2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Fahad Barakzaie verlässt im Sommer den SC Altenmünster und wechselt zum Bayernligisten TSV Schwabmünchen.	F.: Marcus Merk
Fahad Barakzaie verlässt im Sommer den SC Altenmünster und wechselt zum Bayernligisten TSV Schwabmünchen. F.: Marcus Merk

Unter Zugzwang

Dem SC Altenmünster droht doch noch der Abstiegskampf +++ Englisch darf für Meitingen in Thannhausen ran +++ Fernduell zwischen Bubesheim und Ehekirchen geht weiter

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Nach der Winterpause ist der SC Altenmünster in der Bezirksliga Nord noch sieglos, allmählich rutscht der im Herbst so starke Aufsteiger immer weiter nach hinten. Gegen den VfL Ecknach soll nun die Trendwende eingeleitet werden. Das hat der BC Adelzhausen schon geschafft, der in der Frühjahrsrunde fleißig punktet und die Serie beim SV Donaumünster fortsetzen möchte. Mit einem Neuzugang tritt der TSV Meitingen bei der TSG Thannhausen an und könnte im Erfolgsfall doch noch an die Aufstiegsplätze ranschnuppern, zumal die beiden Topteams SC Bubesheim und FC Ehekirchen zuletzt etwas schwächelten.
SC Altenmünster - VfL Ecknach (So 15:00)
Skeptiker haben bereits in der Winterpause gewarnt, dass die Messe für den SC Altenmünster noch lange nicht gelesen ist. 28 Punkte waren bis dahin zwar eine ordentliche Ausbeute, doch um die Liga zu halten, bedarf es noch sechs bis sieben weitere Zähler. Nachdem der Aufsteiger in den drei Spielen der Frühjahrsrunde punktlos geblieben ist, steht er vor dem Heimspiel gegen den VfL Ecknach unter Zugzwang. Verlieren verboten!
Die Gründe, weshalb es beim SCA derzeit nicht mehr so rund läuft wie im Herbst, sind vielseitig. Einige Spieler haben aufgrund einer mangelnden Vorbereitung noch konditionelle Defizite, andere wiederum plagten sich mit Verletzungen herum und außerdem fehlte der Mannschaft in den Spielen in Ecknach (0:3), gegen Nördlingen II (0:2) und in Rain (2:3) ein Häuptling, wie ihn in der Vorrunde Sergej Scheifel oftmals verkörpert hat. Seit er nicht mehr dabei ist, fehlen die entsprechenden Kommandos auf dem Platz, von denen vor allem die jungen Spieler profitierten.
Abteilungsleiter Oliver Osterhoff ist sich all dieser Ursachen durchaus bewusst, hofft aber, dass sein Team nun eine Reaktion zeigt, zumal mit Sebastian Kaifer, Manfred Glenk und Matthias Müller drei Spieler in den Kader zurückkehren, die zuletzt in Rain aus den verschiedensten Gründen passen mussten. Mit dabei sein wird beim SCA Fahad Barakzaie, der bisher elf Tore erzielt hat und als die Entdeckung der Saison gilt. Doch die Tage des 19-Jährigen in Altenmünster sind gezählt. Im Sommer wechselt er zum Bayernligisten TSV Schwabmünchen. Nach Ansicht von Oliver Osterhoff ein Jahr zu früh, „doch die Entscheidung müssen wir akzeptieren.“
Zufrieden kann Ecknachs Spielertrainer Daniel Framberger dreinblicken. „Die Tabelle liest sich ganz okay momentan. Viel wichtiger ist mir aber, dass wir uns weiterentwickelt haben. Unsere Auftritte wirken viel stabiler als zu Beginn der Saison“ so der Ecknacher Coach. Hinzu kommt, dass der VfL, bis auf den Übungsleiter selbst, keinen Verletzten zu beklagen hat. Fehlen wird wohl nur Philipp Elbl aus beruflichen Gründen. „Dass alle da sind, wirkt sich natürlich positiv auf die Qualität im Training aus. Da ist jeder bei der Sache, weil es um die Plätze geht.“ (her, an) Lokalsport WZ / Lokalsport AN
Schiedsrichter: Franklin Kratzer (Langenmosen)

SC Bubesheim - SV Holzkirchen (Sa 14:30)
Trotz zweier Niederlagen in Folge ist die Stimmung nach Aussage von Spielertrainer Marvin Länge unverändert gut bei den Bubesheimern. „Die Spieler wissen, dass wir in beiden Partien nicht die schlechtere Mannschaft waren und dass wir uns mehr Chancen als die jeweiligen Gegner herausgespielt haben“, erklärt Länge. Sein Team sei acht Spieltage vor Saisonende durchaus im Soll. „In diesen acht Begegnungen sind 24 Punkte zu vergeben. Wenn wir 20 Zähler holen, stehen wir am Ende ganz oben“, rechnet Länge vor – und plant damit Ausrutscher von Spitzenreiter Ehekirchen ein.
Allerdings dürfe zwischen dem Vorhaben und seiner Umsetzung personell nichts mehr passieren. Positiv: Zur Partie gegen den SV Holzkirchen kehren mit Steffen Hain und Emre Cevik zwei Spieler in den Kader zurück. Allerdings fällt mit Tanay Demir ein wichtiger Akteur aus. Das Hinspiel gewann der SCB mit 3:0.
„Wir haben in letzter Zeit oft gut gespielt, haben uns aber für unsere gute Leistung nicht belohnt“, weiß Holzkirchens Trainer Sener Sahin, entsprechend groß war die Erleichterung nach dem 2:0 über den FC Affing. Es war der erste Sieg nach elf sieglosen Spielen in Folge. Trotzdem stehen die Rieser weiterhin auf dem Relegationsplatz, die Saisonverlängerung droht. Da käme ein weiteres Erfolgserlebnis in Bubesheim gerade recht. Dort fehlt allerdings Armin Rau der wegen Oberschenkel-Problemen geschont werden soll. (ulan, jais) Lokalsport GZ / Lokalsport RN
Schiedsrichter: Erdinc Demiray (Heimertingen)


TSG Thannhausen - TSV Meitingen (Sa 15:00)
„Auf dem Papier sieht immer alles so einfach aus!“ – Drei Spiele, drei Siege. Beim TSV Meitingen sprechen in der Frühjahrsrunde die Ergebnisse für sich. Vor der Partie beim Tabellenschlusslicht TSG Thannhausen appelliert Coach Pavlos Mavros aber an die Intelligenz seiner Mannschaft. Ehrgeiz, die richtige Einstellung und 110 Prozent seien nötig, um die Siegesserie weiter auszubauen.
„Wir müssen von Beginn an hoch konzentriert und vom Kopf her da sein. Ich hätte jetzt lieber einen anderen Gegner, um ehrlich zu sein“, meint der 46-Jährige. Bereits im Hinspiel hatte der TSV anfänglich so seine Probleme gegen den Aufsteiger, der zwischenzeitlich sogar zum 1:1 ausglich. Und auch personell drückt der Schuh bei den Lechtalern gewaltig. Daniel Deppner zog sich gegen Bubesheim eine schwere Knieverletzung zu (Verdacht auf Kreuzbandriss), Marcel Boguth zog sich im Vorspiel einen Meniskusriss zu, Nemanja Ranitovic (Bänderriss) und Matthias Schuster (Schulterverletzung) fallen für die kommenden Wochen ebenfalls aus. Einziger Lichtblick: Neuzugang David Englisch hat bereits für die Partie in Thannhausen die Spielberechtigung erhalten und wird die Ausfälle im Mittelfeld zu kompensieren versuchen. (vra) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Philipp Sofsky (Zell-Bruck)


TSV Hollenbach - TSV Gersthofen (Sa 15:30)
Sich in der Tabelle nach oben zu arbeiten ist schwer, sich dort aber längerfristig zu behaupten noch viel schwieriger. Diese Erfahrung durchleben aktuell der TSV Gersthofen und der TSV Hollenbach. Währen die Lechstädter 14 Spieltage hintereinander auf Platz drei lagen, sind die Hollenbacher zur Winterpause überraschend bis auf Rang drei geklettert. Für die beiden inzwischen punktgleichen Konkurrenten geht es darum, nicht aus den Top-Fünf zu rutschen.
Diesmal könnte Maximilian Golling durchaus mit einem Unentschieden gut leben. „Wir haben inzwischen ja schon häufig gegen Gersthofen gespielt, wissen um die hohe spielerische Qualität der Mannschaft“, zollt der Hollenbacher Abteilungsleiter dem Gast großen Respekt.
Interessant wird es sein zu beobachten, in welcher Verfassung sich die Gelb-Schwarzen präsentieren. Schließlich müssen sie aufgrund der 2:3-Niederlage in Glött, bei der sie in den ersten 20 Minuten sehr zum Ärger ihres Trainers Florian Fischer überhaupt nicht auf dem Platz waren, ihren Aufstiegsambitionen endgültig begraben. Verzichten müssen die Schwarz-Gelben zudem auf Okan Yavuz, der sich in Glött eine Rote Karte einhandelte. Der Kapitän musste in Glött schon Innenverteidiger spielen, weil mit Florian Fischer (Knieprobleme), Christoph Wagemann (Grippe) und Florian Gai (Bänderriss) drei Spieler für diese Position ausfielen. Auch Nico Baumeister musste verletzt ausgewechselt werden. (oli/mika) Lokalsport AN / Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Peter Haas (TSV Wendelstein)


FC Ehekirchen - TSV Rain/Lech II (So 15:00)
Es ist erst ein paar Monate her, da stürmte der FC Ehekirchen locker durch die Liga. Elf der ersten zwölf Saisonspiele wurden gewonnen, die meisten ohne Schwierigkeiten und recht deutlich. Doch davon ist nicht mehr viel übrig geblieben. „Wir tun uns seit der Winterpause sehr schwer“, sagt Spielertrainer Michael Panknin. „Uns ist die spielerische Leichtigkeit verloren gegangen und wir schaffen es nicht, uns viele Chancen zu erspielen.“
Für die derzeitigen Schwierigkeiten hat Panknin in erster Linie zwei Gründe ausgemacht. „Zu viele Gedanken an die Meisterschaft“ zum einen, den Ausfall seines Co-Trainers Simon Schröttle zum anderen. „Er ist mit seiner spielerischen Klasse extrem wichtig für unseren Spielaufbau“, sagt Panknin. Schröttle wird noch einige weitere Spiele verpassen, erst Ende April seinen Auslandsaufenthalt beenden. Vorerst muss es die Mannschaft ohne den Innenverteidiger richten. Als positives Beispiel nennt Panknin Matthias Rutkowski. Der Außenbahnspieler habe sich nach einer für ihn persönlich schwierigen Hinserie zurück ins Team gekämpft und zwei Spiele entschieden. Rutkowski traf sowohl beim 1:0-Sieg in Hollenbach als auch beim 2:1 gegen Glött entscheidend. Gegen Rain kann Panknin wieder mit Maximilian Jahner und Christoph Appel planen. Die Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Julian Hollinger entscheidet sich kurzfristig. (bs)
Rains Trainer Günther Reichherzer ärgerte zuletzt gegen Altenmünster die erste Halbzeit seines Teams: „Die Spieler haben erst zur zweiten Halbzeit, nachdem es in der Kabine etwas lauter geworden war, unsere Anweisungen befolgt und damit noch mit einer sehr guten Leistung im zweiten Abschnitt und dem Quäntchen Glück das Spiel gewonnen“, berichtet er. In Ehekirchen erwarte er eine heiße Kiste, auch weil beim FCE einige Ex-Rainer spielen. (fk) Lokalsport NR / Lokalsport DW
Schiedsrichter: Manfred Keil (Wassertrüdingen)


TSV Nördlingen II - SSV Glött (So 15:00)
Von einer „starken Teamleistung“ spricht Nördlingens Trainer Andreas Langer, wenn er an den 1:0-Sieg gegen Spitzenreiter FC Ehekirchen denkt, und freut sich besonders über die Entstehung des Siegtores. Denn es war ein einstudierter Spielzug aus dem Training. Welches Team er gegen die SSV Glött ins Rennen schickt, ist noch offen. Denn noch ist nicht klar, wer aus dem Bayernliga-Kader hinzustößt, hinter Adrian Stimpfle und Daniel Kienle stehen Fragezeichen.
Nach dem Überraschungssieg gegen den TSV Gersthofen fahren die Glötter mit einem positiven Gefühl ins Ries, allerdings waren die Auftritte dort in den vergangenen Jahren selten von Erfolgen gekrönt. Zuletzt gab es zwei knappe Niederlagen. Beim Hinspiel dieser Saison sah Glött auf eigenem Platz alles andere als gut aus (0:3).
Welches Team das SSV-Trainerduo Schneider/Eggle aufstellen kann, entscheidet sich ebenfalls erst kurzfristig. Sicher fehlen wird der SSV dabei ihr Kapitän André Daferner, der eine Rotsperre abzusitzen hat. Zudem gibt es etliche verletzte oder im Urlaub weilende Akteure. Eine Situation, an die man sich in Glött fast schon gewöhnt hat. (jais, röb) Lokalsport RN / Lokalsport DZ
Schiedsrichter: Felix Scherer (FC Mindeltal)


FC Affing - TSV Aindling (So 15:00)
Auf der Landkarte sind sie Nachbarn, in der Tabelle liegen sie ebenfalls eng beisammen, getrennt lediglich durch drei Punkte: der FC Affing und der TSV Aindling erwartet. Es dürfte die attraktivste Partie in Ostschwaben werden. 350 Zuschauer zählte man in der Hinrunde bei dieser Paarung am Schüsselhauser Kreuz.
Die Zahl könnte auch diesmal zum Maßstab werden. Wobei Affings Coach Tobias Jorsch im Vorfeld noch nicht in der Lage, eine Elf zu benennen. Zu lange war die Liste der Ausfälle, die der Spielertrainer des FCA aufgrund von Krankheiten, Verletzungen und Beruf zu beklagen hat. Constantin Krebs wird fehlen, ebenso Ronny Roth, Marc-Abdu Al-Jajeh und Manuel Steinherr. Bei einer Reihe weiterer Kicker ist noch unklar, ob mit ihnen zu rechnen sein wird: Florian Tremmel, Nino Kindermann und Maximilian Merwald.
Kann er selber eingreifen? Dazu meinte Jorsch lediglich: „Ich bin auch wieder dabei.“ Eines ist für ihn sicher: „Aindling wird auf jeden Fall heiß sein auf das Spiel. Das Hinspiel war für sie eine kleine Demütigung.“ Damals siegten die Affinger trotz Roter Karte für Kindermann mit 3:0, wobei alle Tore vor der Pause zustande kamen. Dann spricht Jorsch den TSV-Vorstand Spielbetrieb an: „Der Herr Kigle wird das nicht noch mal sehen wollen.“
Auch aufseiten der Aindlinger ist die personelle Lage nicht die allerbeste. Tobias Hildmann plagt sich noch mit muskulären Problemen rum, Thomas Zimmermann ergeht es ähnlich, daher muss er einen Physiotherapeuten aufsuchen. Kilian Huber kann an diesem Wochenende nicht aushelfen. Dagegen ist mit dem Einsatz von Patrick Stoll zu rechnen. In diesem Frühjahr gilt Florian Peischl als unumstrittene Nummer eins, nachdem Sven Wernberger nun in Würzburg arbeitet. In dieser Woche aber war Peischl krank. Da trifft es sich gut, dass Wernberger diesmal zu Besuch in der Heimat weilt, er wird daher auf der Bank Platz nehmen oder bei Bedarf zwischen den Pfosten stehen. (jeb) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Hendrik Hufnagel (Lenzfried)


SV Donaumünster-Erlingsh. - BC Adelzhausen (So 15:00)
Keine Zeit zum Ausruhen hat der BC Adelzhausen im Abstiegskampf. Trotz sieben Punkten aus drei Spielen beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz nur einen Zähler. Darum ist das Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten erneut von sehr großer Bedeutung. Die Stimmung am Römerweg ist aktuell gut. Der kleine Kader ist nach der Winterpause zu einer Einheit zusammengewachsen und präsentiert sich kampf- und laufstark in allen Mannschaftsteilen. Nicht umsonst musste man dadurch noch keinen Gegentreffer im neuen Jahr hinnehmen. „Hinten stehen wir wirklich stabil, weil alle mitarbeiten. Aber wir haben auch einen bärenstarken Torwart zwischen den Pfosten“, lobt Spielertrainer Wolfgang Klar seinen Torhüter Michael Fottner erneut.
Beim SV Donaumünster schwindet die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindet zumehmend, wie Trainer Ewald Gebauer zugeben muss: „Wir haben ja sowieso nur noch einen Strohhalm, die Stimmung insgesamt ist im Team aber noch in Ordnung. Nach der Niederlage vergangene Woche brauchte man natürlich mit niemandem reden.“ Die 0:5-Pleite gegen Aindling saß tief. Doch die Vorzeichen hatten bereits gegen den SVDE gestanden. „Wir sind mit nur 13 Mann angereist und nach einer Roten Karte und einer Verletzung standen nur noch elf zur Verfügung“, sagt Gebauer. (jüd, sut) Lokalsport AN / Lokalsport DW
Schiedsrichter: Sebastian Deak (TSV Rain)

Aufrufe: 06.4.2019, 07:50 Uhr
Walter BruggerAutor