2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligabericht
Die Rodinger Gelösteit wurde natürlich vom abstiegsbedrohten „Sportclub“ weidlich ausgenützt. Fotos: Schmautz
Die Rodinger Gelösteit wurde natürlich vom abstiegsbedrohten „Sportclub“ weidlich ausgenützt. Fotos: Schmautz

Ohne Schützenhilfe half sich DJK selbst

Das 0:0 bei Meister FC Tegernheim ist für die DJK Arnschwang vielleicht noch Gold wert im heftigen Abstiegskampf.

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SpVgg Lam – DJK Vilzing II 3:1 (0:0). Der Vizemeister wurde seiner Favoritenrolle gerecht im letzten Landkreisderby der Saison, tat sich aber schwer gegen die Gäste, die in der ersten Halbzeit eine starke Vorstellung boten, obwohl nur ein Auswechselspieler zur Verfügung stand. Bevor die Kräfte schwanden, spielten die Gelb-Schwarzen munter mit, Lams Keeper Christoph Bergmann durfte sich mehrmals auszeichnen. Beim Kracher des agilen Zdenek Hanzlik und beim Schuss von Johannes Hintereder. Simon Loderbauer zwang Vilzings Torhüter Andras Kristoffy zu einer Parade. Kurz vorm Seitenwechsel schien dennoch das 0:1 fällig, doch Hintereder schoss aus kurzer Distanz drüber.

In der zweiten Halbzeit übernahm der Favorit dann aber das Kommando. Simon Loderbauer bediente Samuel Burgfeld, der lief auf und davon, umspielte auch noch den Keeper (59.). Nur zwei Minuten später der zweite Lamer Streich: Kristoffy brachte das Leder nach Loderbauers Ecke nicht aus der Gefahrenzone, Sandro Pittoni traf mit seiner sehenswerten Direktabnahme zum 2:0 (61.).


Außenseiter spielte lange gut mit

Die intensiv kämpfenden Gäste gaben sich aber noch nicht geschlagen. Spielertrainer Sebatian Wagner leitete auf den rackernden Hanzlik weiter, der frei vor Bergmann die Nerven behielt und den Anschlusstreffer (68.) schaffte. Die endgültige Entscheidung war dann aber in Spielminute 81 fällig, als Loderbauer einen Freistoß aus 20 Metern in den Winkel zirkelte. „Die erste Halbzeit war von unserer Seite gar nichts, Bergmann hat uns im Spiel gehalten. Nach der Pause waren wir dann wieder in der Spur und haben verdient gewonnen“, so Lams Coach Manfred Stern. Sein Vilzinger Kollege Sebastian Wagner trauerte den vergebenen Möglichkeiten vor der Pause nach: „In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, hätten in Führung gehen müssen. Nach dem Doppelschlag wurde es natürlich sehr schwierig, trotzdem haben wir nicht aufgesteckt, haben uns mit dem Mini-Kader anständig präsentiert.“ (csv)

FC Tegernheim – DJK Arnschwang 0:0. Der Wunschpunkt der Gäste im dramatischen Abstiegskampf. Dennoch sackte die DJK wieder auf den Relegationsplatz ab, weil die erhoffte Schützenhilfe des TB 03 Roding ausblieb. Für den verletzten Spielertrainer Martin Schönberger und Matthias Augustin rückten nach abgelaufener Sperre Marco Lommer sowie Frantisek Peroutka ins Team. Lucas Lohberger übernahm den rechten Abwehrpart für den verhinderten Sebastian Wagner. Die Tegernheimer wollten natürlich nichts verschenken, sondern die beeindruckende Erfolgsserie ausbauen. Die DJK hielt mit Kampfkraft und Geschlossenheit dagegen. Trotz gefühlter Ballbesitz-Anteile von 70:30 waren gefährliche Strafraumaktionen des Meisters in der ersten halben Stunde Mangelware. Deutlich wurde Tegernheims Überlegenheit vor der Pause. Yannick Grader traf aber nur den Pfosten (41.). Arnschwangs Abwehr leistete Schwerstarbeit, Entlastungsangriffe hatten Seltenheitswert.



Nach der Pause lief es besser

Mit einigen taktischen Umstellungen wurde es besser. Martin Baumann und Frantisek Peroutka bildeten im Mittelfeld hinter Martin Freimuth, Peter Dlesk und Dominik Gregori eine Doppelsechs. Andreas Brunner war einzige Spitze. Tegernheim war natürlich auch im zweiten Abschnitt spielbestimmend, traf aber nicht. Die größte Chance vergab Michael Fischer, als er knapp vorbei schoss (76.). Nach einem Konter war der Abschluss von Peyman Parnian zu schwach (81.). Der abgeklärte Abwehrorganisator Rudolf Spörl und Torwart Harald Eiban brachten mit den Teamkollegen den Punkt aber ins Ziel. (ffi)

SC Regensburg – TB 03 Roding 4:1 (1:0). Auswärts bringen die „Turner“ nichts auf die Reihe, obwohl sich die DJK Arnschwang so gefreut hätte über Schützenhilfe im Abstiegskampf. Trotz der Niederlage hat der Aufsteiger aber Platz drei so gut wie sicher. Nach zwei Minuten führten die Gäste an der Alfons-Auer-Straße sogar. Max Panzers Querpass erreichte im Zentrum Florian Weber, der einnetzte. Doch die Freude währte nur kurz. Zwei Minuten später wurde Alexander Burks freigespielt und glich aus. In der achten Minute hatte der Ex-Landesligist die Partie schon gedreht. Neuzugang Stefan Schmidl traf nach einem Abwehrfehler. Nach dem Doppelschlag mussten sich die Gäste erst einmal neu finden, hielten die Partie bis zur Pause aber ausgeglichen, wenngleich die Hausherren bei Standardsituationen gefährlich blieben. Rodinger Torchancen allerdings blieben fast aus.


Es fehlte die Durchschlagskraft

Im zweiten Abschnitt ging das Spiel munter hin und her, Roding fehlte allerdings die Durchschlagskraft. Die offenbarten dann aber die Gastgeber, waren über Konter gefährlich. Nach Gelb-Rot für Bastian Schreiner nach mehreren Fouls in der 78. Minute, nutzte der SC in der Schlussphase die Überzahl. Stefan Michalka besorgte mit dem 3:1 in der 85. Minute die endgültige Entscheidung. Die Rodinger hatten durch Simon Lorenz noch eine Möglichkeit, ehe Stefan Schmidl in der 89. Minute nochmals traf. (rsr)

Aufrufe: 08.5.2017, 18:40 Uhr
Redaktion ChamAutor