2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Markus Remlinger hat seinen Trainerjob bei Bezirksligist TSV Neu-Ulm jetzt aufgegeben.	F.: Horst Hörger
Markus Remlinger hat seinen Trainerjob bei Bezirksligist TSV Neu-Ulm jetzt aufgegeben. F.: Horst Hörger

Trainer Remlinger wirft in Neu-Ulm hin

Ein Assistent und ein Betreuer gehen mit +++ TSV Buch vor dem Spitzenspiel gegen den SC Staig

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Markus Remlinger ist nicht mehr Trainer des Bezirksligisten TSV Neu-Ulm. Wie TSV-Abteilungsleiter Joachim Kögel gegenüber der Neu-Ulmer Zeitung bestätigte, haben er und sein Assistent René Rauscher sowie Betreuer Klaus Unseld jetzt ihr Amt zur Verfügung gestellt. Ob auch der zweite Assistent von Remlinger, Michael Johnson, sowie Betreuer Dieter Enchelmaier dem Vorbild der Obengenannten folgen, ist offen.

„Es steht wohl im Raum, aber ich weiß es nicht genau“, sagte Kögel. „Überhaupt bin ich von den Rücktritten ziemlich überrollt worden, und ich bin mir noch nicht ganz im Klaren, was los ist, deshalb keinen Kommentar.“ Beim TSV Neu-Ulm wird jetzt erst einmal Harry Plail die Mannschaft trainieren. Der frühere A-Jugend-Trainer des TSV war zuletzt sportlicher Leiter. Markus Remlinger war für eine Stellungnahme zu seinem Rücktritt nicht zu erreichen.

Mit dem TSV Buch als Tabellenführer nach der ersten Halbserie haben die wenigsten gerechnet. Auch TSV-Coach Harry Haug nicht. „Es könnte Schlimmeres für uns geben“, sagt er gewohnt flapsig und fügt mit wachsendem Ernst hinzu: „Wir haben gut gearbeitet, in der Vorbereitung und auch während der Saison.“

Auf die Partie gegen den SC Staig – wegen des Totensonntags finden sämtliche Spiele bereits am Samstag statt – angesprochen, weicht seine sonstige Unbekümmertheit spürbarem Respekt. „Da trifft die beste Heim- auf die beste Auswärtsmannschaft“, weiß er und spricht einen wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Teams an. Buch punktet zu Hause und in der Ferne. Staig hat zu Hause Mühe und liegt in dieser Bilanz elf Punkte hinter dem TSV. Haug will alledem aber keine große Bedeutung zumessen und spricht wieder mit viel Respekt vor dem Gegner: „Das ist eine sehr kompakte, schwer zu spielende Mannschaft. Das soll nicht heißen, dass die Staiger besonders destruktiv sind, sondern sie arbeiten einfach sehr gut gegen den Ball.“ Nach dem Gesetz der Serie muss sich Haug aber keine Sorgen machen. Seit dem Aufstieg des TSV hat Staig keinen einzigen Vergleich gewonnen und kam in den vergangenen beiden Jahren nur jeweils zu einem Remis.

Weil der TSV Buch in der Vorrunde in Staig mit 2:0 gewann, müsste die Partie eigentlich unentschieden enden. „Damit könnten wir auch gut leben“, bleibt Harry Haug locker und taut beim Gedanken an die berühmt-berüchtigte dritte Halbzeit bei den Buchern völlig auf. „Samstag mit einem Heimspiel ist natürlich ideal. Danach haben wir außer den Holzheimern und Oberrothern sowieso kaum Gegner.“

Aufrufe: 022.11.2013, 11:40 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / kü, misAutor