2024-04-19T07:32:36.736Z

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Im Heimspiel gegen Buggingen/Seefelden unterlag der FC Heitersheim mit 0:1. Trainer Eugen Beck hofft, dass die Negativheimserie gegen Oberried ein Ende findet.
Im Heimspiel gegen Buggingen/Seefelden unterlag der FC Heitersheim mit 0:1. Trainer Eugen Beck hofft, dass die Negativheimserie gegen Oberried ein Ende findet. – Foto: Daniel Thoma

Eugen Beck: „Zeit für den ersten Heimsieg“

Traineramt in Glottertal eine „Herzensangelegenheit“ für Michael Hornecker +++ Jan Lindemann: „Es gibt leichtere Aufgaben, als in Freiamt zu gewinnen“ +++ Benjamin Matt: „Beide Seiten stehen unter Druck“

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Mit gleich vier Duellen direkter Konkurrenten wartet der zwölfte Spieltag auf: In Wolfenweiler und in Merzhausen geht es um Punkte gegen den Abstieg, Freiamt-Ottoschwanden und Biengen richten den Blick eher nach oben, und in Heitersheim kann der Sieger ins Spitzenfeld aufrücken, während der Verlierer den unteren Rängen nahekommen könnte. Gottenheim und Glottertal mussten die deftigen Auswärtspleiten der Vorwoche rasch abschütteln, zumal die nächsten schweren Aufgaben warten.

FC Heitersheim - SF Oberried (Sa 16:00)

Auswärts hui, zuhause pfui: Während der FC Heitersheim alle Auswärtsspiele gewonnen hat, sprang in vier Heimspielen nur ein mageres Pünktchen heraus. Kein Wunder, dass Trainer Eugen Beck sagt: „Es wird allmählich Zeit, das erste Heimspiel zu gewinnen. Wahnsinn, diese Serie ohne Heimsieg!“ Die Spielpause am vergangenen Wochenende habe der Mannschaft gut getan: „Wir konnten ein wenig durchatmen, und es sind einige Spieler aus dem Urlaub zurückgekehrt. Nun müssen wir wieder in den Rhythmus finden.“ Außer der angeschlagene Patrik Müller, der sich in die Ferien verabschiedet hat. Gegen die Dreisamtäler erwartet Beck ein schweres, aber attraktives Spiel: „Oberried ist ein Gegner, der immer mitspielt. Auf die Brüder Damjanov muss man immer aufpassen. Ich denke, die Mannschaften begegnen sich auf der gleichen Ebene. Da wird eine Kleinigkeit entscheiden, etwa ein Eckball oder ein anderer Standard.“


FC Emmendingen - SV Rot-Weiss Glottertal (So 13:45)

Das Traineramt bei den Rot-Weißen zu übernehmen, war für den gebürtigen Glottertäler Michael Hornecker eine „Herzensangelegenheit“. Nach der Niederlagenserie gelte es im Training erst einmal die Basics einzuüben und die Taktik zu finden, die zu dem kleinen Kader passt. Die Mannschaft ist ungebrochen motiviert. „Es war der Wunsch der Spieler, die Trainingsfrequenz auf dreimal in der Woche zu erhöhen“, stellt Hornecker heraus, der bereits damit begonnen hat, weitere A-Jugendspieler ins Team einzubauen. Wobei er durchaus die Problematik sieht, dass es der Mannschaft an Routiniers (wie im Vorjahr Rafael Wegener oder Max Leyser) fehle: „Da gibt es noch keinen, der die Jungen mitreißen kann, wenn es einmal einen Gegenschlag gibt.“ Solche Spieler kann man sich freilich nicht backen. „Das geht nicht von heute auf morgen“, bittet Hornecker den Anhang um Geduld. Nach der deutlichen 0:6-Niederlage in Biengen rechnet sich der Coach im Emmendinger Elzstadion etwas aus: „Wir hängen zwar am Ende, sodass jede Mannschaft gegen uns drei Punkte einplant, aber wir wollen für Überraschungen sorgen. Es wäre toll und auch wichtig für den Kopf, wenn man mal einen Punkt holen würde.“ Die Emmendinger seien mit etwas zu hohen Erwartungen in die Saison gegangen, verfügten aber über eine technisch starke Mannschaft und in Marko Radovanovic über einen echten Knipser.


SV Gottenheim - Bahlinger SC II (So 15:00)

In der Vorsaison war Gottenheim eine von drei Mannschaften, die sowohl im Hin- als auch im Rückspiel gegen die Bahlinger punkten konnten. Auf eigenem Platz holte das Team von Dennis Klossek und Julian Sutter ein 4:4, vom Kaiserstuhl kehrte es mit einem 1:1 im Gepäck zurück. In dieser Woche galt es freilich erst einmal die 1:7-Abreibung in Mundingen zu verarbeiten. Angesichts des bisher so souveränen Auftretens der Bahlinger scheint ein SVG-Sieg schwer vorstellbar.


SG Freiamt-Ottoschwanden e.V. - SV Biengen (So 15:00)

Nur ein Zähler trennt den Tabellenfünften Freiamt-Ottoschwanden vom Vierten Biengen. Gästetrainer Jan Lindemann stellt seine Mannschaft auf eine schwere Aufgabe ein. Schließlich habe Freiamt-Ottoschwanden die zweitbeste Defensive der Liga. „Gegen die ist schwer zu treffen“, sagt Lindemann. „Dazu haben sie mit den besten Zuschauerschnitt, und die Fans machen ordentlich Stimmung. Am Wochenende ist Regen angesagt, daher ist mit einem Kunstrasenspiel zu rechnen. Alles in allem gibt es sicher leichtere Aufgaben, als in Freiamt zu gewinnen.“ Auch personell muss der SVB improvisieren, sieben bis acht Spieler fallen aus. „Wir kommen mit dem letzten Aufgebot“, erklärt Lindemann. Trotz dieser Voraussetzungen werden die Gäste mutig auftreten; in der vergangenen Saison holten sie schließlich auch ein 2:2 bei der SG.


SG Wasser-Kollmarsreute - Spvgg 09 Buggingen/Seefelden (So 15:00)

Von fünf Heimspielen hat Wasser-Kollmarsreute zwei gewonnen und drei verloren. Um sich weiter von der gefährlichen Zone abzusetzen, sollte ein Sieg gegen den Aufsteiger her. Die Gäste sind hochmotiviert, die erste Heimniederlage der Saison vergessen zu machen – zumal sie erst eine Auswärtspartie verloren haben.


FC Wolfenweiler-Schallstadt - SG Prechtal/Oberprechtal (So 15:00)

Drei Zähler steht Aufsteiger Wolfenweiler-Schallstadt vor den Prechtälern, die allerdings noch ein Nachholspiel in petto haben. „Beide Seiten stehen unter Druck“, sagt FC-Trainer Benjamin Matt. „Die Tabellensituation ist zwar nach neun Spieltagen noch nicht dramatisch, dennoch wäre für beide Mannschaften wichtig zu punkten. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel.“ Die Gäste zeichneten durch eine starke Offensive, schnelle Außenbahnspieler und ein gutes Zentrum aus; in ihrer Abwehr indes sieht Matt einen Ansatzpunkt für seine Elf. Personell sieht es für die Einheimischen nicht günstig aus: Neben den Langzeitverletzten Florian Kohl und Kevin Jurdt fallen auch Jochen Schumacher und Jefferson Barbosa aus, die im Prüfungsstress stehen, zudem ist Nico Wassmer verletzt, und Stephan Kusser und Daniele Sanso sind angeschlagen.


VfR Merzhausen - SG Simonswald/Obersimonswald (So 15:00)

Mit einem Auswärtssieg im Hexentalstadion würden die Simonswälder nach Punkten mit dem VfR Merzhausen gleichziehen. Die Statistik spricht allerdings für die Gastgeber, denn von den bisher sechs Bezirksliga-Duellen hat Simonswald nur eines gewonnen.


SV Solvay Freiburg - SV Mundingen (So 15:30)

Zuletzt bezwang Solvay Freiburg den zweitplatzierten Aufsteiger Buggingen/Seefelden mit 4:2. Vielleicht ist es für die Freiburger ein gutes Omen, dass es nun erneut gegen einen zweitplatzierten Aufsteiger geht. Allerdings stellen die Mundinger die beste Offensive der Liga (36 Treffer). Gerade auswärts stillt die Mannschaft von Karsten Bickel ihren Torhunger besonders ausgiebig: In fünf Spielen auf fremden Plätzen, die allesamt gewonnen wurden, netzte der SVM insgesamt 22mal ein.

Aufrufe: 017.10.2019, 19:30 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor