2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Norbert Scheider und die Mannschaft des TuS Lindlar peilen den direkten Wiederaufstieg an.
Norbert Scheider und die Mannschaft des TuS Lindlar peilen den direkten Wiederaufstieg an. – Foto: Randow

Lindlar ist der große Favorit

Kaum ein Coach setzt nicht auf den Bezirksligaabsteiger

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Die Fußballer des TuS Lindlar gehen als klarer Favorit in die neue Kreisliga A-Saison. Bei der alljährlichen Trainerbefragung setzt kaum ein Coach nicht auf den Bezirksliga-Absteiger. Der Aufsteiger DJK Montania Kürten wird ebenfalls hoch gehandelt. Der SV Schönenbach gilt als Kandidat für einen Platz auf dem Treppchen.

Fast alle Trainer sind sich einig. Auf dem Weg zur Meisterschaft wird es in der am Sonntag startenden Kreisliga A-Saison kein Vorbeikommen am TuS Lindlar geben. 14 der 16 Trainer des Kreisoberhauses haben den Bezirksliga-Absteiger in der alljährlichen Trainerbefragung auf Platz eins der Tabelle getippt. TuS-Coach Norbert Scheider war da keine Ausnahme. „Wir haben die Mannschaft zusammengehalten und klar formuliert, dass wir sofort wieder aufsteigen wollen. Etwas anderes zu sagen, wäre nicht glaubwürdig“, sagt Scheider.

Für die Liga könnte das bedeuten, dass es an der Tabellenspitze ähnlich langweilig wird wie in der vergangenen Saison, als der SV Altenberg der Konkurrenz weit enteilte. Kein weiterer Trainer verkündete Ambitionen, in die Bezirksliga aufzusteigen.

Schönenbach als bester Verfolger

Auch beim SV Schönenbach, der nach Stimmen der Trainer der vielleicht beste Verfolger werden könnte, spricht niemand von Platz eins. Trainer Michael Reed setzt sein Team zwar auf Rang drei, hält das aber selbst für sehr optimistisch.

Im ersten Saisonspiel treffen die Schönenbacher auf die Zweitvertretung des SSV Nümbrecht, die nach dem Abgang von Trainer Florian Schmidt mit Tobias Schöler einen neuen Übungsleiter präsentierte. Für die Nümbrechter könnte es, wie für viele andere Teams auch, nur um den Klassenerhalt gehen. Die vergangene Spielzeit demonstrierte, dass sich kaum ein Team sicher sein kann. Auch nicht der SSV Wildbergerhütte-Odenspiel, der mit dem Heimspiel gegen den TuS Untereschbach in die neue Saison startet und auf eine sorgenfreie Spielzeit hofft. Für die beiden Aufsteiger aus der Staffel 3 der Kreisliga B, SSV Marienheide und FV Wiehl III, gibt es gleich am ersten Spieltag ein Wiedersehen. Immerhin fünf Stimmen für einen der ersten drei Plätze erhielt die Zweitvertretung des FV Wiehl, die am Sonntag auf die Reserve des Heiligenhauser SV trifft. Trainer Sascha Mühlmann hat sich selbst Platz zwei als Saisonziel gesetzt. Ginge es nach der Meinung seiner Trainerkollegen, könnte ein Aufsteiger zur großen Konkurrenz werden. Die DJK Montania Kürten präsentiert einen Kader, der einige Spieler mit höherklassiger Erfahrung aufweist.

Acht Trainer trauen dem Liganeuling einen Podiumsplatz zu. Kürtens Trainer Daniel Wirtz widerspricht entschieden: „Die Leute lesen nur die Namen und wissen nicht, was dahinter steckt“, sagt er.
Die Trainingsintensität sei bei der DJK nicht vergleichbar mit dem, was der ein oder andere große Name zu seiner besten Zeit geleistet habe. Auch für Wirtz ist das oberste Gebot, sich frühzeitig ein Polster auf die Abstiegszone zu verschaffen.

Aufrufe: 023.8.2019, 10:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor