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Vereinsnachrichten
Michael Wolf. Foto: Christoph Lehner
Michael Wolf. Foto: Christoph Lehner

Berliner SC entlässt Michael Wolf

Trainer der C2-Jugend mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden

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Der Berliner SC entbindet Michael Wolf, bisher Trainer der C2, mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben und zieht damit die Konsequenzen aus den Ereignissen der vergangenen Tage, die ihren Höhepunkt in einer nicht abgesprochenen Rücktrittsankündigung zum Saisonende fanden.

Michael Wolf hat die Jugendleitung am Freitag, den 11.03.2016 darüber informiert, dass er für die kommende Saison nicht zur Verfügung stehen werde. Dazu zitierte er, gerichtet an die Jugendleitung, eine an die Mannschaft versandte Mitteilung mit dem Vermerk "Zur Info" per Kurznachrichtendienstt.

Daraufhin dankte ihm Jugendleiter Martin Meyer für seine bisher geleistete Arbeit und die errungenen Erfolge und wünschte für die Zusammenarbeit in der restlichen Rückrunde viel Erfolg. Eine Pressemitteilung zur Trennung zum Saisonende wurde daher zunächst nicht abgestimmt, um eine harmonische Rückrunde zu ermöglichen.

Umso überraschter reagierten die Verantwortlichen auf die im Namen der Facebookseite "Berliner SC C2-Junioren Saison 2015/16" - die kein offizielles Vereinsmedium darstellt - verfasste sowie über seinen privaten Account veröffentlichte Mitteilung über das bevorstehende Ende der Zusammenarbeit. Darin wird der Vorwurf erhoben, dass seitens des Vereins keine Perspektive geboten bzw. kein Gespräch gesucht wurde.

Michael Wolf wird auf der Facebook-Seite folgendermaßen zitiert: "Mir macht die Arbeit mit der U14 viel Spaß, der Verein zeigte mir bis heute keine nötigen Perspektiven auf, obwohl mit anderen Trainern bereits Gespräche geführt wurden. Ich habe mich sehr verantwortlich für vieles im Verein gefühlt und bin sehr stolz über das zuletzt Geleistete - auch in anderen Jahrgängen. Allen Akteuren wünsche ich weiter viel Erfolg. Ob und in welcher Form ich wieder tätig werde, das wird die Zeit zeigen, Aber einen Plan B gibt es bei mir nicht. Ich bin offen - wie immer. Meine leistungsorientierte U14 werde ich intensiv bis zum Saisonende betreuen und ich hoffe, dass jeder meiner Spieler im Rahmen seiner Möglichkeiten voran kommt, natürlich mit Max, meinen Trainerkollegen."

Der Berliner SC bezieht dazu wie folgt Stellung: Die Gespräche mit den Trainern für die kommende Saison werden individuell geführt. Es steht jedem Trainer frei, das Vorgehen bzw. diese internen Vorgänge persönlich für sich zu werten. Der Berliner SC wird sich zu noch nicht abgeschlossenen Personalplanungen nicht weiter äußern. Weiter wird der Berliner SC nicht akzeptieren, dass Funktionäre gegenüber der Öffentlichkeit eigenständig Mitteilungen abgeben, die den Anschein erwecken als entstammen sie einem offiziellen Medium des Vereins. Selbiges gilt für das Streuen von Informationen an einschlägige Medien des Amateurfußballs. Weiter empfinden die Verantwortlichen die Art der ursprünglichen Rücktrittsmitteilung gegenüber dem Verein formal als unprofessionell und die Veröffentlichung im Internet ohne vorherige Absprache als vereinsschädigend. Dabei wird darauf hingewiesen, dass Michael Wolf bereits in der jüngeren Vergangenheit in anderer Angelegenheit eigenständig ohne Absprache seine Personalsituation (Rücktritt) beim Berliner SC veröffentlicht hat, die dem Verein ein erhebliches Maß an Unruhe beschert hat.
Aufrufe: 012.3.2016, 19:05 Uhr
Vereinsmeldung/redAutor