Torhüternotstand in der Bezirksliga Ost

Der SV Grainet konnte Andreas Wagner verpflichten. Der 39-jährige Routinier, der in seiner Glanzzeit Landesligaerfahrung sammeln konnte, stand schon beim 0:1 gegen den FC Tiefenbach zwischen den Pfosten. Der zuletzt als Trainer aktive Grafenauer spielte mit SV-Spielercoach Oliver Aigner früher beim SV Perlesreut zusammen. "Das ist ein schöner Freundschaftsdienst von Andi", freut sich Grainets Chefanweiser.

Auch der SV Aicha v.W. zauberte zum Frühjahrsauftakt einen neuen Keeper aus dem Ärmel. Der Ex-Salzweger Daniel Breu (23) feierte beim 0:0 gegen den FC Tittling ein starkes Debüt. "Daniel war ein sicherer Rückhalt", attestierte Übungsleiter Sepp Fischl seinen neuen Schlussmann eine tadellose Leistung. Breu spielte schon mehrere Monate nicht mehr und war deshalb sofort frei. Auch beim FC Tittling stand nicht die etatmäßige Nummer eins im Tor. Georg Baumann fällt derzeit aufgrund eines Rippenbruchs aus. Sein Stellvertreter Robert Bruckner ist aber ein zuverlässiger Tormann. "Auf Robert ist Verlass", weiß FC-Spielertrainer Wolfgang Schiller, der aber hofft, dass Baumann beim Gastspiel in Bad Kötzting (17.4.) wieder einsatzfähig sein wird.

Beim 1.FC Bad Kötzing II hütete zuletzt der bayernligaerfahrene Christoph Bergmann das Tor. Beim gestrigen Nachholspiel beim TSV Neustadt/Aisch erhielt der Lamer im Landesligateam aber wieder den Vorzug vor dem erst im Winter geholten Petr Mulac. Da sich der ursprüngliche Reservetorhüter Max Zahorik in der Vorbereitung das Handgelenk gebrochen hat, steht der abstiegsbedrohte Bezirksliganeuling nun vor einem großen Problem. "Aktuell haben wir für das wichtige Spiel in Kirchdorf noch keinen Torhüter", informiert Fußballchef Peter Lanzinger. Nach unseren Informationen steht aber der Ex-Ruhmannsfeldener Christoph Ossig vor einem Wechsel in die Badstadt und könnte die Sorgenfalten von Sigi Martinitz, der das B-Team der Badstädter coacht, kleiner werden lassen.

Bei der SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag brach sich Martin Ellerstorfer im letzten Testspiel den Finger und wird daher mehrere Wochen fehlen. Beim 2:3 in Hauzenberg verkaufte sich der Oberligaabsteiger teuer, aber zwei der drei Gegentore waren haltbar. Im Kirchdorfer Lager wollte man aber Aushilfskeeper Sebastian Fuchs, der ein gelernter Abwehrspieler ist, keinen Vorwurf machen. Mit Hochdruck suchten die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Andreas Holler ein Lösung. Der ehemalige Bezirksoberligatorhüter Marco Karl, der seine Laufbahn eigentlich schon beendet hatte, stand ganz oben auf der Kirchdorfer Wunschliste. Doch der 35-jährige hat in der Zwischenzeit bei seinem Heimatverein SpVgg Patersdorf ausgeholfen und kommt daher nicht in Frage. "Christian Kopp wird die nächsten Spielen zwischen den Pfosten stehen", berichtete Spartenboss Holler. Kopp ist ein Spieler des Reserveteams, der aber in der Jugend schon Torhütererfahrung sammeln konnte.