2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligabericht
Marius Diem (rechts) und Stefan Hutterer (dahinter) vom TSV Heimenkirch machten Christian Hepp (links) und dem TSV Berg das Leben lange Zeit schwer. Foto: Klaus Eichler
Marius Diem (rechts) und Stefan Hutterer (dahinter) vom TSV Heimenkirch machten Christian Hepp (links) und dem TSV Berg das Leben lange Zeit schwer. Foto: Klaus Eichler
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Berg lässt dem TSV Heimenkirch keine Chance

TSV schlägt den Landesliga-Aufsteiger mit 2:0 – Andreas Kalteis und David Brielmayer treffen

Ravensburg / ke - Der TSV Berg hat in der Fußball-Landesliga Aufsteiger TSV Heimenkirch mit 2:0 besiegt und rückt damit bis auf einen Punkt an Spitzenreiter FV Olympia Laupheim heran, der beim Tabellenletzten TSG Ehingen nicht über ein 1:1 hinauskam. Die Mannschaft von Cheftrainer Oliver Ofentausek tat sich aber, trotz einseitigem Spiel, lange Zeit schwer.

Viel Aufwand, 70 bis 80 Prozent Ballbesitz, aber wenig Ertrag. Das war wohl das Einzige, was man am Samstagnachmittag am Spiel des TSV Berg bemängeln musste. "Ich hatte in Hälfte eins oft im Kopf, wer die Tore nicht macht, bekommt sie hinten", gestand Oliver Ofentausek. Doch dazu war der TSV Heimenkirch gar nicht in der Lage, der nahezu über die gesamte Spielzeit in die Defensive gedrängt wurde. Den Zuschauern bot sich Einbahnstraßen-Fußball pur im Berger Rafistadion.

Ärger an der Seitenlinie

Berg machte von hinten raus das Spiel schnell, Heimenkirch hatte dem Kombinationsspiel des TSV wenig entgegenzusetzen. "Der Plan war, den Gegner im Kopf müde zu spielen", sagte Ofentausek. Doch allzu oft übertrieben es die Mannen von Ofentausek, der sich ein ums andere Mal tierisch ärgerte an der Seitenlinie. "Jeder wollte etwas besonderes machen", meinte Co-Trainer Patrick Singrün, es fehlte vor allem am Abschluss. "Ihr müsst das Spiel hochkurbeln", forderte Ofentausek seine Spieler auf. In der elften Minute hatten die Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen, als Andreas Kalteis mit der Hacke auf David Brielmayer durchsteckte, doch dessen Schuss krachte an den Pfosten.

Auch Sabrin Sburlea war dem Führungstreffer nach einer Flanke von Christian Hepp nahe. Sein Kopfball aus kurzer Distanz war allerdings viel zu schwach. Berg im Minutentakt auf der Suche nach der Lücke. Die fand Andreas Kalteis eine Minute vor der Pause. Jonas Schuler setzte sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch, dessen Pass in den Rücken der Abwehr verwandelte Kalteis zur 1:0-Führung. Oliver Ofentausek fand trotz hochverdienter Halbzeit-Führung deutliche Worte. "Wir spielen tollen Fußball, belohnen uns aber viel zu wenig dafür."

Nicht viel zu sehen war von der Heimenkircher Offensive. Marius Diem bot sich in der 26. Minute so was wie eine Minichance. Dessen Schuss, die einzig nennenswerte Möglichkeit im ganzen Spiel, ging allerdings meterweit über den Berger Kasten.

In der 52. Minute musste sich Gästetorhüter Clemens Knöpfler nach einem Schuss von Jonas Schuler zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit lang machen. Kurz darauf hätte Andreas Kalteis für die Vorentscheidung sorgen können, sein Schuss strich aber knapp am Pfosten vorbei. Die Entscheidung in der 58. Minute: Moritz Fäßler wird auf der rechten Seite von Dan Constantinescu auf die Reise geschickt, dessen Flanke Andreas Kalteis auf den besser postierten David Brielmayer geschickt durchließ, der die Kugel in der langen Ecke zum 2:0-Endstand unterbrachte.

Ata trifft Aluminium

In der 70. Minute traf der eingewechselte Furkan Ata noch das Aluminium. In der 84. Minute rettete der Heimenkircher Lukas Selig nach einem Flugkopfball von Brielmayer auf der Linie. "Wir waren nicht auf Augenhöhe", musste Heimenkirchs Trainer Simon Schnepf eingestehen, "dazu hätten wir schon einen Wahnsinnstag benötigt." Oliver Ofentausek war mit seinem TSV nach dem Schlusspfiff – zumindest mit dem Ergebnis – ganz zufrieden. "Wir wollen Platz zwei festigen und Laupheim signalisieren: Wenn ihr schwächelt, sind wir da." Das hat an diesem Spieltag schon mal gut geklappt.

TSV Berg – TSV Heimenkirch 2:0 (1:0) – Tore: 1:0 Andreas Kalteis (44.), 2:0 David Brielmayer (58.) – Schiedsrichter: John Bender (Gomaringen) – Zuschauer: 200 – TSV: A. Constantinescu, Hepp (71. F. Ata), D. Constantinescu, Fäßler, Frick, Deutelmoser (71. Wenzel), Kalteis, Brielmayer, Schuler, Sburlea, Held (62. Kittel).

Aufrufe: 029.10.2017, 16:13 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor