Bezirkschef Kuno Kayan: "Realistisch gesehen haben wir keine Chance"

Sein Herz schlägt für den Fußball. Doch die Pandemie macht Kuno Kayan, dem Vorsitzenden des Fußballbezirks Schwarzwald, große Sorgen. Die Zahl der Corona-Verdachtsfälle unter den Kickern stieg am vergangenen Wochenende sprunghaft an, acht Spiele wurden abgesetzt. Johannes Bachmann unterhielt sich mit dem Fußballfunktionär über Kicker und Fans, denen die Abstandsregeln schnuppe sind und seine Furcht vor einem Saisonabbruch.

BZ: Der Sportplatz ist keine Insel. Am vergangenen Wochenende wurden im Fußballbezirk Schwarzwald acht Partien wegen Corona-Verdachtsfällen abgesetzt.

Kayan: Das ist dramatisch, das muss man ganz klar sagen. Wir haben jetzt ein sehr, sehr großes Problem. Zu Saisonbeginn waren wir im Vergleich zu den anderen Fußballbezirken noch auf einem guten Weg. Diese Entwicklung ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Wir stehen an exponierter Stelle, weil Fußball die Sportart Nummer eins ist. Die 22 Spieler, die auf dem Platz stehen, sind junge Männer mit einem sozialen Umfeld. Wir Funktionäre wissen nicht, was die vor und was sie nach dem Spiel machen. Mittags wird gekickt, abends verabredet man sich. Und dann wird gefeiert. Zum ausführlichen BZ-Plus-Artikel