2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Winkelhaid (blau) erkämpfte immerhin ein Remis gegen Pölling. F: Kaufmann
Winkelhaid (blau) erkämpfte immerhin ein Remis gegen Pölling. F: Kaufmann

Winkelhaid stoppt miese Serie

7. Spieltag: TSV holt glücklichen Punkt gegen Pölling +++ Ansbach-Eyb siegt gegen Holzheim +++ Klare Angelegenheit in Windsbach +++ Schwabach gewinnt Klassiker

Beim SV Pölling wollte nach dem 0:0 gegen den TSV Winkelhaid keine Freude aufkommen. Der SVP war gegen das Schlusslicht der Tabelle klar spielbestimmend und versiebte zahlreiche Chancen zum Führungstreffer. Nach zuletzt fünf Niederlagen darf sich Winkelhaid zumindest ein bisschen aufatmen. Aufsteiger Holzheim hingegen scheint nach furiosem Start auf dem Boden der Realität gelandet zu sein: Gegen Ansbach-Eyb setzte es eine 0:2 Niederlage.

SC Aufkirchen - TV 21 Büchenbach 1:2 (1:1)

In einer ausgeglichenen ersten Hälfte dauerte es bis kurz vor Abpfiff, ehe die Zuschauer Tore zu sehen bekamen. In der 42. Minute landete ein abgefälschter Schuss von Matthias Schöllhammer zur SC-Führung im Gästenetz. Bereits im Gegenzug umspielte Dachlauer Aufkirchens Keeper und traf zum 1:1. Nach dem Wechsel kam Büchenbach besser aus der Kabine. Messthaler verpasste gleich nach Wiederanpfiff die mögliche Führung. Die Gäste hatten die Partie nun im Griff und glänzten vor allem durch ihr gefährliches Konterspiel. Es dauerte bis zur 88. Minute, ehe Michael Eberhardt Dachlauer bediente, der mit einem Heber zum 2:1-Siegtreffer erfolgreich war. In der Nachspielzeit hätte der eingewechselte Lehr sogar noch erhöhen können, doch er scheiterte am SC-Schlussmann.

Schiedsrichter: Kevin Rösch (Veitsbronn-S) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Matthias Schöllhammer (42.), 1:1 Daniel Dachlauer (44.), 1:2 Daniel Dachlauer (89.)

SpVgg Ansbach II - SV Ornbau 0:2 (0:1)

Absolut effektiv präsentierte sich der SVO und gewann dank Aaron Lede­rer und einer inkonsequenten Sp Vgg-Abwehrhaltung mit 2:0. Die jungen Ansbacher bestimmten von Beginn an die Partie und diktierten den ersatzge­schwächten Gästen den Spielverlauf. Diesen hatte Trainer Thomas Seibold eine rigorose Betontaktik verordnet, die sie auch konsequent verfolgten und am Ende auch dafür belohnt wurden. Orn­bau konnte sich auch auf Torhüter Pa­trick Hilgarth verlassen, der an seiner ehemaligen Wirkungsstätte mit einigen Paraden gegen Michael Weiß (19.) und Rouven Schmidt (30.) glänzte. Im Ge­genzug kam Ornbau zum zweiten Mal vor das Ansbacher Tor. Aaron Lederer ließ sich beim Konter weder abdrängen noch stoppen und traf aus 16 Metern per Flachschuss zum 1:0. Wütende, aber uneffektive Angriffe der Foth-Schütz­linge waren die Folge und der ehemali­ge Torjäger raufte sich des Öfteren die Haare ob der von Michael Weiß und Pascal Abele ausgelassenen Möglich­keiten. Auf der anderen Seite köpfte Aaron Lederer nach einer Pfahler-Flan­ke auf das Tor und Daniel Himmrich beförderte das Spielgerät endgültig in das Netz (63.). Nach diesem Fauxpas des Keepers drängte Ansbach die Gäste weiter in deren Hälfte und hatte gefühl­te 90 Prozent Ballbesitz. Patrick Pfah­ler klärte in der 72. Minute einen Kopf­ball von Johannes Meyer auf der Tor­linie und raubte damit dem Aufsteiger die letzte Hoffnung auf einen Torerfolg.

Schiedsrichter: Jan Kauper (Nürnberg) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Aaron Lederer (30.), 0:2 Aaron Lederer (63.)

ESV Ansbach/Eyb - FC Holzheim (OPf.) 2:0 (1:0)

Michael Pace erzielte in der 15. Minute das 1:0 für die Hausherren. Die spielentscheidenden Situationen ereigneten sich dann zwischen der 60. und 70. Minute. Erst flog der eingewechselte FCH-Spieler Armin Pröll mit Gelb-Rot vom Platz. Kurz darauf traf Ansbach in Person von David Scherb zum 2:0. Anschließend kassierte mit Jörg Schlierf der zweite Holzheimer die gelb-rote Karte. In zweifacher Unterzahl fanden die Gäste nicht mehr zurück ins Spiel und mussten die zweite Saisonniederlage in Kauf nehmen.

Schiedsrichter: Bernd Zitzl (Maiach) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Michael Pace (15.), 2:0 David Scherb (65.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Armin Pröll (63./FC Holzheim (OPf.)), Gelb-Rot gegen Jörg Schlierf (67./FC Holzheim (OPf.))

BSC Woffenbach - SV Mosbach 1:0 (1:0)

In der dritten Minute rettete Jonas Reichenberger nach einer Mosbacher Ecke kurz vor der Linie. In der 12. Minute erzielte der BSC die Führung: René Werthner setzte sich in Mittelstürmerposition durch, wurde aber von zwei Gegenspielern am Schuss gehindert. Aus dem Rückraum kam Ermin Kajgana dazu und schoss den Ball zum 1:0 ins Gehäuse. In der 40. Minute bediente Kajgana mit einem schönen Pass Werthner, der lief anschließend alleine aufs Tor zu und legte sich mit dem letzten Kontakt den Ball zu weit vor. In der 47. Minute traf der Schuss von Bastian Schmidt den Pfosten. Eine schöne Vorlage von Güney Bayram von der rechten Seite konnte Werthner nach artistischer Einlage nur am langen Pfosten vorbeischießen.

Woffenbach präsentierte sich in der zweiten Halbzeit sehr präsent und spielbestimmend. Zuerst war Oliver Slany alleine in Richtung Tor unterwegs; die gleiche Möglichkeit hatte auch Thomas Bäumel – beide verstolperten die guten Chancen. „Der Sieg für Woffenbach war hochverdient und hätte auch weit höher ausgehen müssen. Mosbach war an diesem Spieltag unterlegen,“ sagte Co-Trainer Peter Nigl nach dem Schlusspfiff. Die Abwehrkette sei mit dem „gut aufgelegten“ Andreas Niglein Garant für das Ergebnis gewesen. „Der BSC war mit dem letzten Aufgebot angetreten, der Sieg ist also hoch zu werten. Die Mannschaft zahlte das Vertrauen von Coach Tobias Ochsenkühn mit einem Sieg zurück“, sagte Nigl weiter.

Schiedsrichter: Martin Zehren (Post SV) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Ermin Kajgana (12.)

TSV Winkelhaid - SV Pölling 0:0

Die Negativserie des TSV Winkelhaid ist gestoppt. Nach sechs Pleiten in Folge (inklusive Pokal) hat sich die Mannschaft von Trainer Dominic Rühl im Heimderby gegen den SV Pölling beim 0:0 einen Punkt erkämpft. Man merkte den Einheimischen an, dass sie die Kritik der vergangenen Wochen verinnerlicht hatten. Motiviert und konzentriert ging die Winkelhaider Elf ins Spiel, wobei zur Überraschung der Zuschauer in der Abwehrkette Andre Hiller stand. Trotz mehrjähriger Pause zeigte er von Beginn an eine starke Partie, musste aber verletzungsbedingt bereits nach einer halben Stunde den Platz verlassen. In den ersten 15 Minuten zeigte sich der TSV spielerisch durchaus gefällig, während die Gäste eher den Weg zum Tor fanden. Nicht zuletzt Mittelfeldspieler Markus Knipfer sorgte für Impulse nach vorne.

Auch in der Folgezeit erlebten die Beobachter eine durchaus abwechslungsreiche Partie, wobei TSV-Keeper Hinze mit einer Glanzparade gegen einen platzierten Schuss von Ochsenkühn das Remis hielt (36.). Auf der Gegenseite wurde Torhüter Müller weniger geprüft, da die meisten gefährlichen Schüsse (z. B. durch Haberstumpf) das Gehäuse mehr oder weniger knapp verfehlten. Nach der Pause verflachte die Begegnung deutlich und der Gastgeber kam nur noch sporadisch zu offensiven Situationen. Das eindeutige Übergewicht an Chancen erarbeiteten sich die Gäste, die aber wiederholt am glänzend aufgelegten TSV-Zerberus Hinze und einmal am Aluminium scheiterten. Letztlich bleibt damit ein Punkt in Winkelhaid, womit TSV-Trainer Rühl zumindest einen Teilerfolg seiner Strategie verzeichnen konnte, nämlich hinten kompakt zu stehen. Der TSV muss aber weiterhin auf den ersten Treffer im heimischen Sportpark sowie auf den ersten Ligasieg warten.

Schiedsrichter: Patrick Schaffart - Zuschauer: 180

Am Samstag spielte:

TSV Windsbach - TuS Feuchtwangen 0:4

Im Frankenhöhederby siegte der Favorit Feuchtwangen verdient gegen ersatzgeschwächte Windsbacher. Bereits in der ersten Spielminute verwertete Schaller einen lang gespielten Ball zum 0:1. Feuchtwangen war die spielbestimmende Mannschaft und kam zu weiteren guten Einschussmöglichkeiten, so verfehlte ein Gästeakteur nach 6 Minuten knapp das Tor. In der 12. Minuten setzte Seidel einen Lupfer neben den Pfosten und 10 Minuten später war der Windsbacher Keeper Patrick Meyer zur Stelle und klärte. Eine der wenigen Windsbacher Chancen vergab Regler überhastet aus fünf Metern. Nach einem unnötigen Ballverlust im Spielaufbau marschierte Gästestürmer Seidel alleine auf das Tor und vollstreckte eiskalt zum 0:2. Nach der Pause gestaltete die Heimmannschaft das Spiel etwas ausgeglichener, ohne aber zu nennenswerten Chancen zu kommen. Anders die Gäste, welche wiederum durch Schaller auf 0:3 erhöhten. Kurze Zeit später sorgte Schreiber für die entgültige Entscheidung, als er mit einem Schuss aus 25 Metern den Windsbacher Schlussmann überwand. Bis zum Abpfiff blieb es so beim verdienten Auswärtssieg der Kreuzgangstädter. Matthias Burkhardt

Schiedsrichter: Karl-Heinz Kratz (Aisch) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Timo Schaller (1.), 0:2 Johannes Seidel (36.), 0:3 Timo Schaller (63.), 0:4 Raimund Schreiber (71.)

TSG 08 Roth - FC/DJK Weißenburg 2:2

Nach einer halben Stunde gingen Distler und Jochen Schwenk im Strafraum mit vollem Risiko in den Zweikampf, Weißenburgs Stürmer kam einen Tick zu spät, beide prallten heftig und unglücklich zusammen. Es „krachte“ über den halben A-Platz, und die Schmerzensschreie des nicht gerade als wehleidig bekannten Rother Torhüters ließen die umstehenden Zuschauer zusammenzucken. Umgehend wurde der Notarzt verständigt und der 35-Jährige mit Verdacht auf Schienbeinbruch ins Krankenhaus gebracht.


Schock für die TSG Roth: Schlussmann Marco Distler verletzt sich nach einem Zusammenprall schwer. F: Giurdanella

Klar, dass die Akteure auf dem Rasen brauchten, ehe sie nach der halbstündigen Unterbrechung wieder ins Spiel fanden. Die beste Chance bis zur Pause bot sich in der 44. Minute Schwenk, der allerdings an Roths Torwarttrainer Stefan Zottmann, der für Distler ins Spiel gekommen war, scheiterte.

Im zweiten Durchgang änderte sich zunächst relativ wenig am Geschehen. Die Heimelf hatte zwar mehr Ballbesitz, wurde der Weißenburger Hintermannschaft aber nicht gefährlich. Stattdessen fabrizierte die TSG nach einer Stunde einen völlig unnötigen Freistoß, Andreas Pfefferlein nahm aus gut 30 Metern Maß, Zottmann ließ den Ball prallen und Schwenk staubte zur Führung für den Aufsteiger ab. Es sollte die vielleicht beste Phase von Kerschbaum und Co. in der bisherigen Saison folgen. Plötzlich war mehr „Feuer“ in den Aktionen der Gastgeber, die die Partie mit einem Doppelschlag tatsächlich drehten. Zunächst schaltete Marius Meißner nicht zum ersten Mal am schnellsten, schickte den eingewechselten Felix Hintersteiner mit einem Freistoß auf die Reise, der lange verletzte Wirbelwind hämmerte den Ball mit einer Portion Wut im Bauch unhaltbar ins Gehäuse (72.).

Nur zwei Minuten später ließ Meißner den Ball clever passieren, Niklas Maier hatte dadurch freie Bahn und bediente Stefan Struller, der seinen ersten Treffer in dieser Spielzeit feierte. Die von Florian Stigler und Milo Hermer in Vertretung des urlaubenden Oliver Wellert trainierte TSG sah nun wie der Sieger aus und hätte bei weiteren Gelegenheiten den Sack zumachen können. Doch auch die noch sieglosen Gäste steckten nicht zurück und glichen aus – wenn auch reichlich unglücklich aus Rother Sicht. Ein Eckball von Rottler lag wohl noch leicht abgefälscht im kurzen Eck des TSG-Tores - und die am Ende nicht ungerechte Punkteteilung war perfekt (80.).

Schiedsrichter: Tobias Riebe (Göggingen) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Jochen Schwenk (59.), 1:1 Felix Hintersteiner (71.), 2:1 Miro Struller (73.), 2:2 Alexander Rottler (80.)

Am Freitag spielte:

SC 04 Schwabach - TSV 1860 Weißenburg 3:0 (1:0)

Die Heimelf spielte wie aus einem Guss kombinationssicher auf das Gästetor. Weißenburg hatte wenig zu bestellen und versuchte es meist mit langen Bällen, die die Defensive der „04er“ allerdings sicher entschärfte. Für das Tor des Tages sorgte Sadikis, der kurz nach dem Seitenwechsel das Leder aus spitzem Winkel in den Torwinkel hämmerte und damit bereits für die Vorentscheidung sorgte.

Schiedsrichter: Moritz Schrenk (Lauf) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Sebastian Walter (18.), 2:0 Eleftherios Sadikis (46.), 3:0 Martin Kirbach (58.)

Aufrufe: 024.8.2014, 20:04 Uhr
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