2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Vor einem Jahr stieg das letzte Derby: Am Samstag stehen sich der TSV Hollenbach (in rot) und der FC Affing wieder gegenüber.
Vor einem Jahr stieg das letzte Derby: Am Samstag stehen sich der TSV Hollenbach (in rot) und der FC Affing wieder gegenüber. – Foto: Sarina Schäffer

Alles spricht für Hollenbach

Vor dem Derby beim TSV reist Affing als Außenseiter an +++ Mertingen visiert die nächsten Zähler an +++ Bubesheim muss sein Potenzial abrufen

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Dass der FC Affing als Favorit beim Nachbarn in Hollenbach antritt, wird wohl kaum jemand behaupten. Der Gastgeber aus dem Krebsbachtal hat sich vergangenes Wochenende bei der Rainer Regionalliga-Reserve knapp mit 4:3 durchgesetzt und behauptet sich damit in der Spitzengruppe der Bezirksliga. Spielertrainer Christoph Burkhard war selbst mit einem Elfmeter erfolgreich und das Team will natürlich beim ersten Heimspiel und im Derby drei Punkte unter Dach und Fach bringen. Während der FC Mertingen mit Rückenwind in sein erstes Punkt-Heimspiel in diesem Jahr vor eigener Kulisse geht, steht die abstiegsgefährdete Zweite Mannschaft des TSV Rain vor einer hohen Auswärtshürde beim Tabellenzweiten.

TSV Hollenbach – FC Affing (Sa, 16.30 Uhr) Ein Blick auf die Personalliste stempelt die Gäste zu Außenseitern. Schon allein deshalb, weil sich mit Maximilian Merwald, der zu Türkspor Augsburg wechselte, und Patric Palatin (Ottobrunn) zwei Stammspieler verabschiedet haben. Schlimm erwischt hat es Spielertrainer Marc-Abdu Al-Jajeh. Dass er in diesem Jahr noch mal in einem Bezirksligaspiel auf dem Platz auftauchen wird, das erscheint ausgesprochen unwahrscheinlich. „Ich hab’ keine Einheit mitgemacht“, sagt der Mann, der in Kürze 31 wird. In beiden Knien sind die Patellasehnen entzündet, somit verspürt er bereits bei längerem Joggen Schmerzen. Diese Probleme plagen Aj-Jajeh seit dem Juni, jetzt ist Geduld angesagt – und Verzicht auf den Fußball als Aktiver. Ein Training zu leiten, das bereitet ihm dagegen keine Schwierigkeiten. Doch damit ist die Reihe der Ausfälle keineswegs komplett. „Das sind alles Säulen“, versichert der Linksfuß, um deren Stellenwert für das Leistungsvermögen der Affinger Mannschaften zu verdeutlichen. Max Schacherl hat sich im Test gegen Oberweikertshofen wieder ein Knie verdreht, ein Malheur, das dem 26-jährigen Angreifer nicht zum ersten Mal passierte. Wie sehr sein Fehlen schmerzen wird, das verdeutlicht ein Blick in die Torschützenliste: 16 Treffer in 16 Einsätzen. Florian Tremmel leidet an einer Leistenzerrung und Nino Kindermann wird nach einem Knorpelschaden in einem Knie wohl operiert werden. Und ebenso wenig ist in Hollenbach mit Manuel Steinherr zu rechnen. Auf seinem Entschuldigungsschreiben steht das Wort „Faserriss“ zu lesen. Angesichts dieser Personalien dürfte es nur von untergeordneter Bedeutung sein, dass die Affinger noch kein Punktspiel in diesem Jahr bestritten haben. Was wohl ein kleiner Nachteil sein könnte im Vergleich zu Hollenbach. Samstag, 16.30 Uhr – das ist eine ungewöhnliche Zeit für den Beginn eines Fußballspiels in der Bezirksliga Nord. Christoph Burkhard, der Trainer des TSV Hollenbach, nennt als Begründung dafür Corona und die damit vorgeschriebenen Maßnahmen: „Weil die zweite Mannschaft vorher spielt, darum haben wir verlegen müssen.“ Samuel Fischer und Alexander Greifenegger sind zwar angeschlagen, gehören aber zum Aufgebot des TSV in diesem Derby. Über den 4:3-Erfolg vor einer Woche beim zweiten Team des TSV Rain II sagt Burkhard: „Den Sieg nehmen wir natürlich gerne mit, auch wenn nicht alles optimal war.“ Mit drei Gegentoren gewinnt man in diesem Spiel nur selten. Nun könne seine Mannschaft selbstbewusst in das Kräftemessen mit dem Nachbarn gehen. Der TSV-Spielertrainer erwartet eine hektische Auseinandersetzung am heutigen Samstag im Krebsbachtal: „In einem Derby kann immer viel passieren.“ (Eibl) Lokalsport AN

BC Adelzhausen – SC Altenmünster (So, 15 Uhr) Auf Wiedergutmachung ist der BCA gegen Altenmünster aus. Nachdem man gegen den Mitkonkurrenten Mertingen drei Punkte leichtfertig aus den Händen gab, sehnt sich das Team nach einem Sieg, um den Anschluss im Abstiegskampf nicht völlig zu verlieren und wieder mit Optimismus nach vorne zu blicken. „Auf die Tabelle brauchen wir aktuell nicht schauen. Wir müssen einfach unsere Leistung abrufen und heiß auf drei Punkte sein“, sagt Trainer Wolfgang Klar. Doch mit dem Altenmünster kommt nun einer der unbequemsten Gegner der Liga. Der BCA kassierte zuletzt drei Niederlagen am Stück gegen das Team. „Das ist eine eingespielte und kampfstarke Mannschaft, die uns bisher nie gelegen ist“, weiß auch Coach Klar. Darum will er sich einen entsprechenden Matchplan überlegen, um dem Gegner nicht wieder in die Karten zu spielen.
Noch immer trauern die Verantwortlichen beim SC Altenmünster der abgesagten Partie vor Wochenfrist gegen den TSV Nördlingen II nach. Der Corona-Verdachtsfall bei den Riesern stellte sich letztlich als negativ heraus. Spielertrainer Peter Ferme hofft, dass dem Auftaktspiel nach der Corona-Pause nichts mehr im Weg steht: „Meine Spieler wollen endlich Wettkämpfe haben, bei denen es um was geht!“ Um beim Tabellenvorletzten bestehen zu können, muss vor allen Dingen BCA-Torjäger Dominik Müller unter Kontrolle gehalten werden. Mit 21 Treffern führt er die Torschützenliste der Liga an. Beim 3:0-Sieg in der Hinrunde fehlte Müller. Gespannt ist man im SCA-Lager, wie sich die neue Offensive präsentiert. Nachdem die Dauerverletzten Patrick Pecher und Dominik Osterhoff nicht eingreifen können, sollen neben Manfred Glenk und Nico Schuster vor allem die Neuzugänge Gregor Bevanda (Trenk Augsburg), Dino Tuksar (Cosmos Aystetten) und Ferdan Erdogan (Türkgücü Königsbrunn) mit die Akzente setzen. „Unsere neuen Spieler wollen sich endlich zeigen“, ist Peter Ferme von deren Qualitäten überzeugt. Das gilt freilich auch für Christian Abraham, der nach seiner Hochzeit am Freitag mit im Kader steht. (jüd/her) Lokalsport AN / Lokalsport WZ

SC Bubesheim - TSV Rain II (So, 15 Uhr) Jedes Spiel ist enorm wichtig, aber dieses ist wichtiger als andere. Das gilt zum einen, weil der SC Bubesheim zum Liga-Neustart am vergangenen Sonntag eine in allen Belangen schwache Vorstellung gezeigt und in Wertingen verloren hat. Und es gilt zum anderen, weil jeder weitere Ausrutscher auf dem Weg zum Titel den Rest der Punkte-Füllung aus dem Polster saugen würde. Und ausgerechnet jetzt geht es gegen den TSV Rain II. Die Gäste stehen zwar sehr tief in der Tabelle und entsprechend unter Druck, aber sie haben den unschätzbaren Vorteil, dass sie als Überbau einen Regionalliga-Kader besitzen, der momentan nichts Ernsthaftes zu tun hat. Vermutlich werden die Rainer ihr Bezirksliga-Team also enorm verstärken. Das haben sie in der Vergangenheit schon öfter so gemacht und das ist auch ihr gutes Recht. Leichter macht es die Aufgabe für Bubesheim wohl nicht. Oder doch? Den Bubesheimern liegen Kontrahenten, die den gepflegten Ball spielen, normalerweise gut. Doch sie müssen zu allererst auf sich selbst schauen, fordert Abteilungsleiter Karl Dirr: „Für uns ist das A und O, dass jeder Einzelne seine Leistung auf dem Platz bringt.“ Das bedeutet zuerst einmal, dass die Bubesheimer im Vergleich zur Partie in Wertingen ihre Passgenauigkeit erhöhen und spielerisch mindestens eine Scheibe drauflegen müssen. Falls der Gegner dann tatsächlich stark und möglicherweise zu stark sein sollte, kann Dirr das akzeptieren. „Aber wir dürfen nicht zweimal hintereinander eine solche Leistung zeigen. Wir müssen unser Potenzial abrufen.“
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison des TSV Rain II: Gegen Hollenbach gelang eine ansprechende Leistung, die Tillystädter kamen dreimal nach Rückstand zurück und stehen nach dem Schlusspfiff trotzdem mit leeren Händen da. Beim Auftakt in Rain tat sich der Favorit lange schwer, siegte jedoch am Ende in der Tillystadt. Für die Zweitvertretung der Rainer, die somit weiter auf Abstiegsplatz 14 verweilen, wären Punkte wichtiger gewesen, als lobende Worte. Trainer Markus Kapfer: „Wir haben zum einen gezeigt, dass wir mit einem Topteam absolut mithalten können, andererseits haben wir uns selber wieder einmal mehr geschadet als dem Gegner.“ Es sei nicht das erste Mal in der Saison gewesen, dass unnötige Fehler den TSV Punkte gekostet hätten. Nun steht mit dem Duell beim SC Bubesheim ein Auswärtsspiel bei der Mannschaft „mit der vielleicht besten Qualität in der Liga“ an, wie Kapfer betont. Hoffnung auf einen Punktgewinn beim Tabellenzweiten hat er dennoch: „Nach der langen Pause passen bei vielen Mannschaften die Abläufe noch nicht genau und auch bei Bubesheim klappt derzeit nicht alles“, so Kapfer. Kapfer fordert von seiner Mannschaft deshalb besondere Konzentration: „Ich weiß, dass ich das nicht zum ersten Mal diese Saison sage. Aber ich bin absolut überzeugt, dass wir etwas holen können, wenn wir fokussiert auftreten und unsere Leistung auf den Platz bekommen.“ (ica/Kapfer) Lokalsport GZ / Lokalsport DW

SV Holzkirchen – TSV Wertingen (So, 15 Uhr) „Die Niederlage in Aindling war letztendlich sehr bitter für uns, da wir das komplette Spiel taktisch und vor allem kämpferisch sehr gut dagegengehalten haben. Ein Punkt wäre definitiv verdient gewesen. Das Gegentor war das Produkt einer unglaublich langen Fehlerkette meines Teams – das ist natürlich dann umso ärgerlicher, da wir mehrmals die Möglichkeit hatten, die Situation zu bereinigen. Nichtsdestotrotz befinden wir uns meiner Meinung nach auf einem guten Weg und sind erst ganz am Anfang unserer Reise“, sagt Philipp Buser, der Spielertrainer des SV Holzkirchen. In Aindling fiel Robert Bosch aufgrund einer medizinischen Vorsichtsmaßnahme aus, er wird auch noch gegen Wertingen fehlen. „Wir haben ein Heimspiel, freuen uns alle sehr darauf und wollen dies auch deutlich machen. Auch wenn Wertingen das Spitzenteam aus Bubesheim schlagen konnte, beginnt unser Spiel am Sonntag bei 0:0. Ziel ist es, noch mehr in den torgefährlichen Raum zu kommen und uns für den betriebenen Aufwand zu belohnen“, meint Philipp Buser.
„Das Spiel war eine sehr gute Energie- und Mannschaftsleistung“, resümiert Wertingens Trainer Christoph Kehrle: Nach dem überraschenden 2:1-Sieg gegen Aufstiegsanwärter SC Bubesheim war die Euphorie im TSV-Lager groß. Nun geht es für den Tabellenneunten zum Schlusslicht SV Holzkirchen. Kehrle möchte nicht von einer Favoritenrolle seines Teams sprechen: „Holzkirchen hat sich gut verstärkt und mit dem Klassenerhalt das gleiche Ziel wie wir. Ich erwarte eine sehr lauf- und kampfstarke Truppe, die uns alles abverlangen wird.“ Als wichtige Verstärkung der Gastgeber sieht Kehrle den neuen SVH-Spielertrainer Philipp Buser, der vom TSV Nördlingen kam. „Vielleicht ist Buser der Stürmer, der ihnen in der Vorrunde gefehlt hat. Wir müssen ihn möglichst aus dem Spiel nehmen“, warnt Kehrle vor den Qualitäten des 29-Jährigen. Im Hinterkopf ist sicherlich noch das 2:2 aus dem Hinspiel. Die Zusamstädter verspielten kurz vor Schluss noch eine 2:0-Führung. „Holzkirchen gibt nie auf. Wir müssen so konzentriert sein wie gegen Bubesheim“, ruft Kehrle dazu auf, den kommenden Gegner auf keinen Fall zu unterschätzen, selbst wenn man in Führung liegen sollte. „Der Sieg gegen Bubesheim zählt nur richtig, wenn wir auch Holzkirchen schlagen.“ Personell musste der TSV-Coach im Angriff zuletzt etwas improvisieren und setzte Marco Schiermoch auf der linken offensiven Seite ein. Dies zahlte Schiermoch mit dem 1:0 gegen Bubesheim und einer allgemeinen starken Leistung zurück. Nun kann Kehrle allerdings wieder auf Torjäger Valentin Jaumann bauen, der aus seinem Urlaub ist. Ob er auf der linken Seite auf Schiermoch, Jaumann oder eventuell sogar beide Kicker baut, lässt der Übungsleiter offen: „Marco Schiermoch kann alles auf der linken Seite spielen. Ob und auf welcher Position er aufläuft, möchte ich noch nicht sagen.“ Neben Valentin Jaumann stehen auch Max Gallenmüller und Christoph Müller gegen Holzkirchen wieder zur Verfügung. Sie machen dem Trainer die Entscheidung über die kommende Startaufstellung nicht leichter. Im Laufe der vergangenen Woche stellte sich heraus, dass der junge Stürmer Markus Weigl aufgrund einer Verletzung noch eine längere Zeit nicht zur Verfügung stehen wird. (jais/Thiel) Lokalsport RN / Lokalsport WZ


Moritz Wagner war beim 2:1 des FC Mertingen in der Vorwoche beim BC Adelzhausen der Matchwinner. Fünf Minuten vor Schluss erzielte er das entscheidende Tor. Am Sonntag empfängt der Aufsteiger den TSV Aindling.
Moritz Wagner war beim 2:1 des FC Mertingen in der Vorwoche beim BC Adelzhausen der Matchwinner. Fünf Minuten vor Schluss erzielte er das entscheidende Tor. Am Sonntag empfängt der Aufsteiger den TSV Aindling. – Foto: Reinhold Rummel

FC Mertingen – TSV Aindling (So, 15 Uhr) Auswärts drei Punkte zum Start geholt und dabei einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, den BC Adelzhausen, weiter distanziert – besser konnte der Punktspielauftakt für Mertingen kaum laufen. Mit nun 25 Punkten steht der FCM nun drei Punkte vor dem Relegations- und sechs Punkte vor einem Abstiegsplatz. Am Sonntag geht es für das Team von Spielertrainer Bernhard Schuster zu Hause gegen den TSV Aindling, der sein Auftaktspiel ebenfalls gewinnen konnte. „Wir spielen im Herbst mit Wertingen, Rain und Affing gegen drei direkte Konkurrenten. Dazu jetzt am Sonntag gegen wiedererstarkte Aindlinger. Deshalb können wir erst von einem rundum guten Start sprechen, wenn diese Spiele gespielt sind, und wir danach den Vorsprung auf die Abstiegsplätze vergrößern konnten“, so Schuster.
Es war ein hartes Stück Arbeit, ehe der TSV Aindling am vergangenen Sonntag als 1:0-Sieger über den SV Holzkirchen feststand. Eine Woche später folgt das erste Auswärtsspiel in Mertingen. „Das wird wieder ähnlich wie gegen Holzkirchen“, glaubt Gästetrainer Christian Adrianowytsch vor der Partie beim FCM. Zur Begründung für diese Prognose sagt der Coach: „Ich erwarte einen sehr defensiven, zweikampfstarken Gegner.“ Dass diese Konstellation den Aindlingern nicht gerade in die Karten spielt, das zeigte sich beim Auftakt in diesem Jahr gegen das Schlusslicht. Zur Aufstellung verrät Adrianowytsch vorab nur so viel: „Es kann ein bisschen Veränderungen geben.“ Eine Steigerung erhofft er sich in der Offensive: „Da müssen wir mehr Torchancen erspielen, sonst wird es wieder so eine enge Kiste.“ Anton Schöttl und Rimon Sushe hatten für den Donnerstag angekündigt, dass sie wieder ins Training einsteigen wollten. Felix Danner, der in der Vorbereitung ohne in puncto Übungseinheiten ins Hintertreffen geraten ist gegenüber seinen Kameraden, meldete sich diese Woche aus beruflichen Gründen ab. Und Ivan Brekalo musste eine Nachtschicht absolvieren. Das sind keine idealen Voraussetzungen, um die Marke von 30 Punkten mit einem Remis zu erreichen. (Widinger/jeb) Lokalsport DW / Lokalsport AN

TSV Meitingen – TSV Nördlingen II (So, 15 Uhr) Improvisation und Wandelbarkeit, wie gegen den FC Stätzling, das soll nun auch gegen die Bayernliga-Reserve des TSV Nördlingen der Schlüssel zum Erfolg sein. Denn mit Mateo Duvnjak, Florian Heiß und Johannes Nießner, der aus beruflichen Gründen nur noch sporadisch zu Einsätzen kommen wird, hat Mavros plötzlich wieder drei neue hochkarätige Alternativen zur Verfügung. Doch nach dem Geniestreich zum Auftakt wolle man allen zeigen, dass in Meitingen nichts zu holen ist.
„Natürlich ist Meitingen Favorit. Dies haben sie auch mit einem klaren 4:0-Sieg in Stätzling letztes Wochenende bewiesen“, erklärt Mark Merz, der Trainer der U23 des TSV Nördlingen. Beim TSV Nördlingen II hat sich der Corona-Verdachtsfall als negativ herausgestellt, daher läuft jetzt alles wieder normal und dem Spiel beim TSV Meitingen dürfte nichts im Wege stehen. „Es war natürlich schade, dass wir nicht spielen konnten und somit eine Woche weniger Wettkampf hatten. Ich denke aber, dass wir die Pause gut genutzt haben, um unsere angeschlagenen Spieler wieder fit zu bringen. Für uns ändert sich an unserer Marschrichtung nichts; wir fahren somit mit voller Kapelle nach Meitingen und möchten auch was Zählbares mitnehmen. Ein Punktgewinn wäre schon ein Riesenerfolg und würde unserem Selbstvertrauen guttun“, sagt Mark Merz. (vra/jais) Lokalsport Labo / Lokalsport RN


Benedikt Huber will auch gegen den FC Stätzling für den VfL Ecknach grätschen.
Benedikt Huber will auch gegen den FC Stätzling für den VfL Ecknach grätschen. – Foto: Willi Baudrexl

VfL Ecknach - FC Stätzling (So, 15 Uhr) Der VfL bestreitet gegen Stätzling sein erstes Bezirksliga-Heimspiel seit gut 10 Monaten. Von daher ist die Vorfreude bei Spielertrainer Daniel Framberger und seinen Spielern groß. „Ein schönes Gefühl, nach so langer Zeit wieder ein Spiel vor heimischer Kulisse zu haben, das hat schon sehr gefehlt“, so der Augsburger. Dass man auch nach der Partie noch ein gutes Gefühl hat, dafür müsse man aber anders auftreten als dies im Hinspiel vor gut einem Jahr der Fall war. „In Stätzling waren wir sehr schwach und haben hochverdient verloren“, erinnert sich der Übungsleiter. Von Stätzlings 0:4-Niederlage gegen den TSV Meitingen zum Re-Start lässt er sich nicht täuschen. „Gegen Meitingen kann man verlieren, wenn es bei denen läuft auch hoch.“ Gegen den Tabellennachbarn muss Framberger seine Mannschaft umbauen. Benedikt Huber und Oliver Mühlberger, die in 20 von 21 Partien dieser Saison das Innenverteidigerpaar bildeten, sind angeschlagen. Mühlberger knickte in Gersthofen um und fällt mit lädiertem Sprunggelenk sicher aus. Bei Huber zwickte zuletzt die Leiste, es besteht jedoch Hoffnung, dass man die Probleme in den Griff bekommt. Eine Alternative auf der zentralen Abwehrposition wäre Philipp Elbl, der in Gersthofen noch in der Offensive agierte. Aber auch er musste sich wegen Adduktorenschmerzen für Sonntag abmelden. Sehr wahrscheinlich werden Björn Wohlrab oder Johannes Grimm Mühlberger ersetzen.
Das jüngste Kräftemessen mit dem TSV Meitingen hat den Stätzlingern nicht allein eine 0:4-Heimniederlage beschert, sondern auch eine Reihe angeschlagener Spieler. Darum wollte und konnte sich Trainer Andreas Jenik am Freitag noch nicht zur Aufstellung äußern. Zur Aufgabe im Vorort von Aichach meinte er: „Dass Ecknach eine gute Mannschaft hat, das wissen wir. Wir fahren mit Respekt dahin, aber ohne Angst.“ Der 3:1-Sieg in der Hinrunde über diesen Rivalen weckt sogar gewisse Hoffnungen, zumindest einen Teilerfolg zu erringen. Jenik sagte weiter: „Wir wissen, dass es eine schwere Aufgabe wird.“ Schon allein aufgrund der Tatsache, dass die Ecknacher zuletzt mit einem 0:0 beim Spitzenreiter in Gersthofen aufhorchen ließen. Das Resultat gegen Meitingen will der FCS-Coach nicht dramatisieren: „Die erste Halbzeit war ordentlich. Wenn wir die eine oder andere Torchance nutzen, läuft es vielleicht andersrum.“ Nach der Pause aber unterstrichen die Meitinger ihre Ambitionen in Richtung Aufstieg. (jng/jeb) Lokalsport AN / Lokalsport FA

FC Günzburg – TSV Gersthofen (Sa, 15 Uhr) Am sportlichen Abgrund stehen und während einer Zwangspause im Ultra-Format keinen einzigen Neuzugang verpflichten – das ist im Fußball ungewöhnlich, vielleicht sogar mutig. Oder es ist von der Einsicht geprägt, dass die vorhandenen Spieler das Saisonziel Klassenerhalt erreichen werden. Um nichts anderes geht es nämlich für den FC Günzburg, wenn er an diesem Samstag in den zweiten Teil der Bezirksliga-Spielzeit startet. Die Auftakt-Etappe auf der Tour ins Glück steigt im heimischen Auwaldstadion. Das erste große Durchatmen hat Steffen Hasenfus, sportlicher Leiter der Günzburger, bereits hinter sich. „Ich freue mich und irgendwie kann ich es noch gar nicht glauben, dass wir endlich wieder spielen“, sagt er am Ende der monatelangen Pandemie-Pause. Zufrieden hat Hasenfus festgestellt, dass im bisherigen Verlauf der Corona-Krise niemand im gesamten Günzburger Team einen erkennbaren Knacks davongetragen oder in Sachen Motivation auch nur eine Spur nachgelassen hätte. Das Gegenteil sei der Fall, versichert der Funktionär. „Alle sind heiß.“ Das wird auch nötig sein, denn die anstehende Partie gegen den Spitzenreiter kann für die unmittelbare sportliche Zukunft der Günzburger bereits wertvolle Indizien liefern. Ob’s zu Punkten reicht, ist eine andere Sache, wie auch Hasenfus weiß. Die Schwierigkeit eines Kaltstarts ausgerechnet gegen den Tabellenführer ist dem Funktionär bewusst. Entsprechend bescheiden formuliert er: „Dass wir da nicht mit drei sicheren Punkten rechnen, ist klar. Aber wir wollen uns gut verkaufen und nach Möglichkeit die Außenseiterchance nutzen.“ Helfen soll dem FC genau jener Trumpf, den viele Konkurrenten nicht in der Hand halten: ein eingespieltes Team. Aus Günzburger Perspektive sei nie ernsthaft erwogen worden, während der Saison personell nachzulegen. An dieser Herangehensweise hat auch die „verlängerte Winterpause“, wie Hasenfus kalauert, nichts verändert. „Wir haben einen breiten Kader, weder Verletzungen noch Ausfälle. Und wir haben im vergangenen Herbst zum Schluss raus gesehen, dass wir ordentlich spielen können und das vernünftig hinkriegen“, führt der Sportleiter aus. Nun liegt es an Trainer Christoph Bronnhuber und seinen Mitspielern, die positiven Signale der Testspiele umzusetzen. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Starten“, sagt Hasenfus forsch. Doch Hoffen heißt nicht Hellsehen und so schränkt er im Vorfeld des Auftaktspiels ein: „Wie wir es auf den Rasen bringen, weiß ich noch nicht.“
„Das torlose Unentschieden gegen den VfL Ecknach war ein 0:0 der guten Sorte“, bilanziert Florian Fischer, der Trainer des TSV Gersthofen. Einziges Manko: Schon in der ersten Viertelstunde hatten Nico Baumeister und Ibrahim Neziri zwei Riesenchancen liegen gelassen. „Wenn die reingehen, tun wir uns leichter“, war Fischer aber nüchtern betrachtet mit dem Punkt zufrieden: „Das ist kein Beinbruch.“ Beim Gedanken an den kommenden Gegner FC Günzburg stellen sich bei Fischer die Nackenhaare auf: „Das war das schlechteste Spiel, seit Mario Schmidt und ich in Gersthofen sind“, erinnert er sich nur ungern an die 0:2-Heimpleite, eine von bisher drei Niederlagen in dieser Saison. „Aber vielleicht hat dieses Spiel ja zu einem Umdenken geführt, dass man jeden Gegner zu hundert Prozent ernst nehmen muss“, sinniert Florian Fischer. Immerhin hat der TSV seitdem in 14 weiteren Partien nur ein einziges Mal verloren, ist seit zwölf Spielen ungeschlagen. Das soll auch in Günzburg so bleiben, zumal bis auf Florian Gai (Meniskusriss) der komplette Kader zur Verfügung steht. Auch Routinier Rudi Kine ist wieder ins Training eingestiegen. (ica/oli) Lokalsport GZ / Lokalsport Labo

Aufrufe: 026.9.2020, 08:14 Uhr
Bernhard MeitnerAutor