2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Ansbach/Eyb (weiße Spielkleidung) und Aufkirchen hatten am Montag genug Chancen, um das Spitzenspiel für sich zu entscheiden. F: Zahn
Ansbach/Eyb (weiße Spielkleidung) und Aufkirchen hatten am Montag genug Chancen, um das Spitzenspiel für sich zu entscheiden. F: Zahn

VIDEO: Babel-Schlenzer bremst Ansbach/Eyb aus

Nachholspiele - Ostermontag: Aufkirchen mit schneller Antwort nach dem Rückstand +++ Weißenburg feiert Kantersieg +++ Verunglückte Flanke ebnet Spitzenreiter Feuchtwangen den Weg zum Dreier

Der ESV Ansbach/Eyb hat am Montag die große Chance verpasst, im direkten Duell am SC Aufkirchen vorbeizuziehen. Eine Führung durch Toptorjäger David Scherb egalisierten die Männer vom Fuße des Hesselbergs postwendend. Nichts zu egalisieren gab es für die U23 des SV Seligenporten beim TSV 1860 Weißenburg. Feuchtwangen dagegen hat sich nach dem Samstags-Sieg in Aufkirchen auch am Montag in Holzheim keine Blöße gegeben.

SV Marienstein - SV Sportfreunde Dinkelsbühl 1:1

Bei schwierigen Wetterverhältnissen hatten die Hausherren den besseren Start in die Partie. Wie aus dem Nichts kam nach einer halben Stunde der Führungstreffer für die Gäste. Nach dem Seitenwechsel drängten die Mariensteiner auf den Ausgleich und konnten diesen auch erzielen. Zum Schluss bot sich den Zuschauern ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften dem Siegtreffer nah waren.

Schiedsrichter: Fabian Zimmermann (Heuchling) - Zuschauer: 78
Tore: 0:1 Tim Müller (30.), 1:1 Claver Kouakou (65.)


ESV Ansbach/Eyb - SC Aufkirchen 1:1

Vor rund fünf Wochen und einem 3:0-Erfolg in Weißenburg war Michael Kapp im NZ-Gespräch guter Dinge, dass der SC Aufkirchen in der kommenden Saison in der Landesliga spielen wird. Souverän marschierte der Verein vom Fuße des Hesselbergs durch die Bezirksliga 2 und in Richtung Meisterschaft. Nur eines, so Kapp, hoffe er: "Das Verletzungspech möge uns verschonen." Eine Hoffnung, die sich nicht erfüllt hat. "Auf der letzten Rille", sagte Kapp nun, komme sein kleiner Kader daher. Allen voran der Ausfall des treffsicheren Jochen Egner (Kreuzbandriss) trifft den SCA, der in der neuen Spielzeit nach der bevorstehenden Trennung von Kapp vom Ex-Mosbacher Josef Pelczer trainiert werden wird, sehr hart.

Und so haben sich die Machtverhältnisse in der Liga inzwischen verschoben. Spätestens seit dem 3:1-Sieg im Gipfelduell am Karsamstag über Aufkirchen hat der TuS Feuchtwangen die beste Ausgangsposition im Titelrennen. "Ich habe keine große Hoffnung mehr auf Platz eins", sagte ein geknickt wirkender Michael Kapp, der eher nach hinten schaut. Denn da lässt sich ein Aufsteiger nicht abschütteln, auch im direkten Duell nicht. Der ESV Ansbach-Eyb trotzte dem SCA beim 1:1-Unentschieden einen über 90 unterhaltsame Minuten gesehen verdienten Punkt ab.

"Ich bin mit der Leistung absolut zufrieden", lobte Jörg Müller seine Mannschaft, und meinte damit nicht nur die Darbietung am Ostermontag. 61 Punkte hat der amtierende Kreisliga-Frankenhöhe-Meister in bislang 29 Saisonspielen gesammelt und überzeugt vor allem mit herausragenden Offensivleistungen. 78 Tore sprechen Bände, alleine Ansbachs Liga-Toptorjäger David Scherb hat mit 33 Treffern beinahe so viel erzielt, wie die gesamte Mannschaft von Liga-Schlusslicht Henger SV (39). Am Karsamstag beim 4:2-Erfolg in Bad Windsheim traf der 23-Jährige wieder dreimal, auch gegen Aufkirchen war er erfolgreich. Nach 41 Minuten verwandelte Scherb einen Elfmeter nach einem Rempler an Woldemar Kapp sicher zur 1:0-Führung für den ESV. "Schade, dass wir dann das schnelle 1:1 schlucken mussten", haderte der einstige Regionalligaspieler Jörg Müller (SpVgg Ansbach), "aber wir haben viele junge Leute, denen gestehe ich auch Fehler zu." Und ein Fehler war es zweifellos, Simon Babel im Strafraum völlig frei zum Schuss kommen zu lassen – der 1:1–Pausenstand war die Folge.

Dabei hätte es aber nicht bleiben müssen. Zahlreiche Möglichkeiten sahen die nur rund 200 Zuschauer, die der Rückkehr des Winters trotzten, nach Wiederanpfiff. Ein Treffer wollte aber auch dank zweier starker Torhüter nicht mehr fallen. "Wir hatten ein leichtes Chancenplus und den Sieg vielleicht eher verdient gehabt", bilanzierte SCA-Coach Michael Kapp, der aber auch die Leistung des Gegners würdigte: "Die spielen schnell in die Spitze, wenn du Fehler machst, geht die Post ab." Fehler, beziehungsweise Ausrutscher, sollte sich der SC Aufkirchen in den noch ausstehenden fünf Saisonspielen keine mehr erlauben. Ansonsten könnte es sein, dass der Aufstiegszug gen Landesliga erneut ohne den letztjährigen Vizemeister abfährt. Auch wenn es noch vor wenigen Wochen tatsächlich ganz anders aussah. Mathias Hochreuther

Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 David Scherb (41. Foulelfmeter), 1:1 Simon Babel (43.)



FSV Bad Windsheim - TSV Greding 1:3

Frohe Ostern konnte man da nur wünschen. Greding hat die Feiertagsspiele dafür genutzt, um sein Punktekonto kräftig aufzustocken. Mit einem 3:1-Sieg bei den höchstgefährdeten Kickern aus Bad Windsheim im Gepäck konnte er die lange Heimfahrt antreten. "Wir haben letztendlich verdient gewonnen, hätten aber den Erfolg schon früher besiegeln können, weil wir durch Bernhard Kerl, Daniel Schlupf und Fabian Koller schön herausgespielte Chancen liegen ließen. Es hätte jedoch auch 2:2 enden können, aber wir haben das clever gemeistert", sagte Spielertrainer Manuel Wolfsteiner. In der Tat mussten die Schwarzachstädter eine Viertelstunde vor Abpfiff ihren 2:1-Vorsprung noch mit allen Mitteln verteidigen, weil die Hausherren bei Eckbällen enorm gefährlich waren. Doch Fabian Koller nahm in der 93. Minute einen Pass auf, Keeper Christoph Kraft stand ihm wegen der aufgerückten Deckung alleine gegenüber und musste den Ball zum 1:3 und zur endgültigen Entscheidung passieren lassen. Koller war es auch, der in der zweiten Minute den Pfosten, Johannes Wolfsteiner aber per Foulelelfmeter zum 0:1 in den Kasten der Gäste traf (17.). Eine gute Viertelstundee später war auch TSV-Keeper Krenauer nach einem Strafstoß durch Stefan Blank geschlagen, Bernhard Kerl soll gerempelt haben. Wie erwähnt wurden noch gute Möglichkeiten versiebt und so brachte Daniel Schlupf nach einem langen Pass seine Farben mit 2:1 wieder in Front (56.), ohne damit der Partie die Spannung genommen zu haben.

Schiedsrichter: Simon Gottschalk (Hedersdorf) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Johannes Wolfsteiner (17.), 1:1 Stefan Blank (33.), 1:2 Daniel Schlupf (56.), 1:3 Fabian Koller (90.)



TSG 08 Roth - Henger SV 3:1

Am Ostermontag kamen die Kreisstädter im Nachholspiel gegen das Tabellenschlusslicht zu ganz wichtigen drei Punkten. In einer umkämpften Partie erlebten die Hausherren einen Start nach Maß. Nach acht Minuten schickte Rene Kerschbaum Julian Camara auf die Reise. Dieser scheiterte zunächst am SV-Keeper , doch köpfte er im Nachsetzen zur Führung ein. Zehn Minuten später versuchte es Philipp Spießl aus der Distanz, der Ball wurde allerdings zur Ecke geklärt. In der 26. Minute erhöhte die TSG auf 2:0. Nachdem erst Fabio Ghiaccio an Schlussmann Franz Pfaller gescheitert war, staubte Rene Kerschbaum zum 2:0 ab. Nur fünf Minuten später stand Gästeakteur Regler der Pfosten im Weg. In der 39. Minute fast das 3:0, doch Philipp Spießl scheiterte allein vor dem Keeper der Gäste. In der Schlussphase der ersten Hälfte wurde es noch einmal hektisch. Martin Scharrer sah nach einem Foul im Strafraum die Ampelkarte. Den fälligen Elfmeter setzte Christian Thoma allerdings neben den Kasten. Auch in Unterzahl stand die Rother Defensive meist sicher. Zu Beginn der zweiten Hälfte parierte zudem Keeper Kevin Ulrich zwei Mal glänzend (47., 48.). Nach einer Stunde sorgte die TSG für die Vorentscheidung. Ghiaccio bediente Spießl, der diesmal eiskalt auf 3:0 erhöhte. Fünf Minuten später parierte wiederum der starke Ulrich gegen Regler. Drei Minuten vor dem Ende vergab Egemen Cengiz aus kurzer Distanz das mögliche 4:0. Auf der gegenüberliegenden Seite durften die Gäste dann doch einmal einnetzen. Alexander Pröll traf zum 3:1-Endstand (89.).

Schiedsrichter: Martin Pehle (Dechsendorf) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Julian Camara (6.), 2:0 Renè Kerschbaum (24.), 3:0 Philipp Spiessl (60.), 3:1 Alexander Pröll (87.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Martin Scharrer (41./TSG 08 Roth)


FC Holzheim (OPf.) - TuS Feuchtwangen 1:2

In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer am Alten Kanal eine von den Spielanteilen ausgeglichene Bezirksligapartie. Eine verunglückte Flanke von Timo Schaller bescherte Feuchtwangen nach fünf Minuten etwas überraschend die Führung. In der zweiten Halbzeit vollstreckte Daniel Seyler nach einer guten Kombination der Gäste zum 2:0 (57.). Im Anschluss merkte man Feuchtwangen an, dass ihnen das Spitzenspiel gegen Aufkirchen vom Samstag doch noch in den Knochen steckte. Yilmaz Topcu gelang nach Zuspiel von Sebastian Schön der Anschlusstreffer (82.). Der Ball wurde von einem Feuchtwanger unhaltbar für den Keeper abgelenkt.

Schiedsrichter: Johannes Lorenz (Allersberg) - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Timo Schaller (5.), 0:2 Sebastian Lux (56.), 1:2 Yilmaz Topcu (81.)



TSV 1860 Weißenburg - SV Seligenporten II 6:0

SVS-Trainer Norbert Satzinger hatte in Weißenburg Personalprobleme. Vier Spieler aus der dritten Mannschaft des SVS standen in der Startelf, aus der ersten Mannschaft war kein Spieler mit an Bord. "Wir hatten in der Anfangsphase die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Nach dem 1:0 war Weißenburg klar überlegen und hat verdient einen hohen Sieg eingefahren. Über die Flügel waren die Weißenburger sehr agil und haben uns vor Probleme gestellt", so Satzinger. Mario Swierkot traf in der sechsten Minute zum 1:0. Danach war Andre Hofer der Hauptdarsteller: Fünfmal (15., 17., 22., 49., 72.) trafer ins SVS-Gehäuse.

Der TSV 1860 Weißenburg legte bei Regen und Kälte furios los: In der 6. Minute bediente Jonas Ochsenkiel Mario Swierkot, der den Ball direkt annahm und flach ins lange Eck traf. Die Gäste aus Seligenporten schossen dann nach einem Solo einmal aufs Weißenburger Tor, danach kamen sie so gut wie nicht mehr in den Strafraum. Ganz anders der TSV 1860, der wie entfesselt aufspielte und die Gäste fast permanent unter Druck setzte. In der 15. Minute passte Swierkot zu André Hofer, der aus 16 Metern zum 2:0 traf. Nur zwei Minuten später war es erneut Hofer, der eine Flanke von Tim Lotter annahm und das Leder dann zum 3:0 in den SV-Maschen versenkte. In der 21. Minute dann fast das 4:0, als wieder Hofer nach einer scharfen Hereingabe von Ochsenkiel direkt abzog. doch diesmal lenkte SV-keeper Niklas Kienlein den Ball um den Pfosten. Doch nur eine Minute später durfte Hofer seinen lupenreinen hattrick bejubeln: Einen Diagonalpass von Swierkot nahm der TSV-Mittelstümer direkt und erzielte das 4:0. Vor der Pause hatten dann Daniel Blob mit einem Schuss knapp rechts vorbei und Tim Lotter mit einem Pfostentreffer noch weitere gute Möglichkeiten für die Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel lief es weiter sehr gut für die TSV-Sechziger, zumal Seligenporten II keinen geordneten Spielaufbau zustande brachte. In der 49. Minute wurde der eingewechselte Tobias Reile im Strafraum gefoult und den fälligen Elfmeter verwandelte André Hofer sicher zum 5:0. Und auch das 6:0 in der 75. Minute ging auf das Konto des TSV-Stürmers, der damit wie einst Robert Lewandowski fünfmal in einer Partie traf. Die Vorarbeit für das Tor hatte Markus Lehner besorgt. Letzterer überzeugte mit einer tollen kämpferischen Leistung und räumte vor dem eigenen Strafraum nahezu alles ab. In der 81. Minute hatte Reile nach einem Solo abgezogen, doch der Schuss wurde geblockt. Den Abpraller brachte Maik Wnendt per Kopf aufs Tor, doch Kienlein hielt. Uwe Mühling

Schiedsrichter: Christoph Stühler (Oesdorf) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Mario Swierkot (6.), 2:0 Andre Hofer (15.), 3:0 Andre Hofer (17.), 4:0 Andre Hofer (22.), 5:0 Andre Hofer (49.), 6:0 Andre Hofer (72.)



SV Mosbach - TV 21 Büchenbach 5:2

Nach der bitteren Niederlage vom Samstag fand der SV Mosbach am Ostermontag wieder in die Spur. Gegen den TV Büchenbach gelang ein auch in der Höhe verdienter Heimsieg. Mit einer spürbaren Trotzreaktion auf die bittere Niederlage gegen Weißenburg ging die Heimelf in die Partie. Mosbach spielte vom Anpfiff weg engagiert und und hatte bereits in den ersten fünf Minuten zwei bis drei dicke Chancen zur Führung. Diese besorgte Frederik Stark nach zehn Minuten mit einem Schuss in den Winkel. Auch in der Folge ergaben sich für die Platzherren immer wieder gute Tormöglichkeiten. Marcus Baumann hatte mit einem Treffer des Lattenkreuzes in der 27. Minute hierbei Pech. Büchenbach konzentrierte sich auf die Defensive, agierte ansonsten zurückhaltend und fand in der Offensive kaum statt. In der 36. Minute fiel trotzdem der Ausgleich, als Schiedsrichter Holger Hofmann (Langenfeld) auf Handelfmeter entschied. Andre Doffner verwandelte vom Punkt sicher. Nur eine Minute später stellte Manuel Beck, der von Tom Wassermann uneigennützig bedient wurde, den alten Abstand wieder her. Nach dem Wechsel baute Mosbach den Vorsprung gegen die stark ersatzgeschwächten Gäste recht mühelos aus. Hannes Adamek wurde in der 50. Minute im Strafraum gelegt und Tom Wassermann erhöhte per Foulelfmeter auf 3:1. Frederik Stark legte in der 62. Minute mit einem tückischen Flachschuss zum 4:1 nach. Philip Witzgall markierte mit einem Kopfball zum 5:1 den letzten Mosbacher Treffer in der 65. Minute. Mosbach schaltete nun das Spieltempo deutlich zurück und die Begegnung zog sich recht langweilig bis zu Abpfiff hin. Zu diesem traf dann nochmals Büchenbach nach einem schönen Solo von Johannes Lerzer zum 5:2 Endstand (90.). Jürgen Kalb

Schiedsrichter: Holger Hofmann (Langenfeld) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Frederik Stark (9.), 1:1 André Doffin (37.), 2:1 Manuel Beck (38.), 3:1 Tom Wassermann (50.), 4:1 Frederik Stark (60.), 5:1 Philip Witzgall (65.), 5:2 Johannes Lerzer (90.)

Aufrufe: 017.4.2017, 20:02 Uhr
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