Wenn es ein Ergebnis am Wochenende in der Stuttgarter Bezirksliga gab, das für Aufsehen sorgte, dann das 5:3 der Spvgg Cannstatt gegen die hoch gehandelten Kräherwald-Kicker vom MTV Stuttgart. Sogar Cannstatts Trainer Stefan Schuon rieb sich verwundert die Augen, hatte aber auch den Schlüssel für den Erfolg parat: „Wir haben unglaublich clever nach vorne gespielt und unsere Konter eiskalt ausgenutzt.“ Anschließend blieb der Aufsteiger cool und agierte trotz wütender MTV-Angriffe abgeklärt, spielte die Partie souverän runter. „Vier Punkte aus den Spielen gegen Stammheim und den MTV, das ist unglaublich, aber auch verdient“, freute sich Schuon.
In den anderen Partien setzte sich der Favorit durch. Mal deutlich, wie beim 5:1-Kantersieg des TSV Plattenhardt gegen TSV Rohr oder beim 4:1-Sieg von N.A.F.I. gegen Münster (Highlights und Tore auf www.fupa.net/stuttgart), mal knapper, wie beim 3:1 der Stammheimer an der Obertürkheimer Hafenbahnstraße. Andreas Löchle sah in seinem Spielbericht zwar eine „deutliche Leistungssteigerung“ der VfB-Akteure und merkte an, dass Obertürkheim die Partie lange offen halten konnte. Am Ende siegte jedoch die kaltschnäuzigere Mannschaft. Obertürkheim muss nun „schnellstmöglich mit dem Punktesammeln beginnen, sonst stehen ungemütliche Zeiten bevor“, sagte Löchle.
Ungemütlich ist es bereits bei Croatia Stuttgart, beim SSV Zuffenhausen und beim SV Sillenbuch. Beim SSV ist dies umso überraschender, da man in Leandro Manuel Ribeiro Diniz den Topscorer der Liga stellt. Gemeinsam mit Emre Yildizeli (N.A.F.I.) und Maximilian Schwarz (SV Bonlanden) hat der Portugiese bereits vier Treffer auf seinem Konto. Doch selbst wenn er einen Doppelpack schnürt wie gegen Bonlanden – es reicht nicht für Punkte. Wie Croatia (1:2 gegen den FC Stuttgart-Cannstatt) und Sillenbuch (1:3 gegen Türkspor) stehen die Nord-Stuttgarter noch ohne Punkt da.
So langsam sortiert sich die Tabelle demnach, bevor es in einen heißen Herbst geht. N.A.F.I., und die beiden Absteiger SC Stammheim und SV Bonlanden marschieren vorne weg. Der FC Stuttgart-Cannstatt hält Schritt und auch Türkspor hat sich nach der Klatsche gegen N.A.F.I. wieder aufgerappelt. Özgür Gülbahar jedenfalls hat „große Leidenschaft und Laufbereitschaft“ gesehen – meist ein untrügliches Zeichen dafür, dass es in der Mannschaft passt. „Alle Spieler, die auf dem Platz standen, haben nach der Pleite gegen N.A.F.I. richtig gebrannt“, bestätigt Trainer Kerem Arslan. Am nächsten Wochenende kommt es zum direkten Verfolgerduell, wenn Türkspor den FCS um 15 Uhr auf der Anlage an der Mercedes-Benz-Arena empfängt. Sicherlich das Topspiel des 4. Spieltags.
Die Elf der Woche in der Übersicht.
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