2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Jubel im Zweitages-Takt: Aufkirchen ist rund um Ostern stark gefordert. F: Bastian Mühling
Jubel im Zweitages-Takt: Aufkirchen ist rund um Ostern stark gefordert. F: Bastian Mühling

Aufkirchen zwischen Spitzenspiellust und Terminfrust

Vorschau Osterwochenende: Spitzenreiter nicht nur in zwei Topspielen vor der FuPa-Kamera gefordert +++ Mosbach will wieder effektiver werden +++ Büchenbach verweist Abwerbeversuch ins Reich der Fabeln +++ "Es geht um Alles": Woffenbach gegen Heng

Ein Doppelspieltag über Ostern wird weitere Weichen im Titelrennen und Abstiegskampf stellen: Im Fokus steht dabei der SC Aufkirchen, der gegen seine beiden direkten Kontrahenten antreten muss. Am Samstag empfängt der SCA den TuS Feuchtwangen, am Montag muss er zum ESV Ansbach/Eyb. Beide Partie begleiten wir mit der Kamera. Das Prinzip Hoffnung regiert am Samstag im Kellerduell zwischen Woffenbach und Heng.

FC Holzheim (OPf.) - SV Sportfreunde Dinkelsbühl (Sa 15:30)

Das Team von Trainer Vahan Yelegen muss am Osterwochenende unbedingt punkten um nicht in akute Abstiegsnöte zu kommen. Nach dem 0:2 gegen Roth zuletzt, konnte Holzheim nur einen Punkt aus den letzten vier Spielen holen und steht nun gegen Dinkelsbühl gehörig unter Druck. Die Gäste unterlagen vor einer Woche dem Tabellenführer Aufkirchen mit 0:4, können allerdings mit einem Sieg gegen Holzheim die Abstiegsplätze verlassen und bis auf einen Zähler an den FCH heranrücken. „Dinkelsbühl ist das bis dato wichtigste Spiel der Saison. Ich erwarte, dass wir über 90 Minuten Vollgas geben und ohne Wenn und Aber daheim, mit den Fans im Rücken, die drei Punkte holen“, fordert Yelegen. Das Hinspiel ging mit 4:0 an die Neumarkter. Armin Pröll fällt für beide Spiele aus, während Thomas Ingerling am Montag gegen Feuchtwangen passen muss.

Denn nach dem wichtigen Spiel in Dinkelsbühl trifft Holzheim am Ostermontag auf eines der Topteams der Liga. Feuchtwangen, aktuell Tabellenzweiter, ist seit Mitte Oktober ungeschlagen. Vor einer Woche setzten sich die Franken mit 3:0 gegen Woffenbach durch. Dennoch braucht der TuS im Aufstiegsrennen gegen Aufkirchen und Ansbach-Eyb auch jeden Zähler. „Wir brauchen unser Erfolgserlebnis gegen Dinkelsbühl – Feuchtwangen wird unglaublich schwer“, gesteht Trainer Vahan Yelegen. Im Hinspiel setzte es eine 1:7-Klatsche für das Neumarkter Team.

"Die Klasse im Team sollte zu mehr reichen"

Die Ergebnisse vom vergangenen Wochenende haben die Lage der Sportfreunde aus Dinkelsbühl wieder verschärft. Im Spiel gegen Aufkirchen gab es eine 0:4 Niederlage, obwohl die Sportfreunde über weite Strecken dem Tabellenführer Paroli boten. "Ausgelassene Großchancen, Undiszipliniertheiten und die individuelle Klasse einzelner Gästespieler sorgten in den letzten 12 Minuten für diese deftige Klatsche", rekapituliert Teammanager Joachim Müller.

Über Ostern stehen nun zwei Auswärtsspiele mit weiten Fahrten bei Mitkonkurrenten an. "Am Samstag beim FC Holzheim und am Montag bei der Mannschaft der Stunde, SV Marienstein, sollte etwas Zählbares erreicht werden, um die Situation nicht noch weiter zu verschlimmern", so Müller. Hierzu sei es jedoch notwendig, dass alle Spieler über 90 Minuten an ihre Grenzen gehen und als Team auftreten. "Der Abstiegskampf verlangt vollsten Einsatz und ein Miteinander. Da hat die Mannschaft noch Reserven." Die Klasse im Team sollte eigentlich zu mehr reichen, da ist sich Müller sicher, "aber Lob - das häufig auch vom Gegner kommt - nach Spielen bringt keine Punkte. In diesen beiden Spielen müssen wir versuchen die Weichen in die richtige Richtung zu stellen. Dies kann gelingen, wenn alle Spieler ihre Aufgaben das ganze Spiel über konzentriert angehen und sich keine Nachlässigkeiten erlauben. Wichtig ist auch die Spiele mit 11 Mann zu beenden." Sowohl in Weißenburg vor zwei Wochen, als auch letzte Woche gegen Aufkirchen mussten die Sportfreunde Gegentore direkt nach den Platzverweisen hinnehmen.

Die Mannschaft kämpft derweil weiterhin mit personellen Schwierigkeiten, Matthias Arold fällt wohl für den Rest der Saison aus, Pascal Richter ist wieder verletzt und auch andere Spieler sind angeschlagen. Wieder zur Verfügung steht Torhüter Jens Hähnlein, dessen Vertreter Max Tränkler, so Müller, letzte Woche jedoch eine sehr gute Leistung zeigte.



SC Aufkirchen - TuS Feuchtwangen (Sa 16:00)

Bevor am Ostersamstag der Knaller gegen den TuS Feuchtwangen steigt, blickt SC-Trainer Michael Kapp auf das 4:0 in Dinkelsbühl zurück: "Wie zu erwarten mussten wir beim Derby bei den Sportfreunden Dinkelsbühl auf kämpferischer Ebene Schwerstarbeit verrichten. Die Mannschaft hat dies aber mit Bravour angenommen und verdient gewonnen. Auch wenn die Führung durch einen möglicherweise fragwürdigen Handelfmeter war, aufgrund der vorangegangenen Großchancen durch Simon Babel alleine vorm Torwart, Steffen Schöllhammer Schuss an den Innenpfosten und Sebbi Becks Freistoß, den der Keeper per Glanztat aus dem Eck fischte, ging die Führung absolut in Ordnung." Das 1:0 zur Pause war keinesfalls ein Ruhekissen, noch dazu da es nach Wiederanpfiff holprig losging. Kapp: "In der zweiten Halbzeit ist die defensive Grundordnung etwas aus den Fugen geraten und wir hatten die erwarteten Schwierigkeiten mit Tim Müller, den man ja bekanntermaßen nie ganz aus dem Spiel nehmen kann. Aber nachdem Steffen Schöllhammer zum 2:0 einnetzte, nutzten wir nach Gelb-Rot für einen Akteur der Sportfreunde die gebotenen Räume und legten noch zweimal nach, Michi Kolb per Elfmeter und der eingewechselte Kai Pirner zum 4:0."

Jetzt liegt in Aufkirchen aber der Fokus auf der Samstagspartie. Kapp blickt voraus: "Nun freuen wir uns auf das nächste Derby und dies hoffentlich vor zahlreichen Zuschauern gegen den Tus Feuchtwangen am Ostersamstag." Der scheidende SCA-Trainer holt weiter aus: "Ich muss an dieser Stelle mal sagen, ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Nach dem schwachen Spiel gegen die TSG Roth hat sie die richtige Antwort gegeben mit den Leistungen gegen Woffenbach und Dinkelsbühl. Zudem zeigt sie sich unbeeindruckt von dem kommenden Trainerwechsel sowie den schwerwiegenden Spielerausfällen. Die Jungs sind enger zusammengerückt und Sebbi Beck marschiert jetzt als Käptn vorneweg." Eine Marschroute für das Topspiel verrät Kapp: "Wir werden uns auch am Samstag als stimmige Einheit präsentieren und alles versuchen, das Derby zu gewinnen. Auch wenn ich mir der Stärken des Gegners bewusst bin, spieltaktisch gibt es keinen Grund etwas zu ändern. Allerdings müssen wir hochkonzentriert agieren und an die Leistungsgrenze gehen um hier erfolgreich zu sein." Das kann der Spitzenreiter wohl mit dem bewährten Personal, wie Kapp verrät: "Personell hat sich nichts geändert, eventuell stößt Tobi Babel nach beruflichen Brasilien-Aufenthalt schon zum Feuchtwangen-Spiel wieder zum Kader, Kevin Kreuchauf laboriert noch an einer Oberschenkel-Zerrung, ist eventuell einsatzfähig am Wochenende."

Fachliteratur für Regeneration

Am Montag wartet auf Aufkirchen bereits das nächste Highlight, die Partie beim derzeitigen Dritten Ansbach-Eyb. Kapps Ausblick: "Die Runde der Eyber ist sehr bemerkenswert, je nachdem wie dieses Wochenende verläuft, können sie ernsthaft in das Titelrennen eingreifen. Ich habe einige Spiele der Eyber gesehen. Sie spielen schnörkellosen Fußball, sehr diszipliniert in der Abwehr und vorne machen Scherb und Eisenberger die Musik. Es muss uns gelingen, den Ball in die Spitze erst gar nicht zuzulassen und so die beiden gar nicht zur Geltung kommen zu lassen."

Doch damit nicht genug der Belastung: Am Mittwoch steht das Pokalhalbfinale gegen Stadeln auf dem Programm. Kapp hat für den engen Terminkalender deutliche Worte übrig: "Aus meiner Sicht ist dieses Spiel völlig zweitrangig, wir sind mitten im Titelrennen und haben hierdurch nur zusätzliche Belastung. Natürlich wäre es ein schöner Erfolg, den Toto-Pokal zu holen. Aber wir werden alle Intensität in die zwei Punktespiele setzen, mal sehen, was dann am Mittwoch noch dabei rauskommt. Ich empfehle den BfV-Verantwortlichen mal ein bisschen Fachliteratur in Sachen Regeneration. Drei Spiele in fünf Tagen, vielleicht vorentscheidende Spiele im Meisterschaftskampf und ein Pokalhalbfinale, jeder Bundesligaverein mit zehn Spieler mehr im Kader würde dabei auf die Barrikaden gehen. Ich hab für diese Terminplanung nur Kopfschütteln übrig."



BSC Woffenbach - Henger SV (Sa 16:00)

Mehr Abstiegsduell geht nicht – leider mit zwei Neumarkter Teams. Der Vorletzte empfängt den Letzten. Beide Teams müssen gewinnen um den Kontakt zum rettenden Ufer zu halten. Die Hausherren sind jahresübergreifend seit zwölf Ligaspielen ohne Sieg. Der Trainerwechsel im Winter brachte nicht die erhoffte Besserung, denn Trainer Norbert Frey konnte in sechs Spielen nur einen Punkt holen. Nachdem Heng zum Auftakt 2017 einen Sieg gegen Ornbau feierte, setzte es fünf Niederlagen in Serie. „Mehr Endspiel geht nicht. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und sollten wir nicht gewinnen, dann sollten wir uns auch keine Hoffnungen mehr auf den Klassenerhalt machen. Es geht um Alles“, sagt BSC-Coach Frey vor der Partie.

Während der BSC zuletzt Feuchtwangen mit 0:3 unterlag, musste sich Heng dem TV Büchenbach mit 1:3 geschlagen geben. „Woffenbach wird alles in die Partie werfen, aber meine Jungs werden dagegenhalten. Die Einstellung stimmt die ganzen letzten Wochen und jetzt müssen wir das Quäntchen Glück zu unseren Gunsten erzwingen“, so HSV-Coach Karl-Heinz Wagner. Das Hinspiel konnte Heng mit 2:1 gewinnen. Während bei Heng Dominik Regler und Christian Thoma fraglich sind, fallen Damir Coric und Daniel Ivanjuk sicher aus.

Nach dem „do-or-die-Spiel“ gegen Woffenbach wartet auf Heng dann das nächste Endspiel. Mit der TSG Roth geht es gegen ein benachbartes Kellerkind, das ebenfalls um den Klassenerhalt bangt. Die Gastgeber konnten zuletzt beim 2:0-Sieg gegen Holzheim ein Erfolgserlebnis feiern, ehe es am Ostersamstag gegen Ornbau geht. „Der Glaube ist nach wie vor da, aber wir müssen auf jeden Fall punkten“, gesteht Trainer Karl-Heinz Wagner. Im Hinspiel gab es einen klaren 3:0-Sieg für Roth.




TV 21 Büchenbach - SV Marienstein (Sa 16:00)

Wenn der TV Büchenbach den SV Mareinstein empfängt, dann wird so mancher verwundert zur Seitenlinie blicken. Denn dort wird nicht Interimscoach Willy Mühlbauer stehen, sondern Interinterimstrainer Stefan Hefele, der normalerweise das zweite Team betreut. Mühlbauer hat keinesfalls nach nur zwei Spieltagen das Handtuch geworfen, sondern verbringt seinen Urlaub auf den Malediven, den er vor längerer Zeit schon gebucht hatte.

Mit drei Punkten ist der Tabellensechste aus Heng nach Hause gefahren und Abteilungsleiter Bernd Klaus war zufrieden mit der Leistung. „Wir haben jetzt 42 Punkte, das ist schon beruhigend und es sollte eigentlich nichts mehr passieren. Wichtig ist mir, dass sich die Spieler Schritt für Schritt weiterentwickeln und das ist nach meinen Beobachtungen absolut der Fall. Wir wollen gegen Marienstein, das ja selbst nach einer Leistungssteigerung nach der Winterpause noch immer gefährdet ist, die Punkte behalten. Das wird schwierig, denn das Hinspiel haben wir 1:2 verloren“, so Klaus.

Am Montag steht die Reise zum SV Mosbach an, von dem man sich in der Vorrunde 0:0 trennte. Der Neunte im Tableau ist noch nach der Suche der Form des letzten Jahres, das er mit Rang vier abschloss. In den letzten vier Spielen unterlag der SVM drei Mal. Ins Reich der Fabeln weist Klaus ausdrücklich, dass ein Delegierter der Büchenbacher im A-Klassenspiel zwischen dem SV Pfaffenhofen und dem SV Unterreichenbach dem Unterreichenbacher Michael Dellert einen Wechsel nach Büchenbach offeriert hat. ghi




SV Pölling - SV Seligenporten II (Sa 16:00)

Das zweite Neumarkter Derby am Samstag steigt in Pölling. Die Grünen empfangen die U23 des SVS. Während Pölling von Tabellenplatz fünf grüßt, geht es für Seligenporten einmal mehr ums Überleben in der Liga. Die Bilanz der letzten fünf Spiele liest sich fatal: fünf Niederlagen, darunter die so schmerzvolle 0:3-Pleite gegen Bad Windsheim am vergangenen Spieltag, und 2:16 Tore. „Jetzt am Wochenende geht es um alles für uns. Pölling hat allerdings eine super Mannschaft, die nicht umsonst so weit vorn steht in der Tabelle“, erklärt SVS-Coach Norbert Satzinger. Die Pöllinger mussten sich vor einer Woche der Mannschaft der Stunde aus Marienstein mit 0:3 geschlagen geben. „Kollektive sehr schlechte Leistung. Gegen den SVS sind die Jungs aber heiß und da erwarte ich auch eine ganz andere Leistung von ihnen“, so SVP-Coach Thomas Brunner. Das Hinspiel konnten die kleinen Klosterer 3:0 gewinnen. Während bei Seligenporten Marco Wittmann und Tobias Kramer wieder fit sind, fehlen Güney Bayram, Amir Ahsani, Tarkan Aydogan und Konstantin Müller.

Nach dem Derby gegen Pölling wartet auf den SVS auswärts in Weißenburg das nächste wichtige Spiel. Vor dem Osterwochenende trennt beide Teams nur ein Zähler. Die Hausherren, die vor einer Woche 5:0 gegen Ornbau gewinnen konnten, treten am Ostersamstag gegen Mosbach an. „Weißenburg steht selber stark unter Druck, da müssen wir vor allem auch körperlich und mental alles in die Waagschale werfen“, fordert Norbert Satzinger. Pölling hat am Montag frei.




FSV Bad Windsheim - ESV Ansbach/Eyb (Sa 16:00)

In den vergangenen Jahren war die Heimstärke des FSV stets ein Pfeiler für eine erfolgreiche Saison. Aktuell ist am Walkmühlweg aber der Wurm drin: Alle Zähler nach der Winterpause sammelten die Windsheimer auswärts. So auch bei der Zweiten des SV Seligenporten, wo man mit einem 3:0 die Nerven nach der 0:5-Heimpleite gegen Marienstein etwas beruhigte. Starke Nerven werden im Abstiegskampf wohl bis zum letzten Spieltag benötigt und für die beiden Oster-Partien braucht die Lunz-Elf zudem auch noch eine Leistungssteigerung, um etwas Zählbares zu erreichen.

Insbesondere das Derby gegen Ansbach-Eyb stellt den FSV vor eine große Herausforderung. Die Eyber liegen in Lauerstellung zum Aufstiegs-Relegationsplatz und sogar zum Primus. Dank einer Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage (die letzte Pleite datiert vom 9. Oktober mit 1:4 gegen Woffenbach) und fünf Dreiern in Folge hegt der Aufsteiger plötzlich Landesliga-Hoffnungen. In einem kompakten Team sticht die Trefferquote der beiden Stürmer David Scherb und Tim Eisenberger hervor. Scherb traf bisher in 25 Partien 29 Mal und Eisenberger knipste in 17 Spielen 14 Mal. Zwei Treffer gelangen ihm dabei beim 3:1 Hinspielerfolg gegen den FSV.

Etwas gutzumachen haben die Kurstädter, die aktuell mit 30 Zählern Elfter sind, auch gegen Greding. Im Hinspiel begegneten sich beide Teams 85 Minuten auf Augenhöhe, ehe zwei Gegentreffer in der Schlussphase Greding die Zähler brachten. Der TSV hat die für eine 18er-Liga ominöse 40 Punkte-Marke bereits erreicht und liegt als eines der wenigen Teams in einem gesicherten Tabellenbereich. In den vergangenen vier Spielen gewann Greding gegen die Kellerkinder Henger SV (3:0), Marienstein (3:1) und den SV Seligenporten II (4:0) recht souverän. Am vergangenen Sonntag riss die Serie der Gredinger eben genau gegen die Kicker aus Ansbach-Eyb.

Die allwöchentliche Frage bei den Kurstädtern, wer wie fit ist, ist aktuell wieder etwas positiver zu beantworten. In Seligenporten kamen mit Dustin Lunz und Bertram Strobel zwei wichtige Stützen von Beginn an zum Einsatz und hielten auch fast bis zum Ende der Partie durch. Ebenso besteht die Hoffnung, dass Johannes Strobel seine Muskelverletzung überstanden hat und nach einem Test in der Trainingseinheit am Donnerstag im Kader stehen wird. Auch wenn die Elf von Trainer Bernd Lunz in den jüngsten Heimspielen ihre Fans und Zuschauer leiden ließ, so hofft die Mannschaft, dass die Unterstützung von außerhalb der Banden wieder da sein wird, um weitere wichtige Punkte zu schnappen. ba/sb




TSV Greding - FV Dittenheim (Sa 16:00)

Die Niederlage des TSV Greding beim ESV Ansbach-Eyb war nur noch kurzes Diskussionsthema bei Spielern und Trainern der Schwarzachstädter, das relativ klare Ergebnis lässt aber nicht auf eine enttäuschende Leistung schließen. „Wir haben die Tore dem Gegner selbst aufgelegt und konnten uns für eine engagierte Partie nicht belohnen. Es war das 27. Saisonspiel und es ist für unsere teilweise noch jungen Spieler nicht einfach, immer höchste Konzentration zu zeigen, die auf Bezirksliganiveau nötig ist“, sagt TSV-Spielertrainer Stefan Roth.

Nun gastiert in Greding der FV Dittenheim, der, wie die Gredinger auch, 40 Punkte auf sein Habenkonto verbucht hat. Das Hinspiel endete nach einer TSV-Führung 1:1. Schon damals war ersichtlich, dass der FV-Angriff kreuzgefährlich sein kann und die Abwehr verwundbar ist. So haben Philipp Unöder (16 Tore) und Christoph Oberhauser (13) über die Hälfte der 54 Gesamttreffer erzielt. Am Montag reisen die Gredinger zum FSV Bad Windsheim. Zwei Mal musste die Partie abgesagt und kann nun endlich nachgeholt werden. Der Tabellenelfte steht mit 30 Punkten in einer bei weitem nicht gesicherten Zone und ist besonders seit der Winterpause zuhause äußerst anfällig. Der TV Büchenbach siegte dort 3:1, der TuS Feuchtwangen 4:0 und der SV Marienstein kürzlich mit 5:0. „Ich kann nur warnen, denn die Gastgeber wissen, dass sie gefährdet sind. Wir wollen dort selbstverständlich etwas mitnehmen, denn bei der augenblicklichen Konstellation sind auch 40 Punkte kein sanftes Ruhekissen. Wir wollen in den beiden Begegnungen vier Zähler mitnhemen.“ ghi

Punkte für eine gute Platzierung

Der Klassenerhalt sollte eigentlich kein Thema mehr sein. Im Saisonendspurt kommt es für den FV Dittenheim jetzt vor allem darauf an, noch fleißig Punkte für eine gute Platzierung zu sammeln. Samstag ab 15 Uhr kann das Team von Reiner Eisenberger und Michael Seitz beim TSV Greding in der Tabelle einen weiteren Schritt nach vorn machen.

Wie einem lauf- und spielstarken Kontrahenten beizukommen ist, haben die Dittenheimer in der Partie gegen den SV Mosbach gezeigt. Die Gäste wurden mit schnellem Umschaltspiel und flüssigen Kombinationen sofort unter Druck gesetzt. Dadurch kam das fußballerische Potenzial des SVM kaum zur Geltung. Weil die FV-Kicker auch entsprechend selbstbewusst die Zweikämpfe führten, war die 2:0-Führung keineswegs nur dem Glück geschuldet. Allerdings fällt es der Mannschaft immer noch schwer, in ihren Aktionen konstanter zu werden. Mosbach nutzte die Unsicherheiten in der zweiten Halbzeit, übernahm das Kommando und kam nicht unverdient zum Ausgleich. Nicht wenige Zuschauer dachten zu diesem Zeitpunkt wohl, dass der Schuss nun sogar nach hinten losgehen könnte. Doch weit gefehlt: "Dittna" ließ sich nicht ins Bockshorn jagen und legte der konsternierten Truppe des aus Cronheim stammenden Werner Pfeuffer das entscheidende Ei ins Nest.

Kein Wunder, dass die beiden FV-Coaches neben Kritik auch viel Lob parat hatten: "Wir haben uns phasenweise das Leben selbst schwer gemacht, am Ende jedoch Moral bewiesen und den Dreier unbedingt gewollt." Eine Einstellung, mit der auch am Ostersamstag etwas zu holen sein müsste. Mit dem vierten Auswärtssieg könnte Dittenheim zumindest an Greding, vielleicht aber auch an Büchenbach vorbeiziehen. Die Vorgabe ist also klar: "Vollgas geben!" Zumal Dittenheim am Montag spielfrei ist. ug




SV Mosbach - TSV 1860 Weißenburg (Sa 16:00)

Die 2:3-Niederlage in Dittenheim ordnet SV-Trainer Werner Pfeuffer in die Kategorie "bitter" ein und führt näher aus: "Wir wurden leider für unseren hohen Aufwand nicht belohnt. Ich war zufrieden mit dem Einsatz und dem Spiel nach vorne, allerdings hat mir die Abwehrarbeit und die Chancenverwertung nicht gefallen." Besonders hadert Pfeuffer mit einem Umstand: "Wir haben einen 0:2-Rückstand aufgeholt und am Ende doch noch verloren. Dazu waren wir über weite Strecken das die bessere Mannschaft, aber der Gegner war effektiver im Abschluss und das zählt."

Doch Mosbachs Übungsleiter trauert nicht nicht nur den verlorenen Punkten gegen Dittenheim hinterher, sondern hat vielmehr das Osterwochenende im Blick: "Wir haben jetzt zwei Heimspiele gegen Weißenburg und Büchenbach und wollen nach Ostern die 40-Punkte-Grenze erreicht haben." Wie das gehen soll, benennt Pfeuffer auch: "Wir treffen auf zwei kampf- und laufstarke Gegner. Wir müssen aggressiv dagegenhalten und effektiver im Torabschluss werden." Bis auf Nico Saulich (Sprunggelenkverletzung) stehen Pfeuffer alle Spieler zur Verfügung. stw

Wichtiges Wochenende für Weißenburg

Keine Verschnaufpause für den TSV 1860 Weißenburg: Der abstiegsbedrohte Bezirksligist muss über Ostern zweimal ran – am Karsamstag beim SV Mosbach (16.00 Uhr) und am Ostermontag zu Hause gegen den SV Seligenporten II (15.00 Uhr). Gleich am Mittwoch, 19. April, geht es dann für die Weißenburger mit dem Totopokal-Halbfinale beim SV Cronheim weiter. Dort wird allerdings größtenteils die zweite Mannschaft (U23) antreten. Der Fokus liegt ganz klar auf den beiden Bezirksliga-Spielen. "Das ist ein wichtiges Wochenende für uns", unterstreichen die beiden Trainer Chrisotph Jäger und Thomas Schneider.

In Mosbach würden die Weißenburger gerne an die Vorrunde anknüpfen, wo sie zu Hause mit 3:0 gewonnen haben. Der Frankenhöhe-Klub gilt nicht gerade als heimstark (nur 14 von 36 Punkten auf heimischem Geläuf), wird jedoch die Vorrunden-Niederlage ausmerzen wollen. Zudem möchte das Team von Trainer Werner Pfeuffer das Polster zur Abstiegszone wahren. Das Spiel in Mosbach ist nach Jägers Worten wichtig. Noch wichtiger ist allerdings das montägliche Heimspiel gegen den SV Seligenporten II. Warum? Das zeigt der Blick auf die Tabelle. Weißenburg ist 13. mit 28 Punkten, Seligenporten ist 14. mit 27 Zählern. Beide stehen knapp über dem Strich der vier Absteiger und wollen dort auch im langen Saisonendspurt bleiben.

Aus dem Hinspiel hat der TSV 1860 noch eine Rechnung offen, denn die "Klosterer" spielten damals fast mit der kompletten Regionalliga-Mannschaft, gewannen aber nur knapp mit 3:2. Dass Seligenporten mit der Ersten kommt, scheint diesmal ausgeschlossen. Denn auch in der Regionalliga Bayern steckt der SVS voll im Abstiegskampf und spielt am Ostermontag auswärts bei der SpVgg Bayreuth. Insofern geht man im Weißenburger Lager davon aus, dass man es diesmal wirklich mit der Reserve beziehungsweise U23 zu tun hat, die in dieser Saison mit einigen personellen Engpässen zu kämpfen hat. Aufseiten des TSV 1860 sieht es personal hingegen ganz gut aus. Im Normalfall steht der Kader vom vergangenen Wochenende zur Verfügung, als man zu Hause einen 5:0-Sieg gegen den SV Ornbau feiern durfte. Diesen Erfolg wollen Jäger und Schneider mit Blick auf die lange Verletztenliste und die personelle Schwächung der Ornbauer aber keinesfalls "überbewerten". um



SV Ornbau - TSG 08 Roth (Sa 16:00)

Drei Pleiten aus den letzten fünf Ligaspielen, die Bilanz in Ornbau könnte besser sein. Doch Coach Markus Vierke lenkt den Blick in die Zukunft: "Nach der Niederlage in der vergangenen Woche wollen wir uns erholt und mehr als willig zeigen." Hemmen könnte dieses Ansinnen ein Blick ins Lazarett. Vierke: "Unsere personelle Situation ist kritisch, dennoch sind wir auf vielen Positionen gut aufgestellt. Dass wir mit teilweise 12-13 Spielern zum Spiel fahren, hatten wir im Herbst auch schon mal, hatten dies aber deutlich besser gelöst." Wie es gegen Roth dennoch klappen soll, skizziert Vierke folgendermaßen: "Eine gute Arbeit als Team und eine genaue Struktur in unserem Spiel ist die Grundlage für einen erneuten Heimerfolg. Egal wie der Gegner am Wochenende heißt, wir wollen unseren Zuschauern wieder unser leidenschaftliches Gesicht zeigen und ihnen eine gute Leistung präsentieren." stw

Roth muss weiter punkten

Ein Tag der Erleichterung: Von einem Sechs-Punkte-Wochenende sprach Oliver Wellert, sportlicher Leister der Fußballer der TSG 08 Roth. Der erste Sieg der Bezirksligamannschaft in diesem Jahr zu Beginn der Karwoche wurde im gleichen Maße gefeiert wie das 3:2 der Reserve gegen den SC Stirn. In diesem Sinne erwartet die Rother ein Neun-Punkte-Wochenende mit zwei Auftritten der ersten Garnitur, wobei der Blick erst einmal dem Samstagsspiel beim SV Ornbau gilt. Ein unangenehmer Gegner, soweit es die Erfahrung Wellerts selbst als Trainer betrifft. Danach gab es einen herausragenden 6:2-Sieg unter Gerlitz, gefolgt von drei Unentschieden.

Ein Remis gegen den Tabellenvierten müsste auch aktuell als geglückt gewertet werden, doch hilfreich wäre es nicht, wie TSG in dieser Saison schon oft genug erlebt hat. Als Könige des Unentschieden in der Bezirksliga 2, derzeit neun, sitzen sie in der Abstiegszone fest. Von der 0:5-Niederlage der Ornbau in Weißenburg wollen sich die Rother nicht täuschen lassen. Da wirkten der Effekt des neuen Trainergespannes beim TSV und Aufstellungsprobleme der Gäste zusammen. Auf eigenem Platz stellen sich die Ornbauer als Macht dar, mit elf Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage führen sie die Heimtabelle an.

Bei der TSG gibt es zwar immer wieder Änderungen in der Aufstellung, generell ist der Kader seit der Winterpause aber breit genug, um beide Mannschaften konkurrenzfähig zusammenzustellen. Das gilt insbesondere auch für den Doppelspieltag in der Mitte der Osterferien. Wellert: „Die Probleme mit dem Doppelspieltag haben die anderen auch.“ Die Rother müssen zum Beispiel am Samstag aus beruflichen Gründen erneut auf Felix Hintersteiner verzichten, am Montag gegen den Henger SV ist er wieder dabei. Wenigstens gibt es heuer dank weniger Absagen keine Inflation an englischen Wochen im Frühjahr. Die TSG hat nur noch einen Nachholspieltag am 26. April gegen den SV Marienstein zu bestreiten. pg



Aufrufe: 014.4.2017, 17:24 Uhr
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