2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Hakan Polat (Mitte) und der SC Bubesheim haben wieder das Nachsehen: Gegen Stefan Klaß (rechts), Mario Bortolazzi und die Reserve des TSV Nördlingen setzte es eine 1:3-Niederlage.	   F.: Ernst Mayer
Hakan Polat (Mitte) und der SC Bubesheim haben wieder das Nachsehen: Gegen Stefan Klaß (rechts), Mario Bortolazzi und die Reserve des TSV Nördlingen setzte es eine 1:3-Niederlage. F.: Ernst Mayer

Bubesheim am Boden

1:3 gegen Nördlingens Zweite verschlimmert die Krise +++ Gersthofen kehrt in Horgau auf die Siegerstraße zurück +++ Der TSV Meitingen bleibt am Spitzenreiter dran

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Die Krise setzt sich fort beim SC Bubesheim. Der Nord-Bezirksligist verlor auf eigenem Platz gegen den TSV Nördlingen II mit 1:3 und ist damit bereits seit drei Wochen ohne Punktgewinn. Beim TSV Gersthofen war die Siegesserie zuletzt gerissen, doch im Derby beim FC Horgau setzte sich der Tabellenführer mit 2:0 durch und steht steht unmittelbar vor dem Gewinn der Herbstmeisterschaft. Allerdings wartet zum Vorrundenabschluss der schärfste Verfolger TSV Meitingen, der sich gegen den SV Donaumünster mit 2:1 durchsetzte.

SC Bubesheim - TSV Nördlingen II 1:3
Eigentlich begann die Partie wie gemalt für die Bubesheimer. Nach einem weiten Ball von Innenverteidiger Waldemar Schaab schmetterte ein Nördlinger Verteidiger den Ball unbedrängt ins Aus. Nach dem Einwurf flankte Edward Schäfer nach innen und genau 78 Sekunden nach dem Anpfiff köpfte Tanay Demir den Ball ins lange Eck.
Die schnelle Führung gab den Bubesheimern aber keineswegs die in den vergangenen Wochen vermisste Sicherheit zurück. Immer wieder versuchten die Defensivakteure, spielerisch den Ball nach vorne zu bringen. Doch immer wieder wurden diese Aufbauversuche von den Nördlingern gestört und der Ball wurde verloren. Nach einem dieser Ballverluste musste SCB-Torwart Johannes Kircher Kopf und Kragen riskieren, als der freigespielte Julian Dürnberger alleine vor ihm auftauchte. Doch Kircher blieb Sieger (24.).
Auch Spielertrainer Marvin Länge leistete sich einen Fauxpas. In der 40. Minute verlor er den Ball, an Nördlingens Kapitän Kai Willer, der setzte Dürnberger ein und wieder scheiterte der Angreifer an Keeper Kircher. Nach der Pause waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, als den Gästen der Ausgleich gelang. Nach einem abgefälschten Freistoß von Kai Willer konnte Kircher den Ball gerade noch abwehren. Die Kugel fiel Dürnberger vor die Füße und der hatte keine Mühe, zum 1:1 einzuschieben. Der Führungstreffer für die Gäste resultierte ebenfalls aus einem abgefälschten Freistoß. Allerdings kam in diesem Fall Torwart Kircher nicht mehr an den Ball.
In der Folgezeit entwickelte sich eine Partie auf schwachem Niveau. Den Platzherren fiel nichts mehr ein und die Gäste beschränkten sich aufs Kontern. In der 88. Minute brachte der Nördlinger Mario Bortolazzi den Ball per Freistoß vor den SCB-Kasten. Dort stand Manuel Schreitmüller völlig ungedeckt und konnte aus fünf Metern einschieben.
Schiedsrichter: Markus Schmidt (FC Thalhofen) - Zuschauer: 50

Tore: 1:0 Tanay Demir (2.), 1:1 Julian Dürnberger (47.), 1:2 Kai Willer (51.), 1:3 Manuel Schreitmüller (90.)


SV Wörnitzstein-Berg - VfL Ecknach 1:3
Erleichterung herrschte nach fünf sieglosen Spielen beim VfL Ecknach nach dem 3:1-Erfolg beim SV Wörnitzstein-Berg. Spieler des Spiels war VfL-Akteur Serhat Örnek, der per Dreierpack die Partie drehte.
Von Beginn an war der VfL die überlegene Mannschaft und so hätten die Ecknacher einige Male den Führungstreffer erzielen können. Einmal klärte ein Wörnitzsteiner Abwehrbein auf der Linie und nur Minuten später traf Michael Eibel leidglich das Lattenkreuz. Pech für den VfL, als Serhat Örnek aus sieben Metern knapp über das Tor zielte. Und so gingen die Gastgeber durch einen Freistoß in Führung. Kurz danach vergab Kapitän Christoph Jung, als eine Direktabnahme an die Latte sprang.
Nach der Pause hatte der VfL noch Pech, als Jung nach einem Missverständnis in der Wörnitzsteiner Abwehr zu lange zögerte. Nur Minuten später hätten die Hausherren die Entscheidung herbeiführen können, aber Mittelstürmer Dusmane Alasane vergab vor VfL-Keeper David Selig.
In der 63. Minute kam die Wende. Manfred Glas eroberte den Ball und spielte einen Traumpass auf Örnek, der die Kugel in die Maschen donnerte. Zwei Großchancen von Benedikt Huber nach einem Freistoß von Mario Schmidt und Schmidt selbst alleine vor dem Tor vergab der VfL.
Die Führung besorgte erneut Örnek zehn Minuten vor dem Ende mit einem Freistoß aus 25 Metern in den rechten oberen Winkel. Nur wenig später traf Örnek erneut per Freistoß aus 20 Metern zum 3:1-Endstand.
Schiedsrichter: Matteo Heiß (Inningen) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Maximilian Bschor (32.), 1:1 Serhat Örnek (63.), 1:2 Serhat Örnek (80.), 1:3 Serhat Örnek (86.)


VfR Neuburg - TSV Hollenbach 1:0
Die unliebsame Erfahrung, dass im Fußball Aufwand und Ertrag oftmals nicht übereinstimmen, dürfte wohl schon jeder Kicker zur Genüge gemacht haben. Dem VfR Neuburg ging es im Brandlstadion nicht anders. Obwohl sich der Kontrahent TSV Hollenbach bis weit in die eigene Hälfte zurückzog, um so die Räume für die Lilaweißen möglichst eng zu machen, lieferten diese, wie es Trainer Christian Krzyzanowski nach der Begegnung bezeichnete, ihre „beste erste Halbzeit im bisherigen Saisonverlauf“ ab.
Da die vorgegebene Marschroute – viel Druck auf den Außenbahnen zu erzeugen, um so den erwarteten Abwehrriegel des Gegners zu knacken – vor allem von den beiden offensiv ausgerichteten Außenverteidigern Sebastian Stegmair und Niklas Uhle (Krzyzanowski: „Ihn möchte ich besonders hervorheben. Niki hat eine erstklassige Leistung abgeliefert“) hervorragend in die Tat umgesetzt wurde, erspielten sich die Hausherren Chancen um Chancen. Einziges Manko: Das Spielgerät wollte zunächst nicht in den Kasten von TSV-Schlussmann Patrick Varga.
Nachdem zunächst noch die Gäste bei ihrer einzigen guten Möglichkeit nur den Innenpfosten des VfR-Gehäuses getroffen hatten (14./Tobias Schmid), testeten die Krzyzanowski-Schützlinge im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs gleich dreimal (!) die Qualität des Aluminiums. Innerhalb von sieben Minuten visierten sowohl Glerdis Ahmeti (37.) als auch Sebastian Habermeyer (39.) und Rainer Meisinger (43.) Pfosten und Querlatte an. Weitere erstklassige Gelegenheiten von Habermeyer (4.), Ahmeti (12.), Meisinger (30.) und Daniel Eisenhofer (38.) fanden ebenfalls nicht den Weg ins Glück. Dass die Neuburger letztlich doch mit einem knappen 1:0-Vorsprung in die Pause gingen, hatten sie einem ungeschickten Zweikampf-Verhalten von Gäste-Akteur Martin Aechter gegen Meisinger im Strafraum zu verdanken. Der souveräne Landesliga-Schiedsrichter Jonathan Schädle zeigte sofort auf den Punkt. Ahmeti verwandelte zur hochverdienten Führung (40.).
Auch wenn die drückende Überlegenheit nach Wiederbeginn spürbar nachließ und dementsprechend auch Chancen nun fast schon Mangelware waren (Krzyzanowski: „Wir wollten bewusst nicht mehr so offensiv verteidigen“), so behielt der VfR das Heft des Handels weiter in der Hand. Erst zum Ende dieser Begegnung wurde es dann auf beiden Seiten etwas hektisch. „In dieser Phase hat man schon gesehen, dass wir nach zuletzt drei sieglosen Partien etwas verunsichert waren und dieses Ergebnis über die Zeit retten wollen“, meinte Krzyzanowski. Nachdem Meisinger in der 89. Minute freistehend vor dem Hollenbacher Kasten die beste Gelegenheit des zweiten Abschnitts freigehend vergab, mussten die Hausherren noch ein paar bange Sekunden überstehen. Doch so richtig gefährlich wurde es vor VfR-Keeper Michael Hierl nicht mehr.
Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein) - Zuschauer: 150

Tor: 1:0 Glerdis Ahmeti (40./Foulelfmeter)


Intensiv beharkt wurde der Spitzenreiter vom Kellerkind. Hier segelt Manuel Lippe an Simon Blochum (rechts) vorbei. Durch unfaire Attacken fielen allerdings eher die Spieler des TSV Gersthofen auf.	F.: Marcus Merk
Intensiv beharkt wurde der Spitzenreiter vom Kellerkind. Hier segelt Manuel Lippe an Simon Blochum (rechts) vorbei. Durch unfaire Attacken fielen allerdings eher die Spieler des TSV Gersthofen auf. F.: Marcus Merk

FC Horgau - TSV Gersthofen 0:2
Beim FC Horgau blickt man trotz der dritten Niederlage in Folge positiv nach vorne. Klar hat der Spitzenreiter TSV Gersthofen das Landkreisderby verdient mit 2:0 gewonnen, doch zum Glück hat sich von den Stroh-Schützlingen kein weiterer Spieler verletzt.
Mental noch gar nicht im Spiel angekommen, reagierten die Kleeblätter bei einem Eckstoß der Gäste nicht konsequent, und Mark Huckle traf zur Führung. Derselbe Spieler fand kurz darauf seinen Meister in Heimtorwart Michael Feistle, der gut parierte. Bei seinem Alleingang nutzte Manuel Lippe zwar die ganze Platzhälfte, nicht aber diese klare Chance.
Der Tabellenführer fiel dann bis zum Seitenwechsel eher durch etwas unfaire Attacken auf denn durch imponierendes Offensivspiel. Horgaus junges Team blieb dagegen das Pech treu, denn nach einem Freistoß von Maximilian Vogele in der 21. Minute setzte Fabian Tögel das Leder etwas zu hoch an. Kaum drei Minuten später ging auch der satte Schuss von Severin Blochum nur knapp über das Gehäuse. Den Pausenstand rettete wiederum Schlussmann Feistle, als er den Schuss von Andreas Durner umlenkte.
In der zweiten Hälfte verflachte das Geschehen noch mehr, wobei den Kleeblättern genaue Zuspiele äußerst schwerfielen. Dem Gegner ging es mit der Durchschlagskraft nicht besser, denn zwei hundertprozentige Chancen wurden nicht genutzt. Erst nach fast einer Stunde gelang dem TSV Gersthofen wieder eine schön herausgespielte Kombination, die Stefan Schnurrer mit einem unhaltbaren Kopfball zum 0:2 nutzte.
Die blutjungen Horgauer mit dem fast letzten Aufgebot kämpften tapfer weiter. Severin Blochum und Fabian Tögel hatten Schusspech (78. und 79.), wobei bei Horgaus Spielführer nur der linke Außenpfosten den verdienten Treffer verhinderte. Torhüter Michael Feistle stand dann nochmals im Mittelpunkt, als er den Schuss von Stefan Schnurrer um das Gehäuse lenkte.
Somit bleibt Gersthofen klarer Tabellenführer und in Horgau forscht die Jugend munter weiter. Auf alle Fälle bleibt der Teamgeist, wenn man gesehen hat, wie auch die Spieler der zweiten Mannschaft mitgehen. Die Tapferkeitsmedaille haben die Kleeblatt-Youngster schon allemal gewonnen.
Schiedsrichter: Tobias Dikkaya (Mauerstetten) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Mark Huckle (2.), 0:2 Stefan Schnurrer (59.)


TSV Rain/Lech II - BC Adelzhausen 4:0
Im sechsten Auswärtsspiel kassierte der BC Adelzhausen die erste Niederlage auf fremdem Platz. Beim TSV Rain II musste man sich trotz sehr guter erster Halbzeit am Ende mit 0:4 geschlagen geben, wobei das Ergebnis um zwei Tore zu hoch ausfiel.
Die Rainer Reserve konnte mit Serge Yohoua, Marco Luburic und Muris Avdic auf drei Spieler aus dem Bayernliga-Kader zurückgreifen, welche den BCA immer wieder vor Probleme stellten. Doch gerade in der ersten Halbzeit war die Elf von Spielertrainer Peter Eggle sehr präsent in den Zweikämpfen und bei zweiten Bällen, sodass Rain kaum zur Entfaltung kam. Doch der BCA konnte seine starke Leistung nicht in Tore ummünzen. Nach 22 Minuten wurde ein Tor von Dominik Müller wegen knapper Abseitsstellung zurückgepfiffen. Auf der Gegenseite kam Rain zweimal durch Luburic gefährlich vor das BCA-Tor. Einen Knacks bekam das Gäste-Spiel nach 30 Minuten, als der bis dato sehr lauffreudige Michael Leicht mit einer Oberschenkelzerrung vom Feld musste.
Nach dem Seitenwechsel kam Rain frischer aus der Kabine und erzielte innerhalb weniger Minuten zwei Treffer. Hätte Dominik Müller nach 60 Minuten nicht knapp am langen Pfosten vorbei geschossen, wäre es vielleicht noch einmal spannend geworden. Doch mit dem 3:0 in der 63. Minute war schließlich der Deckel drauf, wobei das Tor aus einer klaren Abseitsstellung entstand. Der BCA versuchte, den Ehrentreffer zu erzielen, doch sowohl Müller als auch Christoph Mahl hatten im Abschluss kein Glück. Auf der Gegenseite fiel das 4:0.
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 David Pickhard (52.), 2:0 David Pickhard (57.), 3:0 Muris Avdic (63.), 4:0 Muris Avdic (86.)

TSV Meitingen - SV Donaumünster-Erlingsh. 2:1
Der TSV Meitingen hat sich gegen den SV Donaumünster-Erlingshofen keine Blöße gegeben. Zwar gelang den Gästen noch der Anschlusstreffer, doch die Mannschaft von Spielertrainer Florian Prießnitz brachte die knappe Führung wieder gekonnt über die Zeit.
Bereits nach sieben Minuten ging der Favorit mit 1:0 in Führung. Der TSV Meitingen schaltete schnell um und konterte die Gäste aus. Alexander Heider bekam den Ball an der Mittellinie, sprintete in Richtung Tor und versenkte die Kugel mit einem Vollspannschuss alleine vor SV-Keeper Florian Baierl in die Maschen. Auch nach einer Viertelstunde war vom Aufsteiger noch nichts zu sehen. Daniel Deppner verpasste schon eine kleine Vorentscheidung, als er in der 16. Minute einen Ball abfing und alleine vor dem Tor die Nerven verlor. Denn in der Folge entwickclet sich die Partie zu einem Mittelfeldgeplänkel. Donaumünster agierte mit einer Fünferkette, durch die die Lechtaler kaum Lücken fanden. Wie aus dem Nichts gelang dem Gastgeber dann das 2:0. Nicolai Geiß schlenzte aus 25 Metern einen Freistoß über die Mauer (39.).
Auch wenn sich der SVD für die zweite Halbzeit nun mehr vornahmen und mehr Wert auf die Offensive legten, erarbeitete sich der TSV Meitingen weiter munter Chancen. Geiß und Johannes Nießner setzten sich auf der Außenbahn mit einer Passstafette durch und fanden im Strafraum Heider, der den Ball aber nicht richtig traf (58.). Auch in den Folgeminuten verpassten es Geiß, Heider, Deppner und Schuster mit hochkarätige Chancen alles klar zu machen (63.). Generell findet Deppner in dieser Saison noch nicht den Schlüssel für den heiß ersehnten Torerfolg. Wieder kam er vor Baierl an den Ball, schoss diesen jedoch mit dem Vollspann ab.
Nach sage und schreibe 77. Minuten dann die erste Chance für die Gäste. Die Meitinger Defensive bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Jürgen Sorg zog aus 16 Metern ab. Tobias Hellmann parierte reflexartig. Nur vier Minuten später dann der Anschlusstreffer durch die zweite SVD-Chance. Sorg brachte den Ball mit einem Freistoßschlenzer über die Mauer unhaltbar im Gehäuse unter. Der eingewechselte Marco Lettrari hatte kurz vor Schluss durch eine Doppelchance noch die Möglichkeit zur vorzeitigen Entscheidung, scheiterte aber wiederholt am starken Baierl. Es reichte aber auch so zum Dreier für Prießnitz & Co.
Schiedsrichter: Moritz Osteried (SpVgg Krumbach) - Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Alexander Heider (5.), 2:0 Nicolai Geiß (39.), 2:1 Jürgen Sorg (80.)

Gelb-Rot: Achim Schreiber (91./SV Donaumünster-Erlingsh.)

SSV Glött - FC Ehekirchen 1:4
Wie erwartet setzte sich der Favorit durch. Landesliga-Absteiger FC Ehekirchen spielte beim 4:1-Auswärtssieg seine großen Offensivqualitäten aus und bestrafte besonders im ersten Abschnitt jeden Fehler der gastgebenden Glötter.
Einmal mehr mussten die Lilien einem frühen Rückstand nachlaufen. Nach gutem Beginn der Rolle/Schneider-Elf mit einer kompakt agierenden Defensive tat sich Ehekirchen zunächst schwer, seine Offensivstärken gefährlich auszuspielen. Umso bitterer aus Glötter Sicht waren dann die Umstände, die in der 17. Minute zum Rückstand führten. Nach einem ruhenden Ball nutzte Torjäger Fabian Scharbatke seine ersten Freiräume prompt zum Torerfolg. Sein Distanzschuss aus gut 25 Metern sprang auch noch unglücklich für Glött vom Innenpfosten ins Tor. „So ein Ball kann doch auch mal vom Pfosten rausspringen“, hadert Markus Rolle mit diesem zu dieser Situation passenden Gegentreffer.
Für Ehekirchen erleichterte dieser Treffer einiges, dennoch war der Gast auf Glötter Fehler angewiesen. So auch kurz vor der Halbzeitpause: Keeper Dennis Waidele legte seine misslungene Faustabwehr direkt Simon Schmaus auf. Der FCE-Angreifer ließ sich dieses Geschenk nicht nehmen und setzte die Kugel zum 2:0 unter die Latte.
Trotz dieser Rückschläge ließen sich die SSV-Kicker nicht unterkriegen und kamen durch einen frühen 1:2 Anschlusstreffer von Peter Matkey (50.) zurück. Die Hoffnung sollte nur kurz währen. Denn im Stile einer Spitzenmannschaft hatte Ehekirchen prompt eine Antwort parat: Das Elfmetertor von Spielertrainer Simon Schröttle (59.) zum 3:1 und der damit verbundenen Platzverweis an Glötts Christoph Schuhmair gab der aufopferungsvoll kämpfenden SSV den Rest. Sebastian Rutkowski erhöhte in der 66. Minute noch auf 1:4.
Schiedsrichter: Moritz Rohn (FC Bayern München) - Zuschauer: 130

Tore: 0:1 Fabian Scharbatke (17.), 0:2 Simon Schmaus (41.), 1:2 Peter Matkey (51.), 1:3 Simon Schröttle (60./Foulelfmeter), 1:4 Sebastian Rutkowski (66.)

Gelb-Rot: Christoph Schuhmair (59./SSV Glött)

TSV Offingen - FC Lauingen 1:0
Es war ein reiner Arbeitssieg, den der TSV Offingen nach fünf sieglosten Auftritten gegen den FC Lauingen feiern konnte. Der 1:0-Heimerfolg im Nachbarschaftsderby gelang auch gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Dass das Ergebnis so knapp ausfiel und die Partie bis zum Schluss umkämpft blieb, lag aber vor allem an den Offingern selbst. Denn sie schafften es trotz einstündiger Überzahl nicht, mehr als einen Treffer zu erzielen.
Die erste Gelegenheit des Spiels hatten die Lauinger. Nach einer Flanke von der linken Angriffsseite kam Routinier Sandro Santamaria einen Schritt zu spät und traf daher den Ball nicht mehr richtig. Die erste dicke Chance für den TSV hatte Spielertrainer Christoph Bronnhuber in der 15. Minute. Doch sein Schuss aus 14 Metern konnte von einem Lauinger Verteidiger auf der Linie geklärt werden.
Nur kurze Zeit später wurde eine Direktabnahme des Offingers Philipp Fuchs abgeblockt. Nach einem Eckball brachte TSV-Innenverteidiger Stefan Smolka den Ball per Kopf vor den Kasten, mit einem Flugkopfball traf Bronnhuber die Oberkante der Latte (34.).
In der 35. Minute war der Spielertrainer dann am 1:0 beteiligt. Kilian Danzl hatte den Ball per Freistoß in den Lauinger Strafraum gebracht, Bronnhuber stieg zusammen mit Lauingens Max Gallenmüller hoch und das Spielgerät wurde ins lange Eck verlängert. Weil Gallenmüller zuletzt am Ball war, wurde es als Eigentor gewertet. Doch es kam noch schlimmer für die Schwarz-Gelben. Kurz nach diesem Gegentreffer dezimierten sich die Gäste selbst. Nach einem überflüssigen Foul im Mittelkreis sah FCL-Kapitän Julian Eberhardt die Ampelkarte.
Doch trotz Unterzahl hatten die die Gäste doch noch vor dem Seitenwechsel eine Gelegenheit. Doch beim Freistoß von Robin Strak landete der Ball direkt bei Offingens Torhüter Patrick Wild. Nach dem Wiederanpfiff war nicht zu erkennen, dass die Offinger einen Mann mehr auf dem Platz hatten. Die ersten dicken Chancen hatten die Gäste. Erst schoss Daniel Müller nach Flanke von Christoph Marek aus fünf Metern drüber (52.) und dann köpfte Marek aus fünf Metern am leeren Tor vorbei (60.).
Nach diesen vergebenen Gelegenheiten waren die Platzherren dann wieder Chef im Ring. Doch keine der zahlreichen Chancen führten zum zweiten Treffer. Gute Möglichkeiten vergaben Dominik Megyes, Christoph Bronnhuber oder der eingewechselte Michael Bugajski.
Schiedsrichter: Markus Rackl (Westendorf) - Zuschauer: 250

Tor: 1:0 Max Gallenmüller (35./Eigentor)

Gelb-Rot: Julian Eberhardt (39./FC Lauingen)

Aufrufe: 015.10.2017, 21:32 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor