Berberoglu ist nach Spielertrainer Rene Schnitzler der zweitjüngste der ehemaligen Profis. Nur die gleichaltrigen Dirk Meier und Lawrence Aidoo haben ein paar Tage mehr in den Knochen. Aber Berberoglu ist mit Abstand der fitteste. „Er hat zwar 36 im Pass stehen, hat aber die körperliche Fitness eines 22-jährigen“, erklärt Schnitzler. „An ihm gefällt mir vor allem die profihafte Einstellung. Er gibt immer Vollgas, egal ob Training oder Spiel. Und er kann schlecht verlieren, ist ehrlich und geradeaus“, ergänzt Schnitzler.
„Ich muss sagen, nach einem Spiel brauche ich schon mal zwei Tage zur Regeneration. Dann zwickt es mal hier und mal da. Aber ich ernähre mich gesund und vermeide wenn möglich Fast Food“, beschreibt sich Berberoglu selber, an dessen Körper deshalb auch kein Gramm überflüssiges Fett zu sehen ist. So ist er auch heute noch in der Lage, in der Bezirksliga mit zu den besten Spielern zu zählen.
„Mein Traumziel wären 42 Tore in der anstehenden Saison. Dann hätte ich binnen drei Jahren die 100 vollgemacht“, sagt Berberoglu. „Aber realistischer sind 30 Treffer – wenn ich verletzungsfrei bleibe. Schön wäre es, den Aufstieg in die Landesliga zu feiern. Dann kann ich noch, bis ich 40 bin, hier auf Torejagd gehen, denn ich sehe keinen großen Unterschied zwischen Bezirks- und Landesliga, die in etwa gleiches Niveau haben.“
Sportlich ist Berberoglu wieder daheim, denn beim RSV begann seine Karriere. Weiter ging es über Borussia Mönchengladbach II und Köln Yurdumspor, bevor er für acht Jahre in der zweiten türkischen Liga spielte. Nach DSC 99 Düsseldorf folgte sein Engagement bei Odenkirchen 05/07 und die Rückkehr zum RSV, bei dem er auch zusätzlich als Teammanager fungiert.