Babenhausen sehen sie sich keineswegs in der Favoritenrolle. Vor allem müssen sie ihr Augenmerk auf Babenhausens Aktivposten Nikolas Berchtold und Maximilian Gauder richten. Können die Beiden ausgeschaltet werden, nimmt man auch die Effektivität von Erfolgsstürmer Marco Gröner. Vor den zwei folgenden Auswärtsspielen in Heimertingen und Kissing wollen die Gastgeber unbedingt punkten, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu wahren.
Nach der 0:1-Niederlage in Heimertingen steht der TSV Babenhausen in Wiggensbach erneut vor einer schweren Auswärtsaufgabe. Die Fuggermärktler haben an das Hinspiel allerdings gute Erinnerungen. Nach einem 0:2-Rückstand konnte man dank guter Moral das Spiel noch zu einem 3:2-Sieg drehen. Um den Sicherheitsabstand zur Abstiegszone zu wahren, wäre ein Dreier auch dieses Mal wichtig.
Schiedsrichter: Moritz Rohn (FC Bayern)


TG Viktoria Augsburg - FC Thalhofen (Sa 15:00)
Nach der bitteren 0:1-Niederlage in Stätzling hat die Viktoria Gelegenheit zur Wiedergutmachung, wenn sie auf den FC Thalhofen trifft. Der Aufsteiger hat sich nach schwierigem Start inzwischen akklimatisiert und 22 Zähler auf die Habenseite gebracht, womit das Team auf dem 13. Rang klassiert ist, was den Relegationsplatz im Kampf gegen den Abstieg bedeutet. „Das wird ein schwieriges Match, doch wir wollen die ersten drei Zähler in der Frühjahrsrunde“, betont Viktoria-Coach Andreas Jenik.
Der FC Thalhofen reist nach dem 4:0-Sieg gegen Sonthofen II mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein nach Augsburg. Von seiner Mannschaft erwartet Trainer Florian Niemeyer, dass sie hinten kompakt steht und nach vorne mutig agiert. „Wir wollen an die gute Leistung gegen Sonthofen anknüpfen und auch in Augsburg unbedingt was mitnehmen.“ In den verbleibenden neun Spielen geht es für den FCT darum, für das große Ziel Klassenerhalt möglichst viele Punkte zu sammeln. (chw)
Schiedsrichter: Markus Reichensberger (Riedlingen)


VfL Kaufering - BSK Olympia Neugablonz (Sa 17:00)
Gespannt ist VfL-Trainer Lüko Holthuis: Die Vorbereitung war nicht wirklich optimal, und Daniel Müller hat sich von der Mannschaft verabschiedet. Ein herber Schlag, denn mit 12 Treffern war er der erfolgreichste Torschütze des VfL. Trotzdem freut sich Holthuis, dass es „endlich wieder losgeht“. Mit Neugablonz haben die Kauferinger eine Mannschaft zu Gast, die „nicht so leicht einzuschätzen ist“, so der VfL-Coach – das Hinspiel hatte Kaufering 3:2 gewonnen.
Da die Konkurrenz von hinten Druck macht, ist der BSK Neugablonz fast zum Punkten verpflichtet. „Wir müssen alles reinwerfen. Durch den Auftakterfolg des FC Thalhofen beträgt das Polster auf den Relegationsplatz nur noch zwei Zähler. Jeder muss sich dieser Situation bewusst sein“, fordert BSK-Trainer Günter Bayer. In Punkto Personal bekommt der BSK-Coach Sorgenfalten. Trotz einiger Winterneuzugänge ist keine Besserung in Sicht, denn das Verletzungspech schlägt schon wieder gnadenlos zu. Aus den Testspielen gingen einige Spieler mit Blessuren hervor. Die Ausfälle von Rückkehrer Lucas Stumpe und Sandro Reichert sind besonders bitter, denn beide werden bis auf weiteres wahrscheinlich länger ausfallen. „Zudem hält sich bei einigen Spieler hartnäckig eine Erkältung.“ (mm) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Jonas Krzyzanowski (VfR Neuburg)


TV Erkheim - TV Bad Grönenbach (So 15:00)
Nach dem 4:0-Sieg gegen Türkgücü Königsbrunn warnt TVE-Coach Reinhard Reminger davor, sich vom Ergebnis blenden zu lassen. Auch gegen den kommenden Gegner Bad Grönenbach rechnet er mit einem intensiven Spiel, dessen Ausgang er offen sieht. Die Zuschauer können aufgrund der Tabellenkonstellation ein spannendes und für beide Mannschaften ein richtungsweisendes Spiel erwarten. In der Winterpause hat Savatore Abate das Bad Grönenbacher Traineramt von Gursel Purovic übernommen, der aus zeitlichen Gründen zurückgetreten ist. Abate stehen bis auf Maximilian Milz voraussichtlich auf alle Akteure zur Verfügung.
Schiedsrichter: Patrick Meixner (Rinnenthal)


FC Stätzling - FC Heimertingen (So 15:00)
Nach dem gelungenen Start in die Frühjahrsrunde ist die Stimmung beim FC Stätzling laut Abteilungsleiter Manfred Endraß sehr gut. Mit 1:0 hatte der FCS zu Hause die TG Viktoria Augsburg geschlagen. Nun steht das nächste Heimspiel gegen den FC Heimertingen an. „Ich bin zuversichtlich, dass wir das wieder gewinnen können“, glaubt Endraß. Im Hinspiel hatte sich der FCS bereits mit 3:0 durchgesetzt. Aber der Abteilungsleiter warnt auch: „Wir dürfen die nicht unterschätzen. Allgäuer Mannschaften sind immer schwer zu spielen.“ Auf den Abwehrstrategen Daniel Hadwiger muss der FC Stätzling verzichten. Der fällt beruflich aus. Dafür ist Armin Failer wieder im Einsatz. Ansonsten ist der Kader vollständig. Endraß freut sich, dass das Team erfolgreich mit Interimstrainer Helmut Leihe zusammen agiert. „Den nehmen die Burschen sehr gut an. Der macht das mit seiner Ruhe und Gelassenheit, das passt.“
Für den FC Heimertingen steht das Ziel Klassenerhalt trotz des derzeit guten Tabellenplatzes als oberste Prämisse. Nach der deftigen 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel sind die Unterallgäuer zusätzlich gewarnt, denn diese steckt immer noch in den Hinterköpfen. Um sich zu revanchieren, baut der FCH auf die zuletzt stabile Defensive. Um etwas Zählbares mitzunehmen, sollte es mit dieser Marschroute gelingen. Ausfallen wird für das Spiel in Stätzling Maximilian Ecker. Doch dieser Ausfall sollte durch die zur Zeit gut bestückte Ersatzbank kompensiert werden. (schr-) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Hendrik Hufnagel (Lenzfried)

Aufrufe: 023.3.2019, 08:08 Uhr
Bernhard MeitnerAutor