2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Seine drei einzigen Saisontore erzielte der Glötter Gabriel Anger (rechts) gegen den SV Donaumünster. Sollte ihm das Kunststück erneut gelingen, wäre der Relegationsplatz für die SSV zumindest noch in Reichweite.   F: Karl Aumiller
Seine drei einzigen Saisontore erzielte der Glötter Gabriel Anger (rechts) gegen den SV Donaumünster. Sollte ihm das Kunststück erneut gelingen, wäre der Relegationsplatz für die SSV zumindest noch in Reichweite. F: Karl Aumiller

Schon die letzte Chance?

Nur ein Sieg im Kellerduell hilft der SSV Glött noch weiter +++ Adelzhausen winkt der Klassenerhalt +++ Ehekircher Meisterkür in Holzkirchen

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Für den FC Ehekirchen sind die letzten Saisonspiele nur noch ein meisterliches Schaulaufen, der Titel samt Landesliga-Aufstieg ist dem Tabellenführer nicht mehr zu nehmen. Spannung verspricht derweil noch das Rennen um den zweiten Platz - und der Abstiegskampf. Die SSV Glött macht sich noch Hoffnung auf den Klassenerhalt, benötigt dafür aber dringend einen Erfolg gegen den Tabellennachbarn SV Donaumünster. Kurz vor der Rettung steht der BC Adelzhausen, der das abgeschlagene Schlusslicht TSG Thannhausen erwartet.

SSV Glött - SV Donaumünster-Erlingsh. (So 15:00)
Für die SSV Glött heißt es: „letzte Ausfahrt Donaumünster!“ Das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten ist für die Lilien ihre wohl letzte Möglichkeit, die Chance auf den Relegationsrang aufrechtzuhalten. Vom direkten Klassenerhalt musste sich das Team vorzeitig verabschieden.
Trotz der jüngsten Niederlagenserie gibt es bei Glött dennoch etwas Positives zu vermerken. Torhüter Dominik Trenker beißt auf die Zähne und steht voraussichtlich wieder zwischen den Pfosten. Ebenfalls einsatzfähig ist Defensivspezialist Andreas Schrettle. Im offensiven Bereich muss sich Glött steigern. In den jüngsten drei Partien tat sich die SSV enorm schwer, gute Torchancen zu kreieren. Da hilft es vielleicht, dass das Hinspiel gegen Donaumünster für die Lilien an positive Erinnerungen geknüpft ist. Im Oktober siegte die Schneider-Truppe gegen den SVD mit 3:1. Dreifacher Torschütze für die Glötter damals: Gabriel Anger. Für den SSV-Offensivspieler waren es die ersten, aber auch die bislang letzten Saisontreffer. Dies verdeutlicht die Angriffsmisere der Lilien. Auch die treffsichersten Akteure wie Schwarzfischer und Matkey blieben zuletzt blass.
Beim SV Donaumünster ist der Glaube an den Klassenerhalt bereits erloschen: elf Punkte Rückstand hat das Team auf den Relegationsplatz, maximal zwölf Punkte sind noch zu holen – folglich hilft nur noch ein Wunder. „Natürlich sind mit unserer Situation nicht zufrieden. Am Ende muss man aber auch nüchtern analysieren und sagen, dass wir es mit unseren vielen Verletzten und den knappen Spielen, die nicht zu unseren Gunsten ausgegangen sind, einfach nicht geschafft haben, in dieser starken Liga die nötigen Punkte zu holen“, so der scheidende Trainer Ewald Gebauer. Dennoch wolle man mit Spaß und ohne Druck die restlichen Aufgaben angehen und sich dabei nicht hängen lassen. Das gehöre schließlich zum Fairplay. (röb, wip) Lokalsport DZ / Lokalsport DW
Schiedsrichter: Moritz Rohn (FC Bayern München)

BC Adelzhausen - TSG Thannhausen (Sa 17:00)
Es könnte das vorentscheidende Wochenende für den BC Adelzhausen werden: Gewinnt der BCA sein Heimspiel gegen den Tabellenletzten TSG Thannhausen und Holzkirchen geht gegen Ehekirchen leer aus, dann ist der direkte Klassenerhalt so gut wie sicher. Drei Spieltage vor Ende würde das einen Vorsprung von sieben Punkten auf den Relegationsplatz bedeuten. Verantwortlich dafür sind starke Auftritte nach der Winterpause mit 13 Zählern aus sechs Partien. „Die Mannschaft ist total zusammengewachsen und unser Trainerteam leistet super Arbeit“, ist Abteilungsleiter Jürgen Dumbs stolz auf seine Truppe. Damit Torjäger Dominik Müller an den Start gehen kann, hat der BCA sein Heimspiel auf Samstag vorverlegt. Denn der feiert tags darauf die Taufe seiner Tochter.
Die als Absteiger feststehende TSG Thannhausen hofft weiterhin auf einen versöhnlichen Saisonausklang. Zuletzt klappte das nicht, beim 0:6 in Nördlingen scheidende Coach Anil Zambak nicht einmal eine komplette Elf aufbieten. „Wir wollen die Saison anständig zu Ende bringen und das werden wir auch“, erklärt TSG-Abteilungsleiter Tobias Klein. Er und seine Mitstreiter sind in der Endphase der Vorbereitungen auf die kommende Saison. In zwei Wochen soll dann der künftige Kader vorgestellt werden. (jüd, ulan) Lokalsport AN / Lokalsport MN
Schiedsrichter: Jonas Klinnert (Georgensgmünd)


VfL Ecknach - TSV Rain/Lech II (So 15:00)
Es ist ein Spiel, das aller Voraussicht nach keinen Einfluss mehr auf die entscheidungsträchtigen Plätze in der Tabelle haben wird. Bei beiden Teams liegt der Abstand zu den Auf- und Abstiegsplätzen im zweistelligen Punktebereich. Glückwünsche zum Klassenerhalt nimmt VfL-Spielertrainer Daniel Framberger trotzdem noch nicht entgegen. „Mir ist klar, wie abgedroschen das klingt. Aber wir wissen alle, was es schon alles gegeben hat im Fußball, was vorher keiner für möglich gehalten hätte“ verweist der Coach darauf, dass mit zehn Zählern zum Relegationsplatz theoretisch eben noch nicht alles klar ist für seinen Klub. Der Ecknacher Kader füllt sich gegenüber der Vorwoche wieder. Manfred Glas, Max Obermeyer, Stefan Hörl und Timo Burgstaller stehen gegen Rain wieder zur Verfügung.
Vier der vergangenen fünf Partien konnten die Rainer gewinnen, lediglich beim Tabellenführer musste der TSV eine Niederlage einstecken. Das Team von Trainer Günther Reichherzer hat mit dieser Ausbeute 41 Punkte auf dem Konto und fährt selbstbewusst nach Ecknach. Reichherzer selbst hat ein klares Ziel für vor Augen: „Wir wollen uns den Dreier nach Rain zurückholen. Im Hinspiel haben wir richtig schlecht gespielt und 1:2 verloren, das wollen wir nun deutlich besser machen.“ Taktisch lege er sich derzeit noch einen Plan zurecht, die Tagesform werde aber auch eine entscheidende Rolle spielen, so Reichherzer weiter. (jeb, fka) Lokalsport AN / Lokalsport DW
Schiedsrichter: Felix Scherer (FC Mindeltal)


TSV Meitingen - TSV Nördlingen II (So 15:00)
Selten sieht man die Regisseure des TSV Meitingen Torsten Vrazic und Pavlos Mavros derart machtlos an der Seitenlinie stehenwie beim 1:3 gegen Liga-Primus FC Ehekirchen. Der 22-Mann-Kader ist binnen weniger Wochen auf zehn Feldspieler und zwei Torhüter geschrumpft, das Lazarett wird immer größer und die andere Hälfte der Mannschaft kommt schon auf dem Zahnfleisch daher. Die eigene Jugend muss es jetzt retten, macht ihre Sache zur Freude aller Beteiligten aber recht gut.
Wen und wie Trainer Mavros gegen Nördlingen aufstellen wird, steht aber selbst Stunden vor dem Anstoß noch in den Sternen. Denn auch die A-Junioren und zweite Mannschaft haben ihre eigenen Spiele zu bestreiten. Die Reserve steckt zudem noch tief im Abstiegskampf und sollte eigentlich aus einer tatkräftigen Unterstützung der Bezirksliga-Mannschaft zehren. „Wen ich aufstelle ist eine Frage, die ich mir selbst täglich stelle, aber keine Antwort darauf habe“, ärgert sich der 46-Jährige, der am liebsten auch die Osterurlauber auf die Bank setzen würde. Doch wer den temperamentvollen Griechen im schwarz-weißen Dress kennt, der weiß: „Aufgeben gibt es bei mir nicht. Ich und die übrig gebliebenen Jungs halten zusammen. Wir wollen alle vier verbleibenden Spiele erfolgreich gestalten“, so Mavros.
Verletzungssorgen plagen auch den TSV Nördlingen. Beim jüngsten 6:0-Sieg gegen die TSG Thannhausen standen nur noch zwölf Spieler aus dem U23-Kader plus drei U19-Akteure zur Verfügung standen. In Meitingen muss Trainer Andreas Langer zudem auf Moritz Taglieber (privat verhindert) und Matus Mozol (in der Slowakei) verzichten. Trotzdem wollen die Rieser ihre bisherige Rekordmarke aus der Aufstiegssaison 2015/16 (Platz sieben mit 43 Punkten) noch überbieten. „Wir wollen die Serie fortsetzen und werden die restlichen Spiele mit 100 Prozent angehen. Es wird nichts hergeschenkt“, spricht Trainer Langer Klartext. (vra, jais) Lokalsport Labo / Lokalsport RN
Schiedsrichter: Fabian Hegener (Zell-Bruck)

SV Holzkirchen - FC Ehekirchen (So 15:00)
Am Freitagabend war nahezu die komplette Ehekircher Mannschaft als Zaungast in Gersthofen. Kein Wunder, denn mit durch die Schützenhilfe des TSV Gersthofen gegen den SC Bubesheim krönte den Tabellenführer vorzeitig zum Meister. Nach der Rückkehr mutierte das Ehekirchener Sportheim zur stimmungsvollen „Partyzone“. Geplant war die mögliche Aufstiegsparty am Freitagabend nicht. „Das Ganze wird dann recht spontan ablaufen“, verriet FCE-Spielertrainer Michael Panknin im Vorfeld.
Dass der FCE schon am 27. Spieltag die Meisterschaft in der Bezirksliga Nord eingefahren hat, kommt für den Übungsleiter indes selbst etwas überraschend: „Speziell nach unserer 1:2-Heimniederlage gegen Bubesheim, die auch verdient war, bin ich davon ausgegangen, dass es bis zum Saisonende ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen gibt. Ich hatte daher auch überhaupt nicht damit gerechnet, dass unser Hauptkonkurrent zuletzt derart ins Straucheln gerät und immer wieder Punkte liegengelassen hat.“
„Gegen Ehekirchen können wir nur gewinnen und nichts falsch machen. Was gibt es besseres, als ohne Druck gegen die beste Mannschaft der Bezirksliga zu spielen?“, findet Holzkirchens Coach Sener Sahin und hofft auch ein klein wenig darauf, dass der Meister vom Feiern etwas müde ist. Personell kommen seine Blau-Gelben allerdings auf dem Zahnfleisch daher: Danny Draxler und Stefan Neuwirt konnten während der Woche nicht trainieren und drohen auszufallen. (disi, jais) Lokalsport NR / Lokalsport RN
Schiedsrichter: Manfred Keil (Wassertrüdingen)


TSV Hollenbach - FC Affing (So 15:00)
Mit neun Punkten und 12:0 Toren aus den letzten drei Begegnungen, alles gegen Abstiegsaspiranten, im Rücken will Hollenbachs Spielertrainer Christian Adrianowytsch die „tolle Serie natürlich ausbauen und versuchen, Affing zu schlagen“. Dabei konnte er wegen einer hartnäckigen Zerrung in der Wade die letzten drei Partien selbst nicht mitmachen. Weil aber auch so alle Rädchen wie geschmiert ineinander greifen, starten die Rot-Weißen derzeit so richtig durch. Allerdings brachte Ostern für Hollenbach nicht nur sechs Punkte, sondern auch Blessuren. Neben dem Fragezeichen hinter seinem eigenen Einsatz („das werde ich Sonntagmorgen entscheiden“), muss der Coach noch um den Einsatz seiner Angreifer Jonas Ruisinger (Leistenschmerzen), Alexander Mayr (Hüftprellung) und Frederik Meissner (Knöchelprobleme) bangen. Adrianowytsch: „Es wird ein enges Spiel, auf jeden Fall ein heißer Fight“.
Mit Personalsorgen hat der FC Affing seit Monaten zu kämpfen. Nicht nur Marc-Abdu Al-Jajeh fällt verletzt aus, zuletzt hat es auch noch Tobias Jorsch mit einem Bänderriss erwischt, der ohne Zweikampf zustande kam. Das linke Sprunggelenk ist schwer lädiert. Patric Palatin fehlt zudem erkrankt. Aber solche Nachrichten kennt man in Affing schon zur Genüge. „Alles, was laufen kann und halbwegs fit ist, ist dabei“, beschreibt Markus Berchtenbreiter die Situation, und schickt noch eine Kampfansage nach Hollenbach: „Die elf Spieler, die unser Trikot tragen, werden sich zu wehren wissen.“ (mika, jeb) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Sebastian Deak (TSV Rain)


TSV Aindling - SC Altenmünster (So 17:00)
Was so ein Erfolgserlebnis alles bewirken kann. Beim SC Altenmünster konnte man dies in dieser Woche deutlich spüren. Nachdem gegen den SV Holzkirchen mit 2:1 der erste Sieg im neuen Jahr gelang, schnellte die Stimmung innerhalb der Mannschaft laut Trainer Goran Boric deutlich nach oben. Dazu beigetragen hat vor allem der Siegtorschütze gegen Holzkirchen, Patrick Pecher. In Aindling könnte der 26-Jährige erneut zu einem entscheidenden Faktor werden.
Gut möglich, dass der lange Zeit verletzte Angreifer erneut als Joker zum Einsatz kommt. So richtig in die Karten schauen lässt sich Goran Boric in Bezug auf die Aufstellung allerdings nicht. Im Kader für das Spiel beim Tabellensiebten gibt es nur eine Änderung: Für Kapitän Matthias Müller rückt der zuletzt fehlende Maximilian Stöckle nach. Die gute Stimmung möchte der SC Altenmünster am Schlüsselhauser Kreuz nutzten, um weiter Punkte einzufahren. Doch nicht nur das: „In so einem Stadion und auf so einem Rasen kann man auch richtig guten Fußball zeigen“, glaubt Boric, dass die äußeren Umstände sein Team zusätzlich motivieren werden.
Aindlings Coach Magnus Hoffmann will nicht groß auf einzelnen Stärken des Gegners eingehen, sondern fordert kategorisch: „Da müssen drei Punkte her. Ich möchte einen Dreier und den will die Mannschaft auch.“ Am Kader für das vorletzte Heimspiel der Saison wird sich kaum was ändern. Zur eigenen Situation meint Hoffmann: „Ich mache meine Aufgabe fertig. Dann bin ich wieder aus dem Geschäft. Ich habe in der nächsten Saison nichts vor, es gibt auch keine Anfragen. Ich bin auch nicht scharf darauf und widme mich dann wieder mir selber.“ (her, jeb) Lokalsport WZ / Lokalsport AN
Schiedsrichter: Lukas Schregle (Biess.-Eben.)

Aufrufe: 027.4.2019, 08:42 Uhr
Walter BruggerAutor