2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der TSV Grafenau und die U23 des SV Schalding-Heining werden im Ligapokal zwei Gruppenköpfe sein
Der TSV Grafenau und die U23 des SV Schalding-Heining werden im Ligapokal zwei Gruppenköpfe sein – Foto: Karl-Heinz Hönl

Ligapokal, Termin-Konzept und viele Corona-Fragezeichen

Den Bezirksliga-Vereinen wurden am Mittwochabend die niederbayerischen Pläne vorgestellt +++ Vor der Winterpause sind vier Punktspiele und mehrere Ligapokal-Partien geplant

Planungen in der Corona-Zeit sind schwierig. Daher gibt es im Bezirk Niederbayern auch mehrere Szenarien, wie der Spielbetrieb wieder anrollen soll. Am Mittwochabend luden Bezirksfußballchef Harald Haase und Bezirks-Spielleiter Richard Sedlmaier die 32 Bezirksliga-Vereine zu einer Videokonferenz ein, um ihnen ihre Planungen vorzustellen. Klare Botschaft der Veranstaltung war, dass alle wichtigen sportlichen Entscheidungen erst im Mai 2021 fallen sollen.
"Wir sind nach wie vor von den Vorgaben der Staatsregierung abhängig", betonte Harald Haase in seiner Einleitung. Daher gibt es auch verschiedene Planspiele. "Wir haben vier Modelle erarbeitet. Im schlimmsten Fall wird es keinen Ligapokal geben und wir werden nur die Restrückrunde zu Ende spielen können", sagte Richard Sedlmaier, dessen Wunschvorstellung es aber natürlich ist, dass Anfang September wieder gestartet werden kann. Klappt das, dann wird Sedlmaier die beiden Bezirksligen im Ligapokal in jeweils vier Vierergruppen losen lassen und die Gruppenphase mit Hin- und Rückspielen durchführen. "Wir werden jede der beiden Bezirksligen in zwei regionale Töpfe unterteilen und jede Gruppe wird einen gesetzten Kopf haben. Die anderen Teams werden zugelost."

In der Bezirksliga Ost werden in Topf 1 die SpVgg Osterhofen und der FC Künzing die Gruppenköpfe sein. Zugelost werden die SpVgg GW Deggendorf, die SpVgg Ruhmannsfelden, der SV Schöfweg, der ASV Degernbach, die SpVgg Plattling und der SV Türk Gücü Straubing.

in Topf 2 sind der TSV Grafenau und der SV Schalding-Heining II gesetzt. Zugelost werden der SV Grainet, der TV Freyung, der SV Oberpolling, der SV Hutthurm, der FC Salzweg und der SV Perlesreut.

In der Bezirksliga West sind in einem Topf der FC Dingolfing und der FC Ergolding gesetzt. Zugelost werden der ASTV Kelheim, der TSV Abensberg, der TSV Langquaid, der TSV Ergoldsbach, der DJK-SV Altdorf und der FC Teisbach.

In der Parallelstaffel sind der SSV Eggenfelden und die TuS Pfarrkirchen die beiden Gruppenköpfe. Zugelost werden der FSV Landau, der ASCK Simbach, die SpVgg Niederaichbach, der TSV Velden, der SV Neufraunhofen und der TSV Vilsbiburg.

Nach der Vorrunde soll kein Team ausscheiden. In der Zwischenrunde, die mit Hin- und Rückspiel geplant ist, treffen die jeweils die Gruppensieger auf die Vierten ihrer Parallel-Staffel sowie die Tabellenzweiten auf die Tabellendritten. "Läuft alles wie geplant, dann hat jeder Verein mindestens acht Pokalspiele", berichtet Sedlmaier, der auch Alternativvorschläge hat: "Wenn uns Corona einen Strich durch die Rechnung macht, können wir die Vorrunde auch ohne Rückspiele austragen oder zur Not auch ein Viererturnier, das an einem Wochenende ausgespielt werden kann, organisieren. Auch die Zwischenrunde kann man entfallen lassen. Das sind aber Notlösungen."

Nach der Zwischenrunde soll es im K.o.-System - ohne Hin- und Rückspiel - weitergehen. Für den 5. Mai 2021 ist das Endspiel zwischen dem Ost- und dem West-Sieger geplant. Der Gewinner dieses Duells darf sich über den Aufstieg in die Landesliga freuen.

Terminplan:

Sollte der Re-Start im September klappen, möchte Sedlmaier gerne mit drei Ligapokal-Terminen starten. "Nach der langen Pause wäre es für die Vereine meiner Meinung nach sinnvoller, mit einem Pokalblock zu beginnen. Die Pokalpartien haben einen ganz anderen Charakter als Testspiele und wären neben dem sportlichen Wert auch eine sehr gute Vorbereitung für den anschließend geplanten Punktspielblock", meint Sedlmaier. Nach der Ligapokal-Vorrunde sind die Bezirksliga-Spieltage 21.-24. geplant, ehe - im Optimalfall - vor der Winterpause noch die drei Pokal-Rückrundenspieltage stattfinden sollen. Einen Vorschlag von Türk Gücü Straubing, zuerst die Restrückrunde komplett fertig zu spielen und dann erst mit dem Ligapokal zu starten, erteilte der Ihrlersteiner eine klare Absage: "Das ist für uns keine Option, weil es im Mai 2021 eine Relegation geben wird und es daher keinen Sinn macht, wenn die Vereine ihre Punktspiele schon 2020 abgeschlossen hätten." Andreas Reitberger vom TSV Grafenau sprach sich dafür aus, bis zum Winter jeweils zwei Pokal- und zwei Punktspiele im Wechsel auszutragen. Diese Idee wurde aufgenommen und wird ebenfalls zur Abstimmung gestellt.

Die Vereine bekommen über die wichtigsten Eckdaten einen Fragenkatalog zugesandt, den sie bis Sonntag-Abend beantworten müssen. Ein paar andere Dinge - wie die Nachrückerregelung, wenn sich beispielsweise zwei spätere Bezirksliga-Meister im Ligapokalfinale gegenüberstehen, oder ob Ligapokalsperren auch für den Punktspielbetrieb gelten - müssen vom Verband erst noch festgelegt werden. "Die sportlichen Entscheidungen - sowohl in der Liga als auch im Pokal - sollen auf alle Fälle erst im Mai 2021 fallen", lautet das Credo von Sedlmaier.




Aufrufe: 02.7.2020, 10:10 Uhr
Thomas SeidlAutor