2024-04-25T10:27:22.981Z

Der Spieltag
Das tat weh: Rainer Meisinger und der VfR Neuburg kamen gegen den FC Lauingen (hinten Chrisotph Marek) nicht über ein 2:2 hinaus. 	F.: Xaver Habermeier
Das tat weh: Rainer Meisinger und der VfR Neuburg kamen gegen den FC Lauingen (hinten Chrisotph Marek) nicht über ein 2:2 hinaus. F.: Xaver Habermeier

Kater nach dem Gipfeltreffen

Drei Tage nach dem 2:2 im Spitzenspiel lassen der TSV Gersthofen und VfR Neuburg gegen Kellerkinder Punkte liegen +++ Meitingen schiebt sich nun dazwischen

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Drei Tage zuvor hatten sich der Tabellenführer TSV Gersthofen und sein schärfster Verfolger VfR Neuburg nichts geschenkt und teilten sich nach einem wahren Schlagerspiel mit 2:2 die Punkte. Im zweiten Teil des Doppelspieltags gab es für die Titelanwärter wieder jeweils einen Zähler, allerdings hatte sich sowohl Gersthofen (3:3 beim SV Wörnitzstein) als auch der VfR Neuburg (2:2 gegen Schlusslicht FC Lauingen) mehr erhofft. Größter Profiteur ist der TSV Meitingen, der nach dem 3:2-Arbeitssieg beim FC Horgau auf den zweiten Rang vorrückte.
VfR Neuburg - FC Lauingen 2:2
Obwohl die Lauinger mit dem schwächsten Angriff (neun Tore) und der anfälligsten Defensive (31 Gegentore der Liga) angereist waren, holten sie mit einer Defensivleistung einen überraschenden Punkt beim VfR.
Im ersten Durchgang hatten die Neuburger mehr vom Spiel. Der FCL stand defensiv weitestgehend stabil und verlegte sich aufs Kontern, was auch nach zwölf Minuten zum Erfolg führte: Nico Breskott nutzte nach einer Santamaria-Ecke die Verwirrung in der Neuburger Abwehr und verwandelte zum 0:1. Die Möglichkeit zur Ergebniserhöhung – als Sandro Santamaria herrlich freigespielt war – vereitelte die Unparteiische wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung. Den 1:1-Ausgleich erzielte der VfR durch den Kopfballtreffer von Edvin Hasanbegovic nach einem Freistoß von Ray Bishop (26.). FCL-Keeper Tobias Fuchsluger verhinderte gegen den frei zum Schuss kommenden Neuburger Torjäger Ray Bishop einen Pausenrückstand seines Teams (43.).
Der VfR Neuburg kam zwar schwungvoll aus der Kabine und drückte weiter aufs Tempo, doch der FCL schloss einen Konter erfolgreich ab. Kapitän Julian Eberhardt hob zuerst den Ball über die etwas weit aufgerückte VfR-Abwehr, anschließend auch über den herauseilenden Keeper – und hatte dann keine Mühe mehr, ins leere Tor einzuschieben (55).
Der Lauinger Abwehrriegel hielt bis sechs Minuten vor Spielende, als die Schiedsrichterin auf den „ominösen Punkt“ zeigte. Den Strafstoß verwandelte Glerdis Ahmeti eiskalt zum 2:2-Endstand (84.).
Schiedsrichter: Daniela Göttlinger (Adelsried) - Zuschauer: 115
Tore: 0:1 Nico Breskott (12.), 1:1 Edvin Hasanbegovic (26.), 1:2 Julian Eberhardt (55.), 2:2 Glerdis Ahmeti (84./Foulelfmeter)


TSV Nördlingen II - BC Adelzhausen 0:2
Der BC Adelzhausen hat durch zwei Treffer seines Torjägers Dominik Müller bei der Reserve des TSV Nördlingen drei Punkte aus dem Ries entführt. Zwei Nördlinger standen sich vor dem 0:1 gegenseitig auf den Füßen und Müller nahm dieses Geschenk mit einem unhaltbaren Schuss an. Vor dem Rückstand in der 22. Minute hatten die Rieser gleich vier Chancen, um in Führung zu gehen. Nach zehn Minuten landete ein Freistoß von Kai Willer an der Latte. Drei Minuten später scheiterte Julian Dürnberger nach einer Kombination über Jonathan Kluczka und Felix Gerstmayer an Gästekeeper Michael Fottner und der Nachschuss von Nico Ilg verfehlte das lange Eck. Noch vor dem Halbzeitpfiff gab es zwei weitere Riesenchancen für die Nördlinger: Dürnberger lief allein auf Torhüter Fottner zu, der zur Ecke parierte (38.), und ein Mayer-Kopfball nach einer Ecke wurde auf der Torlinie weggeköpft.
Statt 1:1 ging es mit einem 0:2 in die Pause. Miehlich unterlief ein Fehlpass und Müller schloss den Angriff mit seinem bereits 13. Saisontor ab. In der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber keine zwingenden Chancen mehr. Die Autobahner hatten noch gute Konterchancen, doch Torwart Ziegler rettete. „Eine junge, unerfahrene Mannschaft hat gegen eine abgezockte Bezirksligatruppe verloren“, lautete das Urteil von TSV-Trainer Andreas Langer.
Schiedsrichter: Sebastian Deak (TSV Rain) - Zuschauer: 70

Tore: 0:1 Dominik Müller (22.), 0:2 Dominik Müller (45.)

FC Horgau - TSV Meitingen 2:3
Selten fällt die Bewertung eines Spieles so differenziert und aufgewühlt aus. „Ich bin stolz und enttäuscht“, konstatierte Franz Stroh, der Trainer des FC Horgau, nach der 2:3-Niederlage im Landkreisderby gegen den TSV Meitingen. Sein Gegenüber Florian Prießnitz war trotz des Auswärtssieges nicht wirklich zufrieden. „Das ist nicht unser Anspruch. Wir hätten dem Spiel viel mehr unseren Stempel aufdrücken müssen“, lamentierte er nach 95 mühevollen Minuten.
Dabei hatten die Lechtaler einen Traumstart. Mit einem hohen Pressing hatten sie die Kleeblätter völlig aus der Fassung gebracht. Schon nach wenigen Sekunden grätschte Daniel Deppner eine Flanke von Johannes Nießner zum 0:1 ins Netz. Während die blutjungen Horgauer diesen Treffer schnell aus den Trikots schüttelten, stellten die Gäste in den Verwaltungsmodus. In der 25. Minute wurde der behäbige TSV dafür bestraft. Raffael Wieser bugsierte eine Kopfball-Vorlage von Fabian Tögel zum 1:1 ins Netz.
Der TSV Meitingen mit seiner in der Landes-, Bayern- und sogar Regionalliga erprobten Startruppe war sich bewusst, dass wohl jeder Spieler individuell besser war, als sein Gegenüber. Horgau musste zudem auf Franz Stroh, Daniel Feistle und Michael Vogele verzichten, konnte so lediglich Kreisliga beziehungsweise A-Jugend-Erfahrung dagegensetzten. „Diese Routiniers können wir eigentlich nicht ersetzten“, stöhnte FCH-Vorsitzender Jürgen Tögel, als nach 13 Minuten auch noch Tobias Kirschner verletzt ausscheiden musste. Doch während die Meitinger unter dem Druck des Favoriten eher verkrampften und durch Florian Prießnitz (28.), Daniel Deppner (32.), Alexander Heider (37. und 40.) sowie Matthias Schuster (41.) Chancen liegen ließen, inszenierten die FCH-Bubis (Durchschnittsalter 22,02 Jahre) immer wieder unbekümmerte Gegenangriffe.
Das Horgauer Konzept der kleinen Nadelstiche schien weiter aufzugehen, als Meitingens Kapitän Arthur Fichtner mit der Ampelkarte vom Platz musste (61.). Doch das Gegenteil trat ein: Als Markus Metzler eine Flanke von Johannes Nießner nicht richtig traf, landete das Leder vor den Füßen von Matthias Schuster, der sich mit dem 1:2 bedankte (69.). Horgau steckte immer noch nicht auf und hatte durch Severin Blochum innerhalb von zwei Minuten zwei dicke Ausgleichsmöglichkeiten (76. und 77.).
Die individuelle Klasse gab dann schließlich doch den Ausschlag zugunsten des TSV Meitingen. Fabian Wolf erkämpfte sich gegen Stephan Donderer den Ball, startete ein unwiderstehliches Solo über das halbe Spielfeld und schloss mit einem satten Schuss zum 1:3 ab (87.).
Drei Minuten vorher hatte Markus Metzler völlig unnötig nach einem Schubser Rot gesehen und dadurch die Personalsituation in Horgau noch weiter verschärft. Der Kampfgeist aber war nicht gebrochen. In der 90. Minute köpfte Fabian Tögel einen Freistoß von Severin Blochum zum 2:3 ein. Die Meitinger Abwehr schien zu diesem Zeitpunkt das Spiel schon abgehakt zu haben.
Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg) - Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Daniel Deppner (2.), 1:1 Raffael Wieser (25.), 1:2 Matthias Schuster (69.), 1:3 Fabian Wolf (87.), 2:3 Fabian Tögel (90.)

Gelb-Rot: Arthur Fichtner (61./TSV Meitingen/wiederholtes Foulspiel)

Rote Karte: Markus Metzler (85./FC Horgau/Tätlichkeit)


FC Ehekirchen - SC Bubesheim 4:2
Lange hatte Simon Schmaus warten müssen. Neun Spiele war der personifizierten Torgarantie des FC Ehekirchen kein Treffer mehr gelungen. Die Erleichterung muss groß gewesen sein, als Schmaus kurz vor Schluss den 4:2-Endstand gegen den SC Bubesheim markierte.
„Vor allem freut mich, dass Simon wieder getroffen hat“, sagte ein zufriedener Spielertrainer Simon Schröttle. „Er arbeitet vorne viel für seine Sturmpartner und hat viele Tore vorbereitet.“ Da das Zusammenspiel mit Fabian Scharbatke, den die Gäste nie in den Griff bekamen, einmal mehr gut funktionierte, gewann der FCE nach einer starken Vorstellung hochverdient. Scharbatke, der es nun auf zwölf Saisontreffer bringt, steuerte letztlich drei Tore zum Erfolg bei. „Bei Fabian ist in den vergangenen Wochen sowohl im Training als auch in den Spielen ein aufsteigender Trend zu sehen“, lobte Schröttle.
Ehekirchen war von Beginn an gewillt, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Schmaus schoss knapp am Tor vorbei (3.), Scharbatke scheiterte an Gästekeeper Johannes Kircher (4.). Pech hatte Schröttle, als ein von ihm schnell ausgeführter Freistoß an die Latte prallte (15.). Das Tor für den Gastgeber lag in der Luft, der Treffer gelang aber den ersatzgeschwächten Gästen. Hakan Polats Distanzschuss aus 25 Metern schlug im Winkel ein (29.). Beim FCE hingegen wollte der Ball weiterhin nicht ins Netz. Ein Freistoß von Nico Ledl landete erneut an der Latte (31.). Besser machte es Ehekirchen drei Minuten später. Der stark spielende Jonas Zeller marschierte auf der rechten Seite allen davon, um in der Mitte den freistehenden Scharbatke zu bedienen. Der ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und schob zum 1:1 ein (34.). Seine Torjägerqualitäten bewies der 21-Jährige auch direkt nach dem Seitenwechsel. Nach einem Pass von Ledl war Scharbakte durch, umspielte den Keeper und traf zum 2:1 (46.). Sein drittes Tor erzielte der Angreifer sicher vom Elfmeterpunkt, nachdem er zuvor selbst gefoult worden war (61.). Schmaus mit einem Kopfball (66.) und Scharbatke (74.) allein vor Kircher verpassten im Anschluss die Entscheidung, was auch Schröttle kritisierte. „Wir müssen die Partie früher entscheiden und erlauben uns Leichtsinnsfehler.“ Nachdem eine Ecke zu kurz geklärt wurde, verkürzte Polat mit einem weiteren Distanzschuss auf 2:3 (77.). Schon zuvor waren Waldemar Schaab (57.) und Esse Francois Akpaloo (60.) zu Kopfballchancen gekommen. Doch der Landesligaabsteiger hatte sein Sturmduo. Scharbatke bediente Schmaus, der nur noch zum 4:2 einschieben musste (84.).
Schiedsrichter: Markus Rackl (Westendorf) - Zuschauer: 180

Tore: 0:1 Hakan Polat (30.), 1:1 Fabian Scharbatke (35.), 2:1 Fabian Scharbatke (46.), 3:1 Fabian Scharbatke (62./Foulelfmeter), 3:2 Hakan Polat (77.), 4:2 Simon Schmaus (83.)

Gelb-Rot: Marvin Länge (86./SC Bubesheim)

SSV Glött - TSV Hollenbach 0:3
Ein ganz schwacher Heimauftritt bescherte der SSV Glött eine weitere Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten. Harmlose Offensivbemühungen und eine fehlerbehaftete Defensivleistung machten es dem TSV Hollenbach letztlich leicht, die drei Zähler aus dem Lilien-Stadion zu entführen.
Los ging es schon mit einer nicht nachvollziehbaren Anfangsschläfrigkeit – Glötts altes Leiden. Die Partie war noch keine 50 Sekunden alt, da schlug die Kugel bereits hinter SSV-Keeper Dennis Waidele ein. Völlig unerklärlich, wie die Lilien es immer wieder schaffen, den Start ins Spiel so zu verhunzen. Für Hollenbach hingegen spielte der Treffer von Ricardo Anzano voll in die Karten. Die Gäste konnten nun beruhigt ihr Spiel aufziehen und auf weitere Fehler der SSV spekulierten. Die Rolle/Schneider-Elf indessen tat sich über weite Strecken der ersten Hälfte sehr schwer. Ein extrem fehlerbehaftetes Aufbauspiel kam dazu.
Das gleiche Bild bot sich in der zweiten Hälfte. Hollenbach legte mit einem frühen Treffer nach (51.). Dem Torschützen Werner Meyer wurde es dabei viel zu leicht gemacht, als er gleich von zwei SSV-Abwehrspeziallisten nicht gestoppt werden konnte. Von diesem erneuten Rückschlag erholten sich die Blau-Weißen nicht mehr. Es folgte eine ganz schwache Partie. Die Hausherren kamen zu keinem einzigen nennenswerten Torabschluss – ein Armutszeugnis auf eigenem Platz gegen solch einen Gegner. Denn Hollenbach präsentierte sich keineswegs in der Form der vergangenen Saison. Doch gegen das harmlose Auftreten der Rolle/Schneider-Truppe hatte der TSV leichtes Spiel.
Das 0:3 in der Nachspielzeit war bezeichnend für diese Partie. Gedanklich immer einen Schritt voraus und vor dem Tor abgeklärter, setzte Tobias Schmid nach einem starken Konter den Schlusspunkt.
Schiedsrichter: Clauspeter Heger (TSV Harburg) - Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Ricardo Anzano (1.), 0:2 Werner Meyer (51.), 0:3 Tobias Schmid (90.)

TSV Rain/Lech II - VfL Ecknach 2:0
Ohne Punkte fuhren die Fußballer des VfL Ecknach aus Rain nach Hause. Trotz der Unterstützung von über fünfzig Schlachtenbummlern konnte die Elf von Florian Fischer und Mario Schmidt nicht an die guten Leistungen aus den letzten Wochen anknüpfen und ging auf dem Rainer Kunstrasen als verdienter 0:2-Verlierer vom Platz.
Der VfL war sofort gut in der Partie und setzte die Heimelf mit einem starken Pressing unter Druck. Michael Eibel setzte sich auf der rechten Seite durch, drang in den Sechszehnmeterraum ein und spielte mustergültig auf Bashar Broo, doch der traf aus fünf Metern den Ball nicht richtig.
Nach achtzehn Minuten dann die erste Chance für die Heimelf, als Bashar Broo nach einem Missverständnis einen Ball dem Rainer Stürmer David Pickard auflegte, welcher aus 20 Metern an David Selig scheiterte. Die folgende Ecke war deutlich ertragreicher. Den Ball köpfte der Rainer David Pickard aus drei Metern ins Eck. Einen weiteren Aufreger sahen die Ecknacher Zuschauer im verweigerten Elfmeterpfiff nach einem harten Einsteigen von Keeper Christoph Hartmann an Florian Fischer, doch der souverän leitende Referee Rozh Otman sah hier kein Foul des Rainers.
Nach der Pause legte der VfL eine Schippe drauf. Eibel verpasste zweimal den Ausgleich. Erst in der 84. Minute die nächste Torchance für die Rainer, als es nach einem Foulspiel von Benedikt Huber einen Strafstoß für den TSV gab. Michael Haid scheiterte zuerst an VfL-Keeper David Selig, doch im Nachschuss war er erfolgreich.
Schiedsrichter: Rozh Otman (FC Hepberg ) - Zuschauer: 75

Tore: 1:0 David Pickhard (12.), 2:0 Michael Haid (85.)

Besondere Vorkommnisse: Michael Haid (TSV Rain/Lech II) scheitert mit Foulelfmeter (84.)

Kein Durchkommen für Christoph Bronnhuber (rechts) und sein Team: Gegen den SV Donaumünster gelang dem TSV Offingen kein Treffer. Im eigenen Kasten klingelte es dagegen vier Mal.	F.: Ernst Mayer
Kein Durchkommen für Christoph Bronnhuber (rechts) und sein Team: Gegen den SV Donaumünster gelang dem TSV Offingen kein Treffer. Im eigenen Kasten klingelte es dagegen vier Mal. F.: Ernst Mayer

TSV Offingen - SV Donaumünster-Erlingsh. 0:4
Es ist momentan der Wurm drin beim TSV Offingen. Eigentlich war der Aufsteiger gut in die Saison gestartet. Doch jetzt musste der Neuling bereits die vierte Niederlage in Folge in Kauf nehmen. Das 0:4 im Aufsteigerduell gegen den SV Donaumünster-Erlingshofen war zugleich die höchste Pleite in dieser Saison für den TSV.
Die Zuschauer im Offinger Stadion am Mindelbogen sahen eine desolate Vorstellung der Heimelf. „Das war heute der Tiefpunkt, was wir im bisherigen Saisonverlauf sehen mussten“, attestierte ein dem Offinger Fanlager zugehöriger Zuschauer. Die erste Chance der Partie hatten noch die Platzherren. Doch der Schuss von Christoph Wachs in der dritten Minute wurde zur Beute von Donaumünsters Torhüter Florian Baierl. In der achten Minute gingen die Gäste dann in Front. Nach einem Schuss konnte TSV-Keeper Patrick Wild den Ball nicht festhalten und Johannes Gruber staubte zum 0:1 ab (7.).
Kurz darauf ließ Michael Bugajski die Chance zum Ausgleich aus. Er scheiterte mit einem Schuss aus der Drehung an der vielbeinigen Gästeabwehr. In der 14. Minute stellte Achim Schreiber auf 0:2. Er musste eine schöne Vorarbeit von Moritz Förg nur noch einschieben. Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel war die Partie dann bereits entschieden. Nach einem Foul von Offingens Stefan Smolka an Jürgen Sorg verwandelte erneut Johannes Gruber den fälligen Elfmeter sicher zum 0:3.
Auch nach der Halbzeitpause kamen die Offinger nie ins Spiel. Die Mannschaft von Spielertrainer Christoph Bronnhuber fand gegen die Gäste kein geeignetes Mittel. Im Mittelfeld fehlten die zündenden Ideen, es wurde nur mit weiten Bällen agiert, die postwendend wieder zurückkamen und im Abwehrbereich fehlte die nötige Konsequenz. „Das war heute einfach viel zu wenig, was Offingen gezeigt hat“, so ein Zuschauer während der Partie. In der 51. Minute markierte Jürgen Sorg den Endstand. Aus 16 Metern schlenzte er den Ball über Torwart Wild hinweg unter die Latte. Nach diesem vierten Treffer ließen die Gäste noch einige weitere hochkarätige Gelegenheiten aus und brachten den Sieg am Ende souverän nach Hause.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Zell-Bruck) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Johannes Gruber (7.), 0:2 Achim Schreiber (14.), 0:3 Johannes Gruber (35. Foulelfmeter), 0:4 Jürgen Sorg (51.)

SV Wörnitzstein-Berg - TSV Gersthofen 3:3
In der ersten Halbzeit hatte der Tabellenführer zwar mehr Ballbesitz, konnte sich jedoch spielerisch gegen die Wörnitzsteiner Defensive kaum durchsetzen. Nur bei Standardsituationen waren sie aufgrund ihrer Größenvorteile immer gefährlich. So fiel dann auch der Führungstreffer nach einem Eckball. Der wuchtige Kopfball von Innenverteidiger Florian Gai schlug genau unter der Latte ein (28.). Doch nur wenigen Minuten später der Ausgleich, ebenfalls nach einem Eckball. Diesmal köpfte Alexander Musaeus die Ecke von Dominik Marks ein (35.). Kurz darauf nahm Marks einem Gästeverteidiger den Ball ab, steuerte alleine aufs Tor zu und ließ Torwart Robert Senft keine Chance (37.). Nach einem Eckball parierte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Torwart Martin Müller den Kopfball von Christoph Wagemann glänzend.
Gleich nach der Pause der 2:2-Ausgleich. Torhüter Müller rutschte der Schuss von Gersthofens Kapitän Stefan Schnurrer durch die Finger (49.). Nach diesem Treffer wurden die Gäste immer stärker. Müller parierte jedoch sicher gegen Manuel Lippe (57.). Chancenlos war der SVW-Torhüter, als nach einem Abwehrfehler Christoph Wagemann frei zum Schuss kam und genau in den Winkel traf (66.). Ein weiterer Innenverteidiger hatte getroffen. Danach zogen sich die Gäste zurück und Wörnitzstein drängte auf den Ausgleich. Chancen von Biesalski, Janneh Landing und Maximilian Bschor brachten nichts ein.
In der Nachspielzeit setzte sich Johannes Hippele im Strafraum gegen mehrere Gersthofener durch, sein Zuspiel legte Marks nochmals quer und der eingewechselte Maximilian Biesalski musste den Ball nur noch zum Ausgleich über die Linie drücken. Danach pfiff der souveräne Schiedsrichter Tobias Kinberger die Begegnung sofort ab.
Schiedsrichter: Tobias Kinberger - Zuschauer: 140

Tore: 0:1 Florian Gai (29.), 1:1 Alexander Musaeus (35.), 2:1 Dominik Marks (41.), 2:2 Stefan Schnurrer (49.), 2:3 Christoph Wagemann (66.), 3:3 Maximilian Biesalski (90.+5)

Aufrufe: 03.10.2017, 22:09 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor