2024-04-25T08:06:26.759Z

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Die Saaser Bank nach dem Spielende: Den Bayreuthern ist die Enttäuschung nach dem späten und entscheidenden Gegentreffer deutlich anzusehen. Foto: Heinrich Weiß
Die Saaser Bank nach dem Spielende: Den Bayreuthern ist die Enttäuschung nach dem späten und entscheidenden Gegentreffer deutlich anzusehen. Foto: Heinrich Weiß

Schock in der Schlussminute

BSC Bayreuth-Saas verliert durch einen späten Treffer mit 1:2 beim SV Friesen und muss Tabellenführung abgeben

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Ein bitteres Ende nahm das Spitzenspiel der Bezirksliga Ost für den BSC Bayreuth-Saas: Der Tabellenführer musste beim SV Friesen in der 90. Minute den Gegentreffer zum 1:2 (1:0) hinnehmen und seinen ersten Platz an die Gastgeber abgeben.

Es lief die letzte Minute der offiziellen Spielzeit: Nils Firnschild zog aus etwa 20 Metern ab, der Ball schlug genau im linken Torwinkel ein – dieses 2:1 zerstörte die Hoffnung der Saaser auf die Verteidigung der Spitzenposition. Da die vierminütige Nachspielzeit keinen Treffer mehr brachte, müssen die Bayreuther in den verbleibenden zwei Saisonspielen auf einen Friesener Ausrutscher hoffen. Aus eigener Kraft können sie den Titel bei zwei Punkten Rückstand nicht mehr holen.

Zu Spielbeginn war beiden Teams der gegenseitige Respekt anzumerken. Vor 1000 Zuschauern agierten die Friesener einen Tick offensiver und hatten Halbchancen durch Firnschild und Dominik Woitschitzke, der nach einer Ecke den Ball per Kopf nicht richtig traf.

Nach einer Viertelstunde nahmen die Saaser mehr Fahrt auf und spielten ihre Stärken bei Standards aus. Bei einem Freistoß aus dem Halbfeld kam Patrick Gubitz (18.) vor Torwart Kirschbauer an den Ball – knapp daneben. Kurz darauf wehrte Kirschbauer einen Kopfball stark zur Seite ab. Bei der folgenden Flanke konnte ein Abwehrspieler gerade noch zur Ecke klären, und eine weitere Minute später wussten die Gäste eine Unsicherheit in der SV-Abwehr nicht zu nutzen. Die BSC-Angriffsbemühungen endeten mit einem Sommerer-Freistoß aus gut 25 Metern: Wieder war Torwart Kirschbauer zur Stelle.

Jetzt waren wieder die Friesener aktiver, doch auch Gästetorwart Tim Tscheuschner zeigte gute Paraden und verhinderte bei einem Distanzschuss von David Daumann (30.) sowie wenig später gegen Hannes Nützel aus spitzem Winkel einen Gegentreffer. Doch ein Treffer fiel noch vor der Halbzeitpause: Zum dritten Mal flog ein Freistoß in den Friesener Strafraum. Jan Vogler stieg unbedrängt hoch und köpfte aus zehn Metern das 0:1.

Mit dem Wissen, dass sie mehr für die Offensive tun müssen, kamen die Friesener aus der Kabine und bauten Druck auf. In der 59. Minute wurden die Bemühungen belohnt, denn nach einem Foul im Bayreuther Strafraum entschied der sichere Schiedsrichter Görtler auf Elfmeter. Andreas Baier ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte zum 1:1.

Danach ging es auf dem Feld hin und her. Zwingende Chancen blieben aber Mangelware. Vielmehr waren beide Mannschaften bemüht, keinen Treffer mehr zu kassieren – bis Firnschild sich ein Herz fasste.

BSC Bayreuth-Saas: Tscheuschner – Pütterich, Schatz, Gubitz, Maßberger (79. Fischer), H. Greef, Schmidt, Vogler, Sczepaniak, Scherm (61. Füßmann), Sommerer (80. Küfner).

SR: Görtler (Oberhaid);

Zuschauer: 1000;

Tore: 0:1 Vogler (45.), 1:1 Baier (59. – Elfmeter), 2:1 Firnschild (90.).

Aufrufe: 011.5.2017, 12:57 Uhr
hn/Nordbayerischer KurierAutor