2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Eybs Trainer Jörg Müller und Stürmer Tim Eisenberger hoffen im Meisterschaftsrennen auf Schützenhilfe aus Dittenheim mit Müllers Spezl und Eisenbergers Vater Reiner (von links). Der FVD erwartet Primus Feuchtwangen. F: Gruber
Eybs Trainer Jörg Müller und Stürmer Tim Eisenberger hoffen im Meisterschaftsrennen auf Schützenhilfe aus Dittenheim mit Müllers Spezl und Eisenbergers Vater Reiner (von links). Der FVD erwartet Primus Feuchtwangen. F: Gruber

Eybs Tim Eisenberger ist auf Papa Reiners Hilfe angewiesen

34. Spieltag: Der ESV Ansbach/Eyb muss auf einen Dittenheimer Sieg gegen den TuS Feuchtwangen hoffen (FuPa-Kamera vor Ort)+++ Abstiegskampf: Seligenporten und Dinkelsbühl im Fernduell

An diesem Wochenende entscheidet sich nun auch endgültig das Titelrennen. Zwei Zähler hat der TuS Feuchtwangen Vorsprung auf Verfolger ESV Ansbach/Eyb. Die Eyber treffen zuhause auf Absteiger Heng. Feuchtwangen muss auswärts beim FV Dittenheim ran. Im Tabellenkeller wiederum müssen der SV Seligenporten II (gegen Marienstein) und die Sportfreunde Dinkelsbühl (gegen Pölling) im Fernduell punkten. Ein Abstiegsplatz ist noch zu vergeben.

Hinweis: In der Ursprungsversion des Artikels wurde fälschlicherweise behauptet, die TSG Roth könne noch absteigen. Das ist nicht der Fall.

FV Dittenheim - TuS Feuchtwangen (Sa 14:00)

Zum Bezirksligafinale steigt am Samstag ab 14 Uhr ein echter „Kracher“ in Dittenheim. Gegen den Spitzenreiter TuS Feuchtwangen will sich die Truppe von Reiner Eisenberger und Michael Seitz nicht nur für die 0:5-Hinspielklatsche revanchieren, sondern den Kreuzgangstädtern nach Möglichkeit auch die Meisterschaft vermasseln.

Das mit Spannung erwartete Duell birgt aufgrund persönlicher Verflechtungen zusätzlichen Zündstoff. Eisenbergers Sohn Tim spielt sehr erfolgreich beim Tabellenzweiten ESV Ansbach/Eyb, der von Freund Jörg Müller trainiert wird. Der überraschend starke Aufsteiger liegt nur zwei Zähler hinter Feuchtwangen und könnte bei einem Ausrutscher des Konkurrenten wegen des Vorteils im direkten Vergleich auf der Ziellinie am TuS vorbeiziehen. Vorausgesetzt, die Eyber machen ihre Hausaufgaben und schlagen den Absteiger Henger SV. Es ist also angerichtet, nicht nur im Hause Eisenberger wird auf einen Paukenschlag gehofft.

An Motivation dürfte es den Dittenheimern ohnehin nicht mangeln. Einerseits könnte dem scheidenden Trainerduo ein furioser Abgang beschert werden, zum anderen würde das Team mit einem beherzten Auftritt enorm Werbung in eigener Sache betreiben. Davon ist auch „Micha“ Seitz überzeugt: „Wir wollen nochmal zeigen, welches Potenzial in der Mannschaft steckt.“ In der Vorrunde wurde der FVD von einem Mann abgeschossen. Der Ex-Geilsheimer Manuel Reichert machte gleich fünf „Buden“ und ließ die Dittenheimer Innenverteidigung ziemlich alt aussehen. Der FV-Anhang darf also gespannt sein, ob der Torjäger diesmal an die Kette gelegt werden kann.

Um erfolgreich abzuschneiden, muss im Vergleich zur letzten Partie in Woffenbach allerdings noch eine Schippe draufgelegt werden. Der 3:0-Sieg spiegelte den wahren Verlauf der Partie nur bedingt wider. Die Gäste erwiesen sich als das zwar abgeklärtere, keineswegs aber bessere Team. Gegen die technisch versierten Gastgeber fiel der Erfolg zweifellos zu hoch aus, weil der BSC eben seine Möglichkeiten nicht in Tore ummünzen konnte. Egal, die Aktualität heißt jetzt Feuchtwangen. Mit entschlossenem Zweikampfverhalten, Laufbereitschaft und Courage soll dem Favoriten mindestens ein Remis abgetrotzt werden. ug

ESV Ansbach/Eyb - Henger SV (Sa 14:00)

Mit ein wenig Glück könnte der ESV Ansbach/Eyb am Ende den ganz großen Coup landen. Die Relegation zur Landesliga hat sich der Aufsteiger schon gesichert. Und die Meisterschaft? Die machte der ESV vergangene Woche mit dem 3:1-Erfolg gegen Feuchtwangen wieder spannend. Sollte der TuS bei seinem Gastspiel in Dittenheim nämlich nur Unentschieden spielen oder gar verlieren, zeitgleich die Eyber zuhause gegen den bereits seit längerem als Absteiger feststehenden Henger SV gewinnen, wäre das Team von Jörg Müller Meister.

Verzichten muss Coach Müller dabei neben Steffen Obergruber auch auf Alexander Preis, der weiterhin fehlen wird. David Scherb und Danny Schuster sind angeschlagen, werden aber dabei sein; auch Daniel Baumann ist wieder einsatzfähig. "Wir wollen im letzten regulären Heimspiel dieser Saison an die leidenschaftliche Leistung der zweiten Halbzeit von Feuchtwangen anknüpfen und werden dabei den Henger SV - das Hinspiel endete 1:1 - nicht unterschätzen", sagt Müller vor dem entscheidenden letzten Spiel.

SV Seligenporten II - SV Marienstein (Sa 14:00)

Der SV Seligenporten braucht gegen den SV Marienstein einen Sieg, um im Abstiegskampf ganz auf Nummer sicher zu gehen. Denn zwei Punkte hinter dem SVS lauern die Sportfreunde Dinkelsbühl auf ihre Chance, den Sprung von den Abstiegsplätzen doch noch zu schaffen.

SC Aufkirchen - SV Mosbach (Sa 14:00)

Über einen langen Zeitraum der Saison war der SC Aufkirchen Aufstiegskandidat Nummer eins in der Bezirksliga 2. Doch das Blatt hat sich gewendet. SC-Coach Michael Kapp: "Beim Auswärtsspiel in Marienstein letzten Samstag war die Mannschaft bemüht, anfänglich spielbestimmend, hat aber insgesamt die Partie verdient verloren. Die Luft war irgendwie raus, der Substanzverlust die letzten Wochen zu groß. Ich möchte das jetzt auch gar nicht in alle Einzelheiten zerlegen, man darf auch nicht vergessen, dass wir eine dreiviertel Saison eine großartige Saison gespielt haben, mit einer sicheren Abwehr und tollen Offensivfußball. Mit dieser Punktezahl wären wir in der anderen Gruppe Meister geworden. Aber wie gesagt, hinten raus ist uns die Puste ausgegangen." Das Rennen haben Andere gemacht, Bitterkeit schwingt bei Kapp deswegen nicht mit: "Neidlos anerkennen muss man aber auch die Leistung der beiden führenden Mannschaften TuS Feuchtwangen und ESV Ansbach/Eyb. Den TuS hat man vor der Saison schon da oben erwartet, aber die Rückrunde der Eyber als Aufsteiger, Hut ab!" Jetzt kommt am Samstag der SV Mosbach an den Fuße des Hesselbergs. Kapp, der sein letztes Spiel als Aufkirchener Coach bestreitet, freut sich: "Wir können am Samstag mit den Mosbachern und meinem Trainerkollegen Werner Pfeuffer in aller Freundschaft auf der Saisonabschlussfeier ein Bierchen trinken. Aber vorher gilt es für meine Mannschaft, sich zum letzten Saisonspiel ordentlich vor heimischen Publikum, am besten mit einem Dreier, zu verabschieden. Das sind wir den Fans schuldig, schließlich haben wir den besten Zuschauerschnitt in der Liga, zudem ist es aus meiner Sicht auch ein Anreiz, die 70 Punkte Marke zu knacken."

Auch der SV Mosbach konnte am Samstag nicht gewinnen. Werner Pfeuffer spricht von einem gerechten 2:2 im Heimspiel gegen den SV Ornbau. Sagt aber auch: "Bei besserer Chancenverwertung wäre ein Sieg möglich gewesen". Deutlich merkbar sei gewesen, dass es für beiden Mannschaften um nicht mehr ging und "der Akku bei den Spieler leer ist". Ähnlich wir Michael Kapp will auch der Mosbacher Coach mit seinem Team "zum Saisonabschluss noch einmal ordentlich auftreten". Dabei muss er sein Team aber leicht verändern. Einige Spieler sind privat verhindert.

SV Ornbau - TSV Greding (Sa 14:00)

Platz vier, aber 16 Punkte Rückstand auf Platz zwei - Ornbaus Trainer Markus Vierke blickt vor dem Heimspiel gegen Greding zurück: "Mit der Saison sind wir sehr zufrieden, wer weiß was möglich gewesen wäre, wenn nicht seit Monaten über acht Stammkräfte gefehlt hätten." Vorbei, jetzt geht es für den SV nur noch um eines, so Vierke: "Zum Saisonfinale wollen wir uns bei unseren Zuschauern bestens verabschieden und unsere sehr erfolgreiche Heimbilanz krönend abschließen. Erster in der Heimtabelle wäre ein gelungener Abschluss der Saison." Für ihn ist es auch eine besondere Partie: "Für das letzte Spiel für mich als Trainer in Ornbau wünsche ich mir das oft gezeigte leidenschaftliche, teamorientierte und gut strukturierte Bild der Mannschaft." Für das Spitzenduo der Liga hat Vierke auch ein paar Gedanken übrig: "Es den beiden Teams aus Feuchtwangen und Ansbach unseren Respekt auszusprechen für deren Leistung."

FC Holzheim (OPf.) - FSV Bad Windsheim (Sa 14:00)

Mit einer Auswärtsfahrt in die Oberpfalz verabschiedet sich der FSV Bad Windsheim am Samstagnachittag aus der Bezirksliga. Ein paar Pünktchen mehr und das letzte Saisonspiel hätte für den FSV noch „Endspielcharakter“ gehabt, so ist aber der Abstieg bereits besiegelt und für das Team von Trainer Bernd Lunz, der auch in der kommenden Spielzeit in der Verantwortung bleibt, geht es nur darum, sich gut zu verkaufen.

Alles Nachrechnen und Lamentieren nützt nichts mehr bei den Kurstädtern, in der nächsten Saison muss sich der FSV Bad Windsheim in der Kreisliga beweisen – auch mit einem dann etwas veränderten Kader, denn die Planungen für Neuzugänge laufen derzeit auf Hochtouren. Für die Kicker steht nun nach dem Holzheim-Spiel aber erst mal eine etwas längere Sommerpause an, da die Kreisliga-Runde wohl erst Anfang August beginnt.
Am vergangenen Wochenende konnte die Lunz-Elf wenigstens ihre Heimfans mit einem Sieg beschenken und damit dafür sorgen, dass die Sportfreunde Dinkelsbühl auf Schützenhilfe angewiesen sind, um den FSV nicht in die Kreisliga zu begleiten.

Spektakel im Hinspiel

Der FC Holzheim hat sich schon etwas früher von jeglichen Abstiegs-Ängsten befreit und kann ganz entspannt ins Saisonfinale vor heimischem Publikum gehen. Mit einem Heimsieg über den SV Marienstein übersprang das Team von Spielertrainer Vahan Yelegen die „ominöse“ 40-Punkte-Marke, danach war aber die Luft etwas raus, was zuletzt zwei Pleiten belegen.

Nun hoffen die Zuschauer sicherlich auf ein ähnliches Spektakel zwischen den beiden Teams wie zuletzt. Das Hinspiel zwischen dem FC und dem FSV war ein extrem packendes Duell. Erst lag Windsheim 3:1 in Front, musste aber in Überzahl noch den Ausgleich hinnehmen, ehe in der 89. Minute Kapitän Stefan Blank per verwandelten Foulelfmeter den 4:3-Sieg sicherstellte. Das ist jedoch unmöglich, Blank fehlt verletzungsbedingt, ebenso sind Dustin Lunz und Michael Benke nicht mit dabei. ba

SV Sportfreunde Dinkelsbühl - SV Pölling (Sa 14:00)

Im Hinspiel erkämpften sich die Sportfreunde Dinkelsbühl ein Unentschieden beim SV Pölling. Im Rückspiel hilft ihnen hingegen nur noch ein Sieg im Abstiegskampf. Zudem sind sie auf Schützenhilfe aus Marienstein (gastiert in Seligenporten) angewiesen.

TSG 08 Roth - TV 21 Büchenbach (Sa 14:00)

Erst vor kurzem wieder fit geworden, bekommt TSG-Kapitän Rene Kerschbaum mit dem Derby gegen den TV Büchenbach ein würdiges Abschiedsspiel. Mit ihm geht auch das „Mädchen für Alles“, Bernd Herold, der jahrzehntelang Abteilungsleister, Spielleiter, Betreuer usw. war.

Beim Gegner beendet Willy Mühlbauer seine Mission als Interimstrainer des TV Büchenbach. Die Zweite betreut er mit Sebastian Hefele noch dreimal. Danach verabschiedet er sich aus der Fußballszene und zieht sich auf das Altenteil zurück. Nebenbei war zu erfahren, dass das Bezirksligateam niemand verlassen wird, Neuzugänge konkret im Gespräch sind, Vertragsunterschriften noch nicht getätigt wurden.

Neun Spiele, neun Punkte - die Bilanz von Mühlbauer, der den am 19. März zurückgetretenen Norbert Lacher ablöste, ist auf den ersten Blick überschaubar anzusehen. Was Zahlen jedoch nicht ausdrücken, sind die schon fast unglaublichen Begleitumstände, die während dieser Zeitspanne den Tabellenachten verfolgten. Mühlbauer musste, ohne auch nur im Geringsten darüber zu hadern, mit der ellenlangen Liste der Verletzten zurecht kommen. Das Derby bei der TSG ist für Mühlbauer ein normales Spiel, das er nicht als Prestigeduell bezeichnen möchte. „Es wird schon im Vorfeld so viel hineininterpretiert, lasst doch einfach den Ball rollen, der Bessere soll dann gewinnen.“ ghi

TSV 1860 Weißenburg - BSC Woffenbach (Sa 14:00)

Während die Meisterschaft im Fernduell zwischen dem TuS Feuchtwangen und dem ESV Ansbach/Eyb geklärt wird und der vierte Absteiger neben Woffenbach, Heng und Bad Windsheim noch gesucht wird, kann der TSV 1860 Weißenburg am Samstag die Saison 2016/17 in der Bezirksliga 2 ziemlich entspannt ausklingen lassen, denn der Klassenerhalt ist schon länger unter Dach und Fach.

Der einzige Druck, den die Weißenburger haben, machen sie sich selber: Zum einen will der TSV 1860 auf einem einstelligen Tabellenplatz durchs Ziel gehen (derzeit Rang neun), zum anderen wollen die beiden Trainer Christoph Jäger und Thomas Schneider weiterhin ungeschlagen bleiben. Sechs Siege und drei Unentschieden stehen für das Duo bislang zu Buche. „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen und die Saison mit einem Sieg abschließen“, unterstreicht Jäger vor dem Spiel gegen Schlusslicht BSC Woffenbach, das Samstagnachmittag bereits um 14.00 Uhr im Sportpark Rezataue angepfiffen wird. Am Abend folgt dann gleich die Abschlussfeier. „Wir haben in einer schwierigen Phase übernommen“, sagt Jäger und ist froh, dass er zusammen mit Schneider sowie mit Unterstützung der Co-Trainer Markus Lehner und Mario Swierkot sowie der gesamten Mannschaft den Klassenerhalt geschafft hat. „Die Jungs haben alle voll mitgezogen und können auf die erbrachte Leis­tung mehr als stolz sein“, lautet das Fazit von Christoph Jäger nach einer insgesamt sehr aufregenden Saison mit Happy End.

Gegen Woffenbach würde man im Weißenburger Lager gerne an den Sieg der Vorrunde anknüpfen (damals 4:0). Das wäre auch ein schöner Abschied für „Allrounder“ Marc Hedwig, der in vier Jahren über 100 Punktspiele für den TSV 1860 bestritten hat (29 Tore), zuletzt stellvertretender Kapitän war und nun aufhören wird. Fehlen werden zudem Daniel Blob (beruflich) und Pechvogel Marco Jäger, der sich zuletzt im Reservespiel gegen Pleinfeld einen Bänderriss am Knöchel zugezogen hat. um

Aufrufe: 019.5.2017, 17:21 Uhr
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