Bei Standards nicht aufgepasst

,,Wir hatten uns vorgenommen, ein anderes Gesicht als eine Woche zuvor zu zeigen und uns auf die Grundtugenden im Fußball zu besinnen", umriss Ingelheims Coach David Pietrzyk den Matchplan seines Teams, dessen Gesicht er im Vergleich zur Vorwoche verändert hatte. So gaben Giuliano Kübler, Timo Pane und Stefan Luge ihr Startelfdebüt im grün-weißen Trikot. Vor allem Kübler und Pane zeigten dabei eine ganz starke Leistung und verdienten sich ebenso wie Torhüter Jan Schulz, der in der 77. Minute sogar einen Strafstoß parierte, ein Sonderlob ihres Coaches. Aber auch die anderen eingesetzten Akteure machten ihre Sache mehr als ordentlich - bis auf eine, allerdings entscheidende Ausnahme: die Standards.

,,Das ist ärgerlich und darf nicht passieren, aber Standards gehören eben auch zum Spiel dazu", kritisierte Pietrzyk, der gleichzeitig aber auch lobende und aufbauende Worte an seine Mannschaft richtete: ,,Ich bin zufrieden. Wir haben eine ansprechende Leistung abgeliefert und liegen weiterhin voll im Soll, so blöd sich das mit Blick auf die Tabelle anhört!" Diese weist die Ingelheimer weiterhin mit null Punkte am Ende aus, weil Paolo Valentini (64.), Yannick Osee (81.) und Jens Förtsch (84.) drei Mal nach ruhenden Bällen zum Kopfball kamen und einnicken durften.

Spvgg. Ingelheim: Schulz - Steinmetz (86. T. Perneczky), Yatrakis, M. Perneczky, Karabulut, Kübler, L. Gohres (84. Delgado Bailon), Togru, Bockius, Pane (71. Kies), Luge.