Poststadion-Nutzer positionieren sich gegen Viktoria-Umzug

Das gerade mit Flutlicht aufgewertete Poststadion und die dazugehörige Anlage wird derzeit von 16 Berliner Vereinen genutzt. Dabei geht es um Fußball, Leichtathletik oder American Football. Die Vereine, allen voran der Berliner AK, setzen sich seit Jahren für die Aufwertung der Anlage ein. So soll ein barrierefreier Zugang in naher Zukunft möglich sein. Mehrere Trainingsplätze sollen neu- bzw. umgebaut werden. Ein neuer Kabinentrakt soll entstehen. Zuletzt wurde eine Flutlichtanlage im Stadion installiert. Weitere Arbeiten wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen oder stehen noch bevor.

Nun keimt Widerstand der Nutzenden gegen einen Vorstoß von Viktoria Berlin auf. Die Südberliner scheinen nach übereinstimmenden Medienberichten das Poststadion für einen möglichen Aufstieg in die 3. Liga als optionale Spielstätte melden zu wollen. "Das ist Realitätsfremd und fernab von Respekt gegenüber den Vereinen, die gemeinsam Hand in Hand mit dem Bezirk und der Politik, sich hier für eine Nachhaltige und barrierefreie Sportstätte einsetzen", heißt es in der von allen Vereinen unterschriebenen Erklärung.

In dem Schreiben werden die Herausforderungen durch Baumaßnahmen, stattfindende Großevents, die Mehrfachnutzung des Stadions und die hohen Sicherheitsmaßnahmen und daher zu treffenden Vorkehrungen als Argumente aufgezählt. "Diese Verdrängung werden WIR ansässigen Vereine nicht akzeptieren können."

Zuspruch für die gemeinsame Erklärung gibt es, wie im vergangenen Jahr, als die VSG Altglienicke ein gleiches Vorhaben plante, aus der Politik.