2024-05-14T11:23:26.213Z

Der Spieltag
Dem Aufstieg so nah: Der FC Ehekirchen besiegte den TSV Meitingen mit 3:1 und braucht noch drei Punkte in vier Spielen, um die Meisterschaft perfekt zu machen. Hier freut sich die Mannschaft mit Nicolas Ledl (hinten) über das Tor zum 2:1. 	F.: Luis Bauer
Dem Aufstieg so nah: Der FC Ehekirchen besiegte den TSV Meitingen mit 3:1 und braucht noch drei Punkte in vier Spielen, um die Meisterschaft perfekt zu machen. Hier freut sich die Mannschaft mit Nicolas Ledl (hinten) über das Tor zum 2:1. F.: Luis Bauer

Ehekirchen stellt den Sekt schon mal kalt

Ehekirchen ist quasi Meister, weil sie gegen Meitingen gewinnen und Bubesheim schon wieder verliert +++ Altenmünster bejubelt ersten Sieg seit der Winterpause +++ Glött rutscht immer tiefer in den Keller

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Drei Punkte fehlen dem FC Ehekirchen noch, dann sind sie Meister der Bezirksliga Nord. Gegen die Mannschaft der Rückrunde, den TSV Meitingen, gewann der Spitzenreiter mit 3:1. Quasi alle Chancen auf den Titel hat der SC Bubesheim in der vergangenen Wochen verspielt. Das 2:3 gegen Adelzhausen war die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen; zu viele, um Ehekirchen den Titel streitig zu machen. Aufatmen kann der SC Altenmünster. Seit November hatte die Mannschaft auf einen Sieg warten müssen. Gegen den abstiegsbedrohten SV Holzkirchen gewannen sie 2:1.
FC Ehekirchen - TSV Meitingen 3:1
87 Minuten waren gespielt, als es noch einmal eine Ecke für den FC Ehekirchen gab. Zu diesem Zeitpunkt stand es im Spitzenspiel zwischen dem FCE und dem TSV Meitingen 1:1. Fabian Scharbatke brachte den Ball in die Mitte, Nicolas Ledl sprang hoch und wuchtete die Kugel ins Netz.
Irgendwie war jedem bewusst, dass dieser Treffer der womöglich entscheidende im Rennen um den Aufstieg sein könnte. Ledl stürmte los, riss sich das Trikot vom Leib. Die Mitspieler rannten in seine Richtung, sprangen dem Torschützen in die Arme. Am Ende siegte der FC Ehekirchen noch mit 3:1 und baute seinen Vorsprung auf den SC Bubesheim auf neun Punkte aus. Damit fehlen Ehekirchen noch drei Punkte in den abschließenden vier Spielen, um die Meisterschaft einzutüten. „Unser Sieg war in jedem Fall verdient“, resümierte Spielertrainer Michael Panknin.
Warum der FC Ehekirchen souverän an der Spitze der Liga steht, bewies er gegen Meitingen auf eindrucksvolle Art und Weise. Auch wenn der TSV, der im Jahr 2019 sämtliche Spiele gewonnen hatte, urlaubs- und verletzungsbedingt auf einige Stammkräfte verzichten musste, erwies er sich als die erwartet harte Nuss und war in den ersten 45 Minuten die bessere Mannschaft.
Für den größten Aufreger des Spiels sorgte kurz vor der Pause Sebastian Rutkowski, der mit einem Ellenbogenschlag Chouiloulids das Nasenbein brach. Schiedsrichter Meixner ahndete dies jedoch lediglich mit einer Gelben Karte. „Es war eine klare Tätigkeit, für die er sich nicht einmal entschuldigte. Er ist Kapitän des Tabellenführers und hat so etwas eigentlich nicht nötig“, zeigte sich der Meitinger Abteilungsleiter Torsten Vrazic enttäuscht über die Aktion an der Grenze zum Unsportlichen.
Nach dem Seitenwechsel spielte Ehekirchen den Tabellendritten förmlich an die Wand. Begünstigt durch drei verletzungsbedingte Wechsel der Gäste vor den zweiten 45 Minuten brannte Ehekirchen ein Offensivfeuerwerk ab. Einziges Manko: Die Chancenverwertung. Fabian Scharbatke (50, 52., 56, 62.), Simon Schmaus (55.) und Julian Hollinger (76.) hatten Chancen beinahe im Minutentakt. Doch Meitingens Keeper Daniel Wagner war immer wieder Endstation der Bemühungen. Einzig gegen einen Schuss von Christoph Hollinger (54.) war er machtlos. Meitingen kam in dieser Phase lediglich einmal gefährlich vor das Tor und traf promt. Duvnjak vollendete eine gelungene Kombination (75.).
Doch statt zu resignieren, stürmte der Tabellenführer weiter. „Wir lassen uns von Rückschlägen nicht unterkriegen, bleiben ruhig und glauben an uns“, verwies Panknin auf eine der vielen Stärken in dieser Saison. Schmaus sprach eine weitere an: „Wir haben mehr Luft gehabt, Meitingen war platt.“
Somit war es Nico Ledl vorbehalten, das umjubelte 2:1 zu erzielen (87.). Christoph Hollinger legte nach einer Einzelleistung und einem uneigennützigen Zuspiel von Schmaus noch das 3:1 nach (89.). (bs, vra) Lokalsport NR / Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Patrick Meixner (Rinnenthal) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Christoph Hollinger (54.), 1:1 Mateo Duvnjak (75.), 2:1 Nicolas Ledl (87.), 3:1 Christoph Hollinger (89.)


SC Bubesheim - BC Adelzhausen 2:3
„Das war eine richtige geile Vorstellung von euch“, freute sich Adelzhausens Spielertrainer Wolfgang Klar mit seinem Team, während ein paar Meter daneben der Gegner frustriert war. Der SC Bubesheim verlor das zweite Spiel in Folge und kann sich nun darauf konzentrieren, den zweiten Platz zu sichern. Die zweikampfstarken Gäste waren vor der Pause gnadenlos effektiv und machten aus drei Chancen drei Tore. Maximilian Ettner traf auf Zuspiel von Dominik Müller (18.). Nach dem Gegentreffer drückten die Gastgeber noch einmal mehr aufs Tempo. Offensiv sah das SCB-Spiel gut aus, in der Defensive taten sich aber immer wieder Lücken auf. Eine dieser Lücken nutzte in der 31. Minute Dominik Müller zum zweiten Tor für den BCA.
Nachdem Adelzhausen ein Strafstoß verwehrt worden war (31.), erzielte Esse Akpaloo den Anschlusstreffer für Bubesheim (35.). Bubesheim kam jetzt besser ins Spiel, in der 39. Minute nahm Julian Schmid eine Flanke von Steffen Hain mit und schoss in Richtung Gästekasten, der Ball ging knapp vorbei. In die Drangphase der Bubesheimer hinein trafen die Adelzhauser zum dritten Mal ins Schwarze. Torschütze war Patrick Schuch. Er verwertete ein Flanke von Kapitän Michael Albustin per Kopf (45.). Im zweiten Abschnitt zeigten die Bubesheimer eine schwache Partie. Der Tabellenzweite erspielte sich kaum Gelegenheiten. Die Gäste konnten beinahe ohne Mühe ihren Zwei-Tore-Vorsprung verteidigen. Erst in der 81. Minute traf Esse Akpaloo per Kopf zum 2:3 ins Tor. Trotz des fünften Treffers von Akpaloo in den jüngsten drei Partien verloren die Bubesheimer die Partie. (jüd) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Maximilian Wirkner (Mertingen) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Maximilian Ettner (18.), 0:2 Dominik Müller (31.), 1:2 Esse Francois Akpaloo (35.), 1:3 Patrick Schuch (45.), 2:3 Esse Francois Akpaloo (81.)


SV Donaumünster-Erlingsh. - TSV Hollenbach 0:3
Eine Halbzeit hatten das stark ersatzgeschwächte Donaumünster das Remis gehalten, bevor Hollenbach im zweiten Spielabschnitt einen ungefährdeten Sieg einfuhr. Trainer Gebauer hatte nach den Ausfällen von Johannes Gruber, Luca Gröbl, Peter Kastenmayer und Florian Schreiber nur noch zwei Auswechselspieler auf der Ersatzbank.
Hollenbach übernahm von Beginn an das Spielgeschehen, Zählbares sprang aber zunächst nicht heraus. Jonas Ruisinger hätte die Führung erzielen müssen (36.), als er alleine auf SVD-Keeper Baierl zulief und den Ball an den Innenpfosten schoss, von wo aus dieser in den Händen des Keepers landete. In der zweiten Hälfte wurde der Druck des TSV immer größer. Nachdem Torhüter Florian Baierl in der 51. Spielminute einen Freistoß noch abwehren konnte, war er beim darauffolgenden Eckball machtlos. Der Ball fiel nach einem Abpraller vor die Füße von Dennis Ruisinger, der aus fünf Metern zur Führung der Gäste abstaubte (53.). Vier Minuten später fiel die Vorentscheidung: Einen Steilpass auf Mayr nutze dieser mit einem Schuss ins lange Eck zum 0:2 (57.). In der 80. Minute stellte Werner Meyer nach einem schönen Spielzug den 3:0 Endstand für Hollenbach her, spätestens da konnten die Gäste ihre Kräfte für das Montagsspiel gegen Holzkirchen schonen. (mika, svde) Lokalsport AN / Lokalsport DW
Schiedsrichter: Moritz Osteried (Augsburg) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Dennis Ruisinger (53.), 0:2 Alexander Mayr (57.), 0:3 Werner Meyer (80.)

Zwar schaute Altenmünsters Dominik Osterhoff diesem Ball noch gebannt hinterher, nach dem 2:1-Heimsieg gegen den SV Holzkirchen richtete sich der Blick des Angreifers und der seiner Teamkollegen jedoch in Richtung rettendes Ufer. F.: Andreas Lode

SC Altenmünster - SV Holzkirchen 2:1
Dass der Osterhase dem SC Altenmünster im Heimspiel gegen den SV Holzkirchen noch etwas ins Nest legen würde, danach sah es bis zehn Minuten vor Schluss nicht aus. Holzkirchen führte bis zur 83. Minute mit 1:0 und zog den Hausherren das ein oder andere Mal die sprichwörtlichen Löffel lang. Doch in der Schlussphase hoppelte Meister Lampe aus Altenmünsterer Sicht doch noch in die richtige Richtung und schenkte dem SCA drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Kein Wunder, dass Trainer Goran Boric nach den spannenden 93 Minuten den Osterhasen zum Fressen gerne hatte, während bei Spielern und Fans des SV Holzkirchen, die gemeinsam mit dem Bus angereist waren, Katerstimmung angesagt war. Wie das Kaninchen vor der Schlange wirkte Mitte der zweiten Halbzeit SVH-Trainer Sener Sahin: Er wechselte mit Massimiliano Porcari und Joshua Zwickel gleich zwei Offensivkräfte aus, wollte für die Zusamtaler die Räume im Spielaufbau und im Angriff noch enger machen.
Die Rechnung schien aufzugehen, bis Altenmünsters Fahad Barakzaie ansatzlos mit dem linken Fuß den Ball aus 25 Meter ins lange Eck zirkelte (83.). Holzkirchens Torwart Andreas Schröppel war bei diesem Traumtor chancenlos. Mit dem 1:1 waren die Gastgeber aber nicht zufrieden. Dass dann ausgerechnet Patrick Pecher zum Matchwinner für den Tabellenelften avancierte, passte in die Altenmünsterer Freude. Nach einem perfekten Zuspiel von Mohamoud Mahmoud umkurvte Pecher SVH-Keeper Schröppel und schob den Ball aus spitzem Winkel zum 2:1-Siegtreffer ins Netz.
Pecher, der in den vergangenen Wochen und Monaten durch eine Schambeinentzündung kaum trainieren und spielen konnte, kam nach 62 Minuten für Dominik Osterhoff als Joker auf den Platz und verlieh seiner Mannschaft durch sein Mitwirken wieder Schwung. So wie in der Anfangsphase, als Osterhoff zweimal ganz allein vor dem gegnerischen Kasten auftauchte und der heimische Anhang jeweils schon den Torschrei auf den Lippen hatte. Beim ersten Versuch hob Altenmünsters Angreifer den Ball über die Querstange (2.), bei seiner zweiten Eins-zu-Eins-Situation gegen SVH-Keeper Schröppel vertändelte er sich (7.). Und als drei Minuten später auf der Gegenseite Sergej Scheifel im Strafraum im Laufduell gegen Porcari diesen ins Stolpern brachte, entschied Schiedsrichter Philip Sofsky auf Strafstoß. Danny Draxler verwandelte sicher zum 0:1. Altenmünster brauchte lange, um sich von diesem Schock zu erholen. (her) Lokalsport WZ
Schiedsrichter: Philipp Sofsky (Zell-Bruck) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Danny Draxler (11. Foulelfmeter), 1:1 Fahad Barakzaie (84.), 2:1 Patrick Pecher (87.)


TSV Nördlingen II - VfL Ecknach 1:0
„Das Spiel erinnert mich sehr an unsere Auftritte zu Anfang der Saison“, haderte VfL-Spielertrainer Daniel Framberger mit dem späten Gegentreffer, der die 0:1-Niederlage bei der Reserve des Bayernligisten TSV Nördlingen besiegelte.
Beide Teams kamen nur zu wenigen Chancen. Bereits nach acht Minuten flog ein Freistoß von Moritz Taglieber (Leon Dammer war gefoult worden) an die Latte. Auf der Gegenseite kam Michael Eibel nach einem Freistoßzuspiel frei zum Abschluss, aber Torwart André Behrens parierte (15.). Eibel hatte auch eine Minute vor dem Halbzeitpfiff eine gute Konterchance, doch bedrängt von Mario Bortolazzi verfehlte er das Tor. Viele Fouls war das Motto der ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte. Julian Wüstner schied nach 57 Minuten verletzt aus. Erst in der 69. Minute der erste Torschuss der zweiten Hälfte, doch Taglieber scheiterte ebenso an Torwart Hannes Helfer wie eine Minute später der eingewechselte Tim Meyer. Als dann der Ball doch im Tor lag (Stefan Klaß hatte getroffen) sah der Referee ein vorheriges Foul (76.). Von den Gästen ging im zweiten Durchgang keinerlei Gefahr aus. Die Rieser waren dem Siegtor schon nahe, als Bortolazzi nach einer Ecke von Taglieber am Torwart scheiterte (82.)
In der 87. Minute die entscheidende Szene: Ein Nördlinger Freistoß wurde von Matus Mozol weit in den Ecknacher Strafraum geschlagen, wo der kurz zuvor eingewechselte VfL-Verteidiger Philipp Elbl das Luftduell mit seinem Gegenspieler gewann, den Ball aber vor die Füße von Mario Bortolazzi köpfte. Dieser erzielte mühelos den 1:0-Siegtreffer. Daniel Zakari hätte davor nach Traumpass von Bashar Broo allein auf Nördlingens Torhüter Behrens zulaufen können, wenn ihm der Ball nicht versprungen wäre (81.). (AN, jais) Lokalsport AN / Lokalsport RN
Schiedsrichter: Sebastian Deak (TSV Rain) - Zuschauer: 90
Tor: 1:0 Mario Bortolazzi (87.)

TSV Rain/Lech II - SSV Glött 3:2
Ohne zu überzeugen schlug die zweite Mannschaft des TSV Rain die akut abstiegsgefährdete SSV Glött. Die Glötter gaben zwar alles, kamen aber nur selten gefährlich vor das Tor der jungen Rainer Mannschaft und konnten so aus der durchschnittlichen Rainer Leistung kein Kapital schlagen; Glött war zwar bemüht, es mangelte jedoch an spielerischen Mitteln und Durchschlagskraft. Zahlreiche Passfehler ließen vielversprechende SSV-Angriffe verpuffen.
Johannes Böck brachte Rain nach nur 13 Spielminuten durch ein wahres Traumtor in Führung. Nach einem Zuspiel von Niko Schröttle hämmerte Böck den Ball genau in den Winkel. In der Folge taten die Rainer nicht allzu viel und verwalteten das Spiel meistens nur. Doch die Gäste konnten daraus kein Kapital schlagen. So gab es kaum Torraumszenen.
Rains Trainer Günther Reichherzer war mit dem Gebotenen seiner Mannschaft im ersten Durchgang nicht zufrieden und bemängelte vor allem, dass sein Team den Ball nicht sauber gespielt hatte. Nach dem Seitenwechsel erspielten sich die Glötter zwar einige Torraumszenen. Entscheidendes war aber nicht dabei. Rain erhöhte durch Nachwuchsspieler Lion Holler in der 62. Minute auf 2:0. Nach dem Anschlusstor durch Dominik Wohnlich hätte das Spiel durchaus noch kippen können. Doch die SSV Glött hatte an diesem Tage nicht die Effizienz dazu. So gelang dem stark spielenden Astrit Topalaj in der Nachspielzeit das vermeintlich alles entscheidende 3:1. Der Abstiegskandidat gab nicht auf und erzielte in der Nachspielzeit noch das 3:2. Insgesamt hatte der TSV Rain II nicht seine beste Tagesform erwischt. Doch die Glötter schlugen daraus kein Kapital. (rui, röb) Lokalsport DW / Lokalsport DZ
Schiedsrichter: Franz-Ludwig Haltmeir (G`beckerzell) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Johannes Böck (13.), 2:0 Lion Holler (62.), 2:1 Dominik Wohnlich (71.), 3:1 Astrit Topalaj (90.), 3:2 Tobias Mielke (94.)

TSG Thannhausen - TSV Aindling 1:4
Standesgemäß könnte man es nennen, wenn der TSV Aindling beim abgeschlagenen und bereits als Absteiger feststehenden Schlusslicht Thannhausen mit 4:1 gewinnt. Simon Knauer erfüllte in der fünften Minute den Wunsch nach einem frühen Treffer. Später traf er noch ein zweites Mal per Foulelfmeter (35.), außerdem waren Moritz Buchhart (70.) und Patrick Stoll (77.) erfolgreich.
Dennoch zeigte sich Trainer Magnus Hoffmann nicht rundherum glücklich: „Die Art und Weise hat mir heute nicht gepasst. Es war nicht ganz die Spannung da.“ Insbesondere die zweite Hälfte gefiel dem Coach nicht. „Es war ein Hemmschuh drin. Wir haben gewonnen, nur das zählt.“ Bei Thannhausen musste Timo Walter mit Rot vom Platz. Als Hasret Inan an ihm vorbeiziehen wollte, schlug er ihm von hinten in die Beine (84.). (jeb) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Fabian Härle (Germaringen) - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Simon Knauer (5.), 0:2 Simon Knauer (35. Foulelfmeter), 1:2 Mesut Yildiz (66.), 1:3 Moritz Buchhart (70.), 1:4 Patrick Stoll (77.)
Rote Karte: Timo Walter (84./TSG Thannhausen)

FC Affing - TSV Gersthofen 2:2
Das Warten auf den ersten Affinger Heimsieg seit der Winterpause geht weiter. Gegen Gersthofen war der FCA nahe dran an dieser Premiere. Doch am Ende stand gegen den TSV Gersthofen ein 2:2. Noch schwerer als der Verlust von zwei Punkten wiegt das Ausscheiden von Spielertrainer Tobias Jorsch, der kurz vor Schluss sichtlich enttäuscht vom Platz humpelte. Es war kein Foul, es lag auch nicht am Rasen. „Die Saison ist gelaufen“, fürchtet Jorsch, für den es die vierte Bänderverletzung innerhalb von zweieinhalb Jahren ist. „Man wird auch nicht jünger“, so der 29-Jährige, der glaubt, angesichts der personellen Engpässe zu früh wieder eingegriffen zu haben.
Mit den erhofften drei Punkten wurde es also wieder nichts. Dennoch gab es Lob für die Affinger Fußballer. „Hut ab vor der Leistung“, betonte der Vereinschef Robert Lindermeier. Markus Berchtenbreiter stieß ins selbe Horn: „Das war spielerisch das beste Spiel seit langer Zeit, eine tolle Leistung. Fußball ist nie gerecht. Aber heute wäre ein Gersthofer Sieg so was von ungerecht gewesen.“
Schiedsrichter Franklin Kratzer wird die Partie in Affing nicht in bester Erinnerung behalten. Gleich auf Strafstoß für Gersthofen zu entscheiden – Torhüter Noah Scherer hatte Manuel Lippe umgestoßen – war korrekt, Oktay Yavuz kam so zum 0:1. Dann traf Nino Kindermann die Latte, im Nachschuss machte es Manuel Steinherr besser. Doch der Schiedsrichter beriet sich mit dem gut stehenden Assistenten und erkannte auf Abseits, eine zumindest fragwürdige Entscheidung. Nach einem Superpass von Marco Wanner in den Lauf von Maximilian Schacherl ebenfalls wegen Abseits abzupfeifen, erschien mehr als grenzwertig. Am Ende reagierte Kratzer einige Male auf Zuruf, was ihm ebenfalls keine Pluspunkte einbrachte.
Die Affinger müssen sich freilich in erster Linie an die eigene Nase fassen. Vor der Pause kamen sie zu mehreren Torchancen. Doch bereits da hätten sie in Führung gehen können oder gar müssen. Zum Abschluss der schönsten Kombination in dieser Partie jagte Schacherl den Ball über den Kasten, nachdem Wanner und Stefan Reiter die Vorbereiter waren.
Nach einer guten Stunde glich Wanner aus, zu dem ein weiter Ball gekommen war. Dann ließ Ibrahim Neziri Bora Kalkan stehen und traf per Flachschuss zum 1:2 (78.). Am Ende war Kalkan genau richtig platziert, um die Kugel aus kürzester Distanz über die Linie zu befördern (88.). Ein ebenfalls umstrittenes Tor, Gersthofens Trainer Florian Discher sah ein klares Handspiel. (jeb) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Franklin Kratzer (Langenmos.) - Zuschauer: 160

Tore: 0:1 Oktay Yavuz (4. Foulelfmeter), 1:1 Marco Wanner (68.), 1:2 Ibrahim Neziri (78.), 2:2 Bora Kalkan (88.)

Nachholspiele vom Montag

TSV Nördlingen II - TSG Thannhausen 6:0
Die Nördlinger hatten kaum Gegenwehr auf dem Weg zum sicheren Heimsieg. Die nach zwei Zu-Null-Heimsiegen in Folge selbstbewusst auftretende Bayernliga-Reserve war dem abgeschlagenen Laternenträger in allen Belangen überlegen. Daniel Kienle brachte die Rieser in der 22. Minute in Führung. Genrich Morasch erzielte das zweite Tor (35.) und spätestens damit war die Frage nach dem Sieger beantwortet. Sascha Hof (62.), Daniel Kienle (74. und 76.) sowie ein weiteres Mal Genrich Morasch (90.) nutzten die zusehends nachlassenden Kräfte der Thannhauser zu vier weiteren Treffern. (jais) Lokalsport RN
Schiedsrichter: Leonhard Schramm (JFG A-West) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Daniel Kienle (22.), 2:0 Genrich Morasch (35.), 3:0 Sascha Hof (62.), 4:0 Daniel Kienle (74.), 5:0 Daniel Kienle (76.), 6:0 Genrich Morasch (90.)

SV Holzkirchen - TSV Hollenbach 0:2
Auch beim zweiten österlichen Auftritt ging der SV Holzkirchen letztlich leer aus. Zwar konnte SVH-Keeper Andreas Schröppel beim Freistoß von Burkhard den Ball über die Latte lenken und einen Rückstand der Rieser verhindern, vier Minuten später jedoch war er machtlos. Georg Witzenberger krönte seine starke Leistung mit einem 20-Meter-Schuss, der den Weg via Pfosten ins Netz fand. Fünf Minuten vor der Pause zündete Alexander Mayr, von Dominik Stark herrlich bedient, den Turbo, spitzelte den Ball an Schröppel vorbei und schob ihn ins leere Tor.
Von Holzkirchen war in der Offensive mit Ausnahme eines zu hoch angesetzten Fernschusses durch Massimiliano Porcari nichts zu sehen. Auch im zweiten Abschnitt spielte sich das Geschehen in der Holzkirchener Hälfte ab, Werner Meyer brachte das Kunststück fertig, eine Hereingabe von Mayr neben dem Tor unterzubringen. Das konnte sich der zurzeit starke Offensivmann ebenso leisten wie Simon Ruisinger seinen Fehlschuss auf Rückpass von Meyer. (mika) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Markus Rackl (Westendorf) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Georg Witzenberger (21.), 0:2 Alexander Mayr (40.)

Dem Aufstieg so nah: Der FC Ehekirchen besiegte den TSV Meitingen mit 3:1 und braucht noch drei Punkte in vier Spielen, um die Meisterschaft perfekt zu machen. Hier freut sich die Mannschaft mit Nicolas Ledl (hinten) über das Tor zum 2:1. F.: Luis Bauer

Aufrufe: 022.4.2019, 22:51 Uhr
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