2024-04-23T13:35:06.289Z

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Das Relegationsspiel Tünsdorf gegen Bisten im Juni 2019 endete  3:1.
Das Relegationsspiel Tünsdorf gegen Bisten im Juni 2019 endete 3:1. – Foto: Thomas Bonnaire

Fahrstuhlmannschaft innerhalb der Bezirksliga

TuS Bisten: Nach Fast-Abstieg und Beinahe-Aufstieg nun Tabellenzehnter

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Nach zwei turbulenten Spielzeiten ging es in der laufenden Runde beim Bezirksligisten TuS Bisten etwas gemächlicher zu. Für Trainer Michael Künzler kein Grund, die Beine hochzulegen. In der kommenden Runde soll die Fahrt wieder Richtung Tabellenspitze gehen.

Der TuS Bisten hat zwei aufregende Spielzeiten hinter sich. Nachdem man 2018 beinahe aus der Bezirksliga Saarlouis abgestiegen ist, schrammte das Team aus dem Überherrner Gemeindeteil im vergangenen Sommer nur haarscharf am Landesliga-Aufstieg vorbei. „Damit hatten wir nach der vorangegangenen Saison überhaupt nicht gerechnet, dass wir nun Zweiter in einer starken Bezirksliga werden. Das Spiel gegen Tünsdorf fand erst weit nach dem regulären Saisonende statt, die Enttäuschung um den knapp verpassten Aufstieg haben wir dann weit in die neue Runde mitgeschleift. Erst gegen Ende und in den beiden einzigen Spielen des neuen Jahres waren wir dann besser. Wir haben im Winter einige neue Leute geholt, da wäre sicher bis zum Rundenende noch was nach oben gegangen“, bedauert Trainer Michael Künzler den virenbedingten Abbruch der Runde.

„Wir hätten jetzt den letzten Spieltag vor uns, wir hätten zwar alle gerne eine sportliche Entscheidung gehabt, aber je länger es sich hinauszögert und man ja nicht weiß, wann wieder gespielt werden kann, macht es keinen Sinn mehr. Manche sagen ja schon, dass das ganze Jahr nicht mehr gespielt wird, ich hoffe nicht, dass es so weit kommt“, verfolgt Künzler die derzeitigen Diskussionen. Für den Neustart zur Runde 2020/1 wäre man in Bisten jedenfalls gut vorbereitet. „Wir haben drei Mannschaften im aktiven Spielbetrieb, davon profitieren wir in der Bezirksliga. Zudem haben wir eine A-Jugend, aus der wir schon im Winter einige Spieler zu den Aktiven geholt haben, um ihnen Spielpraxis zu vermitteln, die werden in der neuen Runde voll integriert sein“, blickt er voraus. Lukas Quirin, David Faller, Marlon Heid und Felix Hans haben schon erste Spiele im Aktiven-Bereich bestritten. Mit Manuel Haas kam ein Zugang vom VfB Gisingen und auch die beiden Franzosen Zaky Lakhal und Geoffrey Niederländer sind im Winter in den Überherrner Gemeindeteil gewechselt. Für die neue Runde ist der Zugang von Luca Homberg vom SV Friedrichweiler schon fixiert, mindestens ein weiterer Spieler soll noch kommen.

Aktuell macht der TuS wegen der nicht abzusehenden Spielunterbrechung von der Möglichkeit, auf dem Rasenplatz zu trainieren, keinen Gebrauch. „Das ist vielleicht derzeit der einzige kleine Vorteil, wir konnten den neu eingesäten Rasen in Ruhe lassen. Wenn bestätigt wird, dass die Runde im August oder September fortgesetzt wird, werden wir vielleicht am 1. Juli wieder auf dem Platz trainieren“, sagt er. Das letzte Heimspiel, das mit einem 14:0-Kanterdieg endete, fand wegen der Unbespielbarkeit des Bistener Rasens auf dem Hartplatz in Überherrn statt. „Wir hatten also seit dem vergangenen Herbst kein echtes Heimspiel mehr, deshalb freuen wir uns auf den Neustart auf unserem eigenen Platz ganz besonders“, fügte Künzler noch hinzu.

Aufrufe: 021.5.2020, 12:29 Uhr
Horst FriedAutor