2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Nur ein Sieg hilft dem SV Donaumünster, der im Kellerduell mit dem SV Holzkirchen (rechts Jannik Beck) auf den für zwei Partien gesperrten Tobias Schneider verzichten muss.   F.: Dieter Mack
Nur ein Sieg hilft dem SV Donaumünster, der im Kellerduell mit dem SV Holzkirchen (rechts Jannik Beck) auf den für zwei Partien gesperrten Tobias Schneider verzichten muss. F.: Dieter Mack

Mit dem Rücken zur Wand

Im Tabellenkeller treffen der SV Donaumünster und der SV Holzkirchen aufeinander +++ Glötter brauchen jeden Punkt - notfalls auch in Ehekirchen +++ Aindling hofft im Derby beim TSV Hollenbach auf die Trendwende

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Schafft der SV Donaumünster noch die Wende? Die Frage könnte schon nach den 90 Minuten beantwortet sein, denn im Abstiegskampf der Bezirksliga Nord hilft dem Kellerkind nur ein Sieg im Donau-Rieser Landkreisderby gegen den SV Holzkirchen. Ganz so prekär ist die Situation für die SSV Glött zwar noch nicht, doch die Lilien haben beim Tabellenführer FC Ehekirchen eine schier unlösbare Aufgabe vor sich. Alles andere als einfach ist auch die Situation beim TSV Aindling, der vor dem Derby beim TSV Hollenbach noch auf den ersten Punkt und das erste Tor nach der Winterpause wartet. Während die Aindlinger aber immerhin schon sieben Zähler in der Rückrunde gesammelt haben, steht bei der TSG Thannhausen nach fünf Einsätzen in der zweiten Halbserie noch eine Null. Im ersten Spiel nach der Winterpause erwartet das Schlusslicht den TSV Rain II.

SV Donaumünster-Erlingsh. - SV Holzkirchen (So 15:00)
Acht Punkte beträgt der Rückstand des SV Donaumünster auf den Relegationsplatz, den aktuell der SV Holzkirchen inne hat. Es muss also nun schon ein Dreier her, wenn man die Chance auf den Klassenerhalt wahren will. „Im Fußball ist vieles möglich. Wir werden so lange es möglich ist, alles dafür tun, in der Liga zu bleiben“, sagt Trainer Ewald Gebauer, der darauf hofft, dass die noch verletzten Patrick Schubert, Tom Öfner und Dominik Zahner bald wieder ins Training einsteigen und dem Team helfen können. Dass sein Team noch lebt, habe es zuletzt beim TSV Meitingen gezeigt. Trotz der bitteren 0:1-Niederlage.
Angesichts der Tabellensituation spricht auch Holzkirchens Trainer Sener Sahin von einem Schlüsselspiel: „Für Donaumünster ist es die letzte Chance, die müssen sogar voll auf Risiko gehen.“ Doch sein Team steht ebenfalls unter Druck. „Wir müssen alles aus uns rausholen und dürfen uns keine unnötigen Fehler erlauben. Wir müssen halt auch mal vor dem Tor cool bleiben und eine unserer Chancen auch nützen“, meint der SVH-Übungsleiter, der auf seinen Kapitän Armin Rau verzichten muss. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Marcel Köhnlein und Stefan Neuwirt. Im Hinspiel trennte man sich 1:1. (wid/jais) Lokalsport DW / Lokalsport RN
Schiedsrichter: Christoph Pfeiffer (Merkendorf)


TSG Thannhausen - TSV Rain/Lech II (Sa 15:00)
Thannhausens Spielertrainer Anil Zambak hat seine Truppe in einer siebenwöchigen Vorbereitungsphase auf die restlichen zehn Saisonspiele vorbereitet. In sechs Vorbereitungsspielen stimmten sich die Mindelstädter auf den schweren, aber noch nicht komplett aussichtslosen Kampf gegen den Abstieg ein. Zu Beginn der Vorbereitungszeit gab sich Zambak kämpferisch und durchaus optimistisch. „Wenn wir alle zehn Partien gewinnen, haben wir 35 Punkte und mit 35 Punkten steigt man nicht ab“, sagte er. Ein Grund für den Optimismus von Anil Zambak sind die Rückkehrer in den TSG-Kader. Mit Michael Müller und Andreas Brugger stehen zwei Leistungsträger wieder im Team der Mindelstädter. Im Rainer Kader fehlt der verletzte Astrit Topalaj. (zg) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen)


SC Bubesheim - VfL Ecknach (Sa 15:00)
Eine knifflige Aufgabe wartet auf den VfL Ecknach.Sowohl offensiv als auch defensiv liefert die Mannschaft von Bubesheims Spielertrainer Marvin Länge Spitzenwerte. Länge selbst zählt zu den besten Vorbereitern der Liga und mit Hakan Polat hat der SC zudem den aktuellen Toptorjäger (23 Treffer) in ihren Reihen. Trotzdem sieht VfL-Übungsleiter Daniel Framberger sein Team nicht chancenlos. „Wir haben in Affing kein gutes Spiel gemacht, die Trainingswoche war aber hervorragend und lässt mich hoffen.“ Gegen Bubesheim kann er aus dem Vollen schöpfen, auch Urlauber Jan Plesner und der zuletzt grippekranke Philipp Elbl stehen wieder im Kader.
Im Gegner sieht Framberger eine „echte Spitzenmannschaft, die von Anfang an hohes Tempo geht und das auch 90 Minuten durchhalten kann“. Von daher werde man versuchen, hinten gut zu stehen und konzentriert zu verteidigen. „Wir haben aber auch schon gezeigt, dass wir schnell umschalten und auch gegen sehr gute Gegner zu Chancen kommen können.“ Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass Ecknach aus den bisherigen Spielen gegen die besten vier Teams der Liga nur ein mageres Pünktchen holte. Darum findet es Framberger an der Zeit, „dass wir mal einen der Großen richtig ärgern“.
Wenn es auf Bubesheimer Seite eine Schwäche gibt, dann ist es aktuell die dünne Spielerdecke. Nach der Winterpause nahm Coach Länge noch keine einzige Auswechslung vor, denn auf der Bank hatten nur angeschlagene Akteure Platz genommen. Länge hofft, dass in den kommenden Wochen der eine oder andere angeschlagene Akteur zurückkommt. (red, zg) Lokalsport AN / Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Patrick Rossow (Obernsees)


TSV Hollenbach - TSV Aindling (Sa 15:00)
Jede Menge an Brisanz steckt im Lokalderby. Beide Teams warten noch auf ihre ersten Punkte und Pflichtspieltreffer im neuen Jahr. Doch während die Hollenbacher erst einen Auftritt hatten und dabei dem Spitzenreiter FC Ehekirchen mit 0:1 unterlagen, haben die Aindlinger schon zwei Partien in den Sand gesetzt. Ihr Interimscoach Magnus Hoffmann hat derzeit alle Hände voll zu tun, um seine teils formschwachen Kicker wieder auf Vordermann zu bringen. In sämtlichen Mannschaftsteilen zwickt es noch. Vor allem der Angriff blieb seit Beginn der Frühjahrsrunde deutlich hinter den Erwartungen zurück. Simon Knauer, in allen 20 Spielen zum Einsatz gekommen, konnte seine Trefferquote von 18 Toren heuer ebenso wenig ausbauen, wie Kapitän Patrick Modes, der bei aktuell sieben Treffern steht.
Hollenbachs Abteilungsleiter Maximilian Golling sind diese Probleme natürlich nicht entgangen, lässt sich davon jedoch keineswegs blenden. „Wir haben es mit einem gefährlichen, weil angeschlagenen Boxer zu tun“, spricht er bildlich über den unberechenbaren Gegner, der irgendwann auch wieder einen Befreiungsschlag landen wird. Wenn‘s nach Golling geht, dann freilich nicht schon in Hollenbach. Das Hinspiel gewann der TSV Aindling mit 3:1. (sry) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Marcel Riedl (JFG Neuburg)


TSV Gersthofen - BC Adelzhausen (Sa 15:00)
Der Start in die Restsaison ist dem TSV Gersthofen gelungen. Der 2:0-Sieg beim TSV Aindling war nach dem Hinspiel und den beiden Relegationsspielen zur Landesliga der vierte Erfolg in Folge gegen die Lechrainer, die sich langsam zu einer Art Lieblingsgegner für die Schwarz-Gelben zu entwickeln scheinen. Aber auch gegen den BC Adelzhausen hat der TSV Gersthofen in den letzten beiden Jahren eine positive Bilanz.
Dennoch hat Florian Fischer Respekt vor dem Gegner, der sich jedes Jahr wieder am Riemen reißt, wenn es darauf ankommt. „Wir wissen, was sie können und was nicht. Und dass man auf Torjäger Dominik Müller aufpassen muss, weiß auch jeder“, sagt der Gersthofer Spielertrainer, während er auf einer lockeren Joggingrunde gerade testet, ob seine Knieprobleme einen Einsatz zulassen: „Es wird wohl nur für die Bank reichen.“
Nachdem zuletzt auch Christoph Wagemann und Stefan Smolka fehlten, ist man beim TSV Gersthofen heilfroh, dass man wieder auf Enes Ciritci bauen kann. Der Name des 28-Jährigen ist selbst vielen Gersthofer Anhängern nicht geläufig, obwohl er seit 2015 für den TSV spielt. In der Vorbereitung hat sich der Abwehrspieler einen Stammplatz erobert. „Er macht das sehr gut, hat in Aindling sogar das 1:0 vorbereitet“, ist Fischer voll des Lobes.
Die Erleichterung war den Spielern und Verantwortlichen nach dem 2:0-Sieg in Glött anzumerken. „Die Mannschaft hat genau die richtige Einstellung an den Tag gelegt und war in Sachen Aggressivität und gewonnene Zweikämpfe überlegen,“ so Abteilungsleiter Jürgen Dumbs. Co-Trainer Andy Dumbs machte in der Spielersitzung klar, dass die Leistung gegen Glött keine Eintagsfliege sein darf. „Von zehn Endspielen haben wir eins gewonnen, aber wir haben noch nichts erreicht und müssen weiter dran bleiben.“, gab er den Spielern vor dem Auswärtsspiel beim TSV Gersthofen als klare Botschaft mit. Personell kann der BCA dabei auf den Kader der Vorwoche zurückgreifen. (oli, jüd) Lokalsport Labo / Lokalsport AN
Schiedsrichter: Paulina Koch (TSV Kottern)

SC Altenmünster - TSV Nördlingen II (Sa 15:00)
Noch ist der Vorsprung auf die hinteren Tabellenplätze für den SC Altenmünster einigermaßen komfortabel. Ob der Aufsteiger in den kommenden Wochen in Sachen Klassenerhalt nochmals Stress bekommt, hängt viel von der Heimpartie gegen den TSV Nördlingen II ab.
Die Donau-Rieser stehen aktuell in der Tabelle hinter dem SCA, haben aber ein Spiel weniger ausgetragen und gelten als eines der spielstärksten Teams der Liga. Ob da der SC Altenmünster versuchen soll, spielerisch mitzuhalten?
Bei der 0:3-Niederlage in Ehekirchen hat es Trainer Goran Boric nicht gefallen, dass seine Mannschaft aufgrund der „miserablen Platzverhältnisse“ versucht habe, Fußball zu spielen. „Mir wäre es lieber gewesen, wenn wir ergebnisorientierter gespielt hätten – auch auf Kosten der Ästhetik“, betont Boric im Rückblick. Mehr als die Niederlage ärgerte die Altenmünsterer Verantwortlichen die fragwürdige Hinausstellung von Sebastian Kaifer kurz vor Schluss. Inzwischen wurde der Abwehrspieler vom Sportgericht für zwei Partien gesperrt. Neben Patrick Pecher und Sergej Scheifel (beide Trainingsrückstand) fehlt damit der dritte Leistungsträger in diesen wichtigen Wochen.
„Wir streben mindestens einen Punkt an, ein Sieg zum Start in die Frühjahrsrunde wäre optimal“, meint Nördlingens Trainer Andreas Langer, der mit seinen Schützlingen erstmals nach der Winterpause im Einsatz ist. Mit welcher Elf er in Altenmünster antritt, ist noch offen. Sicher ist, dass Michael Meir und Adrian Stempfle wieder einsatzfähg sind. Mittelfeldspieler Moritz Taglieber plagen Probleme mit der Achillessehne, sein Mitwirken ist daher noch fraglich. Ob Stürmer Tobias Stelzle in absehbarer Zeit wieder gegen den Ball treten kann, steht in den Sternen. Ein lädierter Knorpel setzt in aktuell außer Gefecht. (her/jais) Lokalsport WZ / Lokalsport RN
Schiedsrichter: Manfred Keil (Wassertrüdingen)


FC Ehekirchen - SSV Glött (So 15:00)
Betrachtet man allein die sportliche Lage, könnte die Stimmung beim FC Ehekirchen derzeit kaum besser sein. Nach zwei Siegen zum Auftakt ins Jahr 2019 führt die Mannschaft weiterhin die an. Doch die Abgänge von Spielertrainer Michael Panknin (als Co-Trainer zum VfB Eichstätt) und Torjäger Fabian Scharbatke (VfR Neuburg) nach der Saison trüben die gute Laune. Davon beeinflussen lassen will sich der FCE auf dem Weg Richtung Meisterschaft freilich nicht. Auch die Planungen für die kommende Spielzeit haben ligaunabhängig bereits begonnen. Für das Mittelfeld wurde Florian Wenger, der bereits von 2014 bis 2017 für Ehekirchen auflief und seitdem als Spielertrainer bei der DJK Langenmosen aktiv ist, zurückgeholt.
Doch während die Trainersuche und Kaderplanung Zukunftsmusik darstellen, gilt der Fokus dem Spiel gegen die SSV Glött. „Sie werden uns das Leben schwer machen. Wir werden Geduld brauchen“, sagt Panknin. In der Hinrunde stoppte Glött mit einem 1:1 die Siegesserie des FCE, der bis dahin sämtliche sechs Begegnungen gewonnen hatte. Personell kann der FC Ehekirchen nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich der Einsatz von Maximilian Schmidt ist noch fraglich.
Klein, sehr klein erscheinen die Chancen der Glötter auf etwas „Zählbares“. Zumal die SSV-Trainer Stefan Schneider und Peter Eggle personell einmal mehr improvisieren müssen. Beim enttäuschenden 0:2 gegen den BC Adelzhausen konnte sich kein Akteur richtig aufdrängen. Dazu gibt es noch mehrere angeschlagene Spieler. Stefan Schneider bestätigt die absolute Außenseiterrolle seiner Truppe, fügt aber hinzu: „Wir haben ihnen auch schon in der Hinrunde gepunktet, das wird auch diesmal wieder unser Ziel sein.“ (sb/röb) Lokalsport NR / Lokalsport DZ
Schiedsrichter: Florian Pioch (Achsheim)


FC Affing - TSV Meitingen (So 15:00)
Nur ungern erinnern sich die Affinger an das Hinspiel. Damals gab es in Meitingen mit 0:3 die höchste Saisonniederlage. Dafür will der Aufsteiger nun Revanche nehmen und nebenbei den Konkurrenten hinter sich lassen. Beim FCA wird allerdings Spielertrainer Marc-Abdu Al-Jajeh nicht mit von der Partie sein. Der 29-Jährige erlitt zuletzt gegen Ecknach einen Innenbandanriss im Knie und droht länger auszufallen. Doch auch bei den Meitingern sind nicht alle Mann an Bord. Stürmer Matthias Schuster, der beim Hinspiel noch doppelt erfolgreich war, wird aufgrund feines Bänderrisses in der Schulter weiterhin fehlen.
Nach dem 1:1 gegen Ecknach wollen die Affinger nun den erste Punktspielsieg im Jahr 2019. Den haben die Meitinger beim 1:0-Erfolg gegen Donaumünster zwar schon eingefahren, doch der Auftritt gegen den Abstiegskandidaten war alles andere als überzeugend. „Wir haben gegen das Abwehrbollwerk von Donaumünster einfach kein Rezept und nicht in die Spur gefunden“, bemängelte Abteilungsleiter Torsten Vrazic, der den Dreier am Ende selbstverständlich gerne mitnahm. (red,vra) Lokalsport AN / Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Felix Wagner (JFG Aschberg)

Aufrufe: 023.3.2019, 07:59 Uhr
Walter BruggerAutor