2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Mit den bisherigen Auftritten ist Adelzhausens Spielertrainer Wolfgang Klar (Mitte) vollauf zufrieden. Im Derby gegen den TSV Hollenbach soll sich der Aufwärtstrend fortsetzen.   F.: Walter Brugger
Mit den bisherigen Auftritten ist Adelzhausens Spielertrainer Wolfgang Klar (Mitte) vollauf zufrieden. Im Derby gegen den TSV Hollenbach soll sich der Aufwärtstrend fortsetzen. F.: Walter Brugger

Wiedererstarkt ins Derby

Der BC Adelzhausen will auch gegen Hollenbach den Aufwärtstrend fortsetzen +++ Donaumünster rechnet sich in Aindling etwas aus +++ Meitingen und Ehekirchen vermelden Neuzugänge

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In der Bezirksliga Nord schaut es für den BC Adelzhausen nach dem gelungenden Start ins Frühjahr gleich viel freundlicher aus. Vor dem Derby gegen den TSV Hollenbach steht der BCA über dem Strich und damit jenseits der Abstiegszone. Davon träumen die SSV Glött, die es mit dem TSV Gersthofen zu tun bekommt, und der SV Donaumünster, der beim TSV Aindling antritt, im Moment noch. Spitzenreiter FC Ehekirchen vermeldet vor dem Gastspiel beim TSV Nördlingen II zwei weitere Neuzugänge, beim TSV Meitingen stehen zwei Rückkehrer fest.

BC Adelzhausen - TSV Hollenbach (So 15:00)
„Das wird mit Sicherheit ein schwieriges Spiel, Adelzhausen ist gut aus der Winterpause gekommen und wieder gut dabei im Kampf um den Klassenerhalt“, warnt der spielende Hollenbacher Abteilungsleiter Maximilian Golling, der sich aber nach dem knappen Derbysieg selbstbewusst gibt: „Aber auch wir möchten natürlich den Schwung aus dem Aindlinger Spiel mitnehmen, unser Kader ist bereit, kein Grund also um dort nicht auch bestehen zu können.“ Golling hat das Hinspiel (2:2) gegen den BC Adelzhausen noch bestens in Erinnerung: „Wir waren damals überlegen, lagen 2:0 vorne und gaben diese Führung in den Schlussminuten noch leichtsinnig aus der Hand.“ Es war der Hollenbacher Saisontiefpunkt, danach arbeitete sich das Team aus dem Krebsbachtal fußballerisch und auch in der Tabelle Stück für Stück nach oben. Personell kann Hollenbachs Spielertrainer Christian Adrianowytsch wieder so gut wie alles aufbieten, auch Alexander Mayr, zuletzt wegen leichten Adduktorenproblemen geschont, ist wieder fit und eine zusätzliche Option im Angriff.
Der BCA konnte mit vier Punkten aus zwei Spielen Selbstvertrauen tanken. Zum einen gab es den enorm wichtigen Erfolg gegen den direkten Konkurrenten Glött, zum anderen hielt das Abwehrbollwerk auch beim 0:0 beim Topteam TSV Gersthofen. Da auch die Konkurrenz mitspielte, konnte das Team von Spielertrainer Wolfgang Klar sogar die direkten Abstiegsplätze verlassen. Dennoch ist die Lage nach wie vor kritisch. „Wir haben uns das Glück des Tüchtigen auch verdient. Defensiv arbeiten momentan alle überragend mit. Wenn wir so weiter verteidigen und uns keine leichten Fehler erlauben, muss man erst einmal ein Tor gegen uns erzielen“, so Klar seiner Truppe ein Lob aus, dessen Truppe im neuen Jahr noch ohne Gegentreffer ist. Offensiv dagegen laufe spielerisch noch nicht alles nach Wunsch, „Aber für ein Tor sind wir wie immer gut“. Dabei denkt er natürlich an seinen Torjäger Dominik Müller, der im Hinspiel kurz vor Schluss das 2:2 erzielte. (jüd, mika) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Ulrich Reiner (Bissingen)

TSV Aindling - SV Donaumünster-Erlingsh. (So 15:00)
Für Aindlings Trainer Magnus Hoffmann ist der Fall klar: „Ich erwarte einen Dreier. Das ist machbar mit der Mannschaft.“ Den SV Donaumünster hat er beobachtet: „Die arbeiten Fußball, es kann eine unangenehme Mannschaft sein. Die kämpfen ums Überleben.“
Benjamin Woltmann wird wieder in der Aindlinger Innenverteidigung auftauchen, Thomas Zimmermann fehlt wegen einer Zerrung, Tobias Hildmann musste das Training wegen einer Muskelverhärtung abbrechen und Alexander Thiel ist noch kein Thema. Am wird in Aindling nochmals trainiert. Hoffmann: „Danach gebe ich ein Essen aus.“ Bei der Gelegenheit wird das Team das Glas auf das Wohl von Simon Knauer erheben, der am Freitag 30 Jahre alt wurde. Der Stürmer wird sich wünschen, dass er seine Bilanz von 18 Saisontreffern, darunter drei beim Hinspiel in Donaumünster, weiter ausbauen kann.
Donaumünsters Trainer Ewald Gebauer ist die Erleichterung über den jüngsten 2:1-Sieg gegen den SV Holzkirchen deutlich anzumerken, der Abstand zum Relegationsplatz ist auf fünf Zähler geschrumpft. „Die Hoffnung, aber auch der Glaube an den Klassenerhalt ist bei uns vorhanden. Wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel und wollen so viele Punkte wie möglich holen. Dann werden wir sehen, wofür es reicht“, sagt Gebauer. (jeb, pw) Lokalsport AN / Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen)


SV Holzkirchen - FC Affing (So 15:00)
Nach der 1:2-Niederlage beim SV Donaumünster-Erlingshofen findet sich der SV Holzkirchen erstmals auf dem Relegationsplatz wieder. „Wir haben sehr gut angefangen und haben die ersten 20 Minuten viel Druck ausgeübt; die Führung war deshalb auch verdient“, analysiert SVH-Trainer Sener Sahin das letzte Spiel, dann aber ging es bergab. „Ich kann der Mannschaft nicht einmal einen Vorwurf machen, denn die Einstellung hat gepasst. Ich wünsche mir mal wieder Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und eine fehlerfreie Defensive“, erklärt der SVH-Coach, der neben den langzeitverletzten Gruber, Leberfinger und Randi auch auf Marcel Köhnlein (Bandscheibenvorfall) verzichten muss. Tuncay Havur ist aus privaten Gründen verhindert und bei Micha Köhnlein und Neuwirt muss das Abschlusstraining abgewartet werden. Einzig gute Nachricht: Kapitän Armin Rau konnte zuletzt ohne Probleme wieder spielen.
Von einer „schweren Aufgabe“ spricht Affings Spielertrainer Marc-Abdu Al-Jajeh. „Die kämpfen ums Überleben und werden um jeden Zentimeter kämpfen. Wenn wir da nicht dagegenhalten, gehen wir leer aus“, so der 29-Jährige, der mit einem Teilabriss des Innenbandes im Knie voraussichtlich bis Saisonende ausfällt. In Holzkirchen nimmt er sein Team in die Pflicht: „Ich erwarte eine Reaktion nach dem Meitingen-Spiel. Da haben uns Laufbereitschaft und Einsatz gefehlt, dass müssen wir wieder auf den Platz bringen. Allerdings ist der Einsatz gleich mehrerer Affinger wie Max Schacherl und Kapitän Maximilian Merwald fraglich. Definitiv nicht dabei ist Constantin Krebs aufgrund beruflicher Verpflichtungen. (jais, sry) Lokalsport RN / Lokalsport AN
Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.)


TSV Meitingen - SC Bubesheim (So 15:00)
Dass der TSV Meitingen nach zwei Siegen gegen Donaumünster (1:0) und Affing (2:1) zum Frühjahrsrundenstart den Rückstand auf Bubesheim schmälern könnte, ist den Verantwortlichen dennoch bewusst. „Mit einem Sieg machen wir die Liga wieder spannend und wahren natürlich unsere Chance auf Rang zwei“, weiß Abteilungsleiter Torsten Vrazic. Laut Trainer Pavlos Mavros sei die Bezirksliga sowieso längst noch nicht entschieden gewesen: „Vor zwei Wochen waren noch 30 Punkte zu vergeben. Keiner kann schon jetzt darüber sprechen, wer Meister oder Vizemeister wird.“
Die Meitinger Planungen für die kommende Saison laufen unabhängig davon auf Hochtouren. Nachdem bereits 90 Prozent des bestehenden Kaders das „Go“ für die kommende Spielzeit gegeben haben, freuen sich Vrazic und Mavros schon jetzt über zwei Neuzugänge. Beide haben bereits ihre Fußballschuhe in der Jugend der Lechtaler geschnürt. Mit Umwegen über den FC Augsburg und Dynamo Dresden konnte David Englisch vom TSV Aindling über den Lech gelotst werden. Der 25-Jährige erhält noch in dieser Saison sein Spielrecht. Ebenfalls vom Ligakonkurrenten in die Lechauen zieht es Emanuel Zach, der jedoch noch bis Saisonende für die Aindlinger Junioren auflaufen wird. (vra) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Karin Weber (Hofstetten)

VfL Ecknach - TSG Thannhausen (So 15:00)
Gute Stimmung herrscht derzeit beim VfL Ecknach. Mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen der Frühjahrsrunde entledigte man sich frühzeitig fast aller Abstiegssorgen. „Mit der Ausbeute konnte man nicht rechnen“, gibt Abteilungsleiter Jochen Selig nach den Partien in Aindling, Affing und Bubesheim zu. Der verletzte Spielertrainer Daniel Framberger zeigt sich ebenfalls angetan vom Auftreten seiner Mannschaft. „Es macht unheimlich Spaß, mit der Truppe zu arbeiten, ich freue mich im Moment auf jede einzelne Einheit.“ Der nächste Gegner passt ihm dabei nicht so richtig ins Konzept. „Ein Derby oder eine Spitzenmannschaft als Gegner wären mir in dieser Phase lieber“, erklärt Framberger. „Das ist nicht despektierlich gemeint. Im Gegenteil, damit möchte ich auf die Gefahr hinweisen, die diese Konstellation mit sich bringt“. Von der Papierlage her wäre nämlich alles andere als ein Sieg der Ecknacher eine Überraschung.
Dass die TSG die 16 Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz noch wettmacht, ist unwahrscheinlich. Obwohl beim ersten Auftritt nach der Winterpause deutliche Besserung erkennbar war, trotzdem setzte es eine 1:3-Niederlage gegen den TSV Rain II. Eine gute Vorstellung zeigte auch Umut Zambak. Der Cousin von Spielertrainer Anil Zambak musste nach dem kurzfristigen Ausfall von Stammkeeper Hakin Ozan zwischen die Pfosten. Ob Ozan in Ecknach wieder im TSG-Tor stehen kann, entscheidet sich kurzfristig. (an, ulan) Lokalsport AN / Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Lena Wöllmer (Wallerstein)


TSV Rain/Lech II - SC Altenmünster (So 15:00)
Goran Boric gehört nicht zu den Typen von Trainern, die ihre Spieler bei den Übungsabenden an der kurzen Leine führen. Mit seiner lockeren Art ist es ihm gelungen, bei manchem Akteur Spielfreude zu entwickeln, was dazu führte, dass in der vergangenen Saison der SC Altenmünster in die Bezirksliga aufgestiegen ist und als Neuling in der Vorrunde so positiv überraschte. Doch nach der Winterpause ist bei den Zusamtalern der Wurm drin. „Momentan ist es für mich sehr schwer, eine schlagkräftige Truppe aufzustellen“, lamentiert der 37-Jährige.
Bei den beiden Niederlagen in Ehekirchen (0:3) und gegen Nördlingen II (0:2) hatte Altenmünster einige Ausfälle von wichtigen Spielern zu beklagen. Und dennoch war nach Ansicht von Boric in beiden Spielen einiges drin. „Dass wir da nicht gepunktet haben, ärgert mich“, gesteht der SCA-Coach. Beide Gegner seien nicht in Bestform gewesen, doch daraus habe man kein Kapital geschlagen.
Ohne Namen zu nennen will Altenmünsters Trainer beim Gastspiel in Rain nun auf Spieler zurückgreifen, die große Teile der Vorbereitung nicht mitgemacht haben, aber eine gewisse Qualität auf den Platz bringen, wenn sie dabei sind. „Es wird Zeit, dass wir wieder punkten“, weiß Torhüter Kevin Abold um die Bedeutung der Partie, die in der Vorrunde viel Spektakel zu bieten hatte. Zur Halbzeit führte Altenmünster nach einer Top-Leistung mit 3:0, nach 90 Minuten stand es 4:4.
„Das war ein ziemlich verrücktes Spiel, bei dem auch der Platz ein ziemlicher Acker war“, erinnert sich auch Rains Coach Günter Reichherzer. „Dass wir jetzt drei Punkte holen wollen, ist doch klar. Wir werden wahrscheinlich auf Kunstrasen spielen müssen, vermutlich das letzte Mal für diese Saison“, kündigt der Trainer der Tillystädter an. Verzichten muss Reichherzer auf Torwart Stefan Besel sowie auf den erkrankten Stürmer Fabian Fetsch. (her, pw) Lokalsport WZ / Lokalsport DW
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (TSV Friedberg)


TSV Nördlingen II - FC Ehekirchen (So 15:00)
Beste Stimmung herrscht beim TSV Nördlingen II, der durch den 2:0-Sieg beim SC Altenmünster zuletzt einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt gemacht hat und nun gegen den Spitzenreiter nur allzu gerne nachlegen würde. TSV-Trainer Andreas Langer muss allerdings auf Torjäger Michael Meir verzichten, der sich in Altenmünster das Knie verdreht hat und nun erneut länger auszufallen droht.
„Ich spiele sehr ungern gegen die Nördlinger“, sagt Simon Schmaus, Stürmer und Abteilungsleiter beim FC Ehekirchen, „denn sie haben eine sehr junge Mannschaft und sind technisch stark.“ Erschwerend komme hinzu, dass Ehekirchen personell diesmal arg gebeutelt ist. Maximilian Jahner und Christoph Appel fehlen aus privaten Gründen, zum anderen klagen einige Spieler über Wehwehchen. Maximilian Schmidt und Julian Hollinger sind angeschlagen, Schmaus selbst klagt über Rückenprobleme. „Dennoch werde ich wie die beiden anderen versuchen, zu spielen“, kündigt Schmaus an.
Nebenbei ist er bei den Planungen für die kommende Saison gefordert und kann schon erste Erfolgsmeldungen von sich geben. Nach Rückkehrer Florian Wenger (DJK Langenmosen) hat der FC Ehekirchen mit Torhüter Niklas Goldmann (SV Manching A-Jugend) und Lucas Labus zwei weitere Neuzugänge verpflichtet. Und auch die Trainersuche scheint sich ihrem Ende zu nähern. Jedenfalls kündigt Schmaus an, dass im Laufe der kommenden Woche eine Entscheidung anstehe. (jais, bs) Lokalsport RN / Lokalsport NR
Schiedsrichter: Daniel Rosenberger (Stadtbergen)

SSV Glött - TSV Gersthofen (So 15:00)
Egal wie der Gegner auch heißt, für die Mannen um den Glötter Spielführer Andre Daferner zählen aktuell nur Punktgewinne im Abstiegskampf. Einen solchen verpassten die Lilien zuletzt beim Spitzenreiter FC Ehekirchen (1:2). Einmal mehr hat es trotz großer Anstrengung nicht zu etwas Zählbarem gereicht. Zwei Fehler wurden eiskalt bestraft, sodass die Lilien weiter auf ein Erfolgserlebnis warten müssen. Nun gilt es, zuhause gegen den TSV Gersthofen die ersten Zähler des Jahres zu ergattern. Wer dann genau für die Lilien auflaufen kann und wird, das steht noch in den Sternen. Für das SSV-Trainerduo Schneider/Eggle ist es ein ständiges Improvisieren, da neben der ohnehin schon großen Verletzungsmisere nun auch noch urlaubs- und studiumsbedingte Ausfälle hinzukommen. Bestes Beispiel dafür ist die vor der Saison angedachte Vierer-Abwehrkette der SSV, von der momentan nichts mehr übrig ist. Schuhmair (Kreuzbandriss), Schrettle (Kniebeschwerden), Michael Rolle (Auslandsstudium) und nun auch noch Benedikt Krist, der sich für die kommenden drei Spiele in den Urlaub verabschiedet hat.
Gersthofens Spielertrainer Florian Fischer lässt sich von diesen Personalsorgen des Gegners nicht blenden. „Wir stellen uns auf ein Kampfspiel ein“, sagt er und freut sich, dass Manuel Lippe wieder einsatzfähig ist.
Auf Hochtouren laufen die Planungen für die neue Saison. Nach Ricardo Anzano vom TSV Hollenbach wurde mit Michael Göttler vom Ligakonkurrenten TSV Rain II ein weiterer Neuzugang vermeldet. Der 20-Jährige hat sogar ein Bayernligaspiel absolviert. „Er ist entwicklungsfähig und passt deshalb optimal in unsere Truppe“, freut sich Fischer. Der offensive Mittelspieler könnte Niklas Kratzer ersetzen, der sich in der kommenden Saison zum SV Cosmos Aystetten verändern wird. „Das ist sportlich nachvollziehbar“, glaubt Fischer, dass sich der 24-Jährige auch in der Landesliga durchsetzen wird. (röb, oli) Lokalsport DZ / Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Marco Röthlein (Buch)

Aufrufe: 030.3.2019, 07:04 Uhr
Walter BruggerAutor