2024-04-16T09:15:35.043Z

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Hat gut lachen: Marco Herr, der Keeper der SG Freiamt-Ottoschwanden, verhinderte beim 4:1 gegen Wasser-Kollmarsreute den Rückstand.
Hat gut lachen: Marco Herr, der Keeper der SG Freiamt-Ottoschwanden, verhinderte beim 4:1 gegen Wasser-Kollmarsreute den Rückstand. – Foto: Jürgen Grödel

Wasser lässt in Freiamt die Führung und geht 1:4 unter

Roberto Palermo: "Wir hatten Spielglück" +++ SF Eintracht Freiburg verteilen Geschenke +++ Klossek (Gottenheim): „Sieg fühlt sich nicht an, wie er sollte“

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Freiamt-Ottoschwanden hat sich mit dem 4:1 gegen Wasser-Kollmarsreute ein kleines Polster verschafft. Aufsteiger SFE Freiburg erwischte einen ganz schwarzen Tag und unterlag Biengen mit 3:5. Gottenheim erarbeitete sich einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf. Dylan Bamarni sinnierte über die Schlüsselszene beim 3:0 gegen Prechtal, und Mario Rombach freute sich über einen in alter Qualität zurückgekehrten Torjäger.

Freiamt-Ottoschwanden mit Spielglück

Roberto Palermo, Trainer der SG Freiamt-Ottoschwanden, bewahrte einen nüchternen Blick auf die Anfangsphase beim 4:1-Erfolg über Wasser-Kollmarsreute. „In den ersten zwanzig Minuten hatten wir das Spielglück, dass wir nicht in Rückstand geraten“, erklärte er. „Wasser-Kollmarsreute hatte zwei Hundertprozentige. Normalerweise ist die auch drin, wenn ein Artjom Gordijenko vorm Tor steht. Aber Marco Herr hat toll pariert.“ Demzufolge hätte die Partie auch einen anderen Verlauf nehmen können: „Ob wir uns davon erholen, wenn Wasser in Führung geht? Da steht ein großes Fragezeichen dahinter.“ Mit dem folgenden Auftritt war er indes durchaus zufrieden. In der 23. Minute brachte Jonas Gerber die Gastgeber in Führung (Palermo: „Die hat uns gutgetan“), und Tobias Bühler und Roman Reinbold erhöhten bis zur Pause auf 3:0. „Es war klar, dass Wasser nun alles nach vorne werfen und Druck machen würde“, sagte Palermo, aber seine Elf sorgte mit dem 4:0 kurz nach Wiederanpfiff für klare Verhältnisse. „Durch einen Standard hat Wasser noch das 4:1 erzielt, aber wir haben es dann sauber zu Ende gespielt“, so Palermo. „Das waren drei wichtige Punkte, vor allem angesichts des Programms, das uns nun bevorsteht.“

Radovanovic: Comeback gelungen

Beim FC Emmendingen herrschte nach dem 4:1-Heimsieg über Solvay Freiburg eitel Sonnenschein. Torjäger Marko Radovanovic legte nach seiner auskurierten Blessur ein schönes Comeback hin und besserte sein Konto gleich mit zwei weiteren Treffern auf. Trainer Mario Rombach freute es, er betonte aber die mannschaftliche Gesamtleistung und fand sogar, dass die Torausbeute zu gering ausgefallen sei: „Zur Pause hätten wir 3:0, 4:0 führen müssen. Stattdessen bekommen wir das 2:1.“ Wobei er nicht außer Acht ließ, dass auch die Gäste in Führung hätten gehen können. Aber FCE-Keeper Patrick Mitzlaff war auf dem Posten. Weitere Hochkaräter in der zweiten Halbzeit – darunter ein Pfostentreffer von Sebastian Schmidt – bestätigten die Ansicht des Coachs. „Unterm Strich war es ein verdienter Sieg, auch wenn wir dazu länger als nötig gebraucht haben.“

Klossek trotz 2:0-Heimsiegs nicht zufrieden

„Es fühlt sich nicht so an, wie sich ein Sieg anfühlen sollte.“ Zu diesem Schluss kam Dennis Klossek, der Trainer des SV Gottenheim, nach dem wichtigen 2:0-Heimerfolg über Glottertal. „Wir waren erst sehr dominant, haben den Ball zirkulieren lassen und haben uns gute Chancen erspielt“, resümierte er. „Zugelassen haben wir nichts, erst kurz vor der Pause hatte Glottertal eine Kopfballchance. Ansonsten war es ein Spiel auf ein Tor.“ Das aber erst in der 38. Minute durch einen Strafstoß Früchte trug. Nach dem Wechsel konstatierte Klossek einen Bruch im Spiel seiner Mannschaft: „Es war nur eine 1:0-Führung, und als der Gegner Druck aufbaute, waren wir etwas wacklig auf den Beinen. Nach einiger Zeit wurden wir wieder konzentrierter in unseren Aktionen.“ Mit dem 2:0 erlöste Samuel Stählin den heimischen Anhang. Klosseks Fazit: „2:0 und drei Punkte – und dennoch bin ich nicht zufrieden, denn wir hätten ein klareres Ergebnis holen können.“

Rabenschwarzer Tag für den Aufsteiger

„Es gibt so Tage, da haben bis auf wenige Ausnahmen alle einen schwarzen Tag.“ Diese Erkenntnis ereilte Wolf Haller, den Trainer des Aufsteiger SF Eintracht Freiburg, nach der 3:5-Pleite gegen den Favoriten Biengen. Die Freiburger mussten in ungewohnter Formation auflaufen; viele der Stammspieler standen aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Verfügung. „Ich musste einen Restkader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft aufs Feld schicken“, sagte Haller und erklärte sich so den „unfassbar fehleranfälligen“ Spielaufbau: „Biengen musste nicht viel Eigenes beitragen, wir haben ihnen die Chancen zuverlässig geliefert. Wir haben viele Bälle direkt in den Fuß des Gegners gespielt, das war erschreckend.“ Die Gäste nahmen die Geschenke dankend an und zogen bis zur 87. Minute auf 5:1 davon. Immerhin: Nachdem die Freiburger durch die Ampelkarte gegen Kevin Kuhn dezimiert waren, konnten sie die Niederlage durch zwei Treffer in der Nachspielzeit noch in Grenzen halten.

Keeper Baumann hält und leitet Konter ein

Als „Schlüsselszene“ beim 3:0-Heimsieg gegen die SG Prechtal/Oberprechtal identifizierte Dylan Bamarni, der Trainer des FC Heitersheim, die 42. Minute: Von der Mittellinie aus fuhren die Prechtäler einen aussichtsreichen Angriff gegen das FCH-Tor. Keeper Raphael Baumann bewahrte im eins zu eins die Nerven, hielt den Ball – und leitete umgehend den Konter ein, den Mike Enderle mit dem 1:0 abschloss. „Das war die entscheidende Szene“, zeigte sich Bamarni überzeugt. „Statt 0:1 stand es 1:0.“ In der zweiten Halbzeit kontrollierten die Malteserstädter das Geschehen, wenngleich es für Bamarnis Geschmack zu lange dauerte, bis seine Mannschaft das 2:0 nachlegte. Co-Trainer Aslan Ulubiev erzielte jenen Treffer und auch das 3:0, zu dem Enderle den Assist beisteuerte.

Aufrufe: 019.10.2020, 19:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor