Bei Kinzel ist der Knoten geplatzt

Die Verantwortung auf dem Platz übernahmen derweil andere, wie etwa Stürmer Sebastian Kinzel. Bis zum dritten Spieltag gelang dem 28-Jährigen kein einziger Treffer. Doch das sollte sich am Sonntag ändern. Dreimal netzte er ein, der Knoten ist geplatzt beim 1,86 Meter großen Stürmer. Unabhängig von seinen drei Treffern glänzte Kinzel über die gesamte Partie als Organisator in der BCA-Offensive, verteilte Bälle, suchte immer wieder den Torabschluss – kurz: Er agierte mit einer bemerkenswerten Spielfreude. Auf genau solche Leistungen des ehemaligen Bayernliga-Torschützenkönigs ist der BCA angewiesen. Kinzel selbst gibt sich zurückhaltend und stellt vor allem die Mannschaftsleistung in den Vordergrund: „Es hat einfach alles gepasst bei mir, aber es waren ja auch zwei Elfmeter dabei. Es war ein anstrengendes Spiel, ich bin ganz schön kaputt, aber glücklich und froh, dass wir gewonnen haben.“ Der Sieg sei verdient gewesen, auch wenn Meitingen spielerisch besser agiert habe, so der BCA-Stürmer: „Meitingen war ein richtig guter Gegner, aber wir haben das Feld sehr eng gemacht und gute Konter gesetzt.“

Über die Gelb-Rote Karte in der Schlussminute, die er wegen Meckerns sah, ärgert sich Kinzel nicht: „Den Platzverweis fand ich ehrlich gesagt nicht ganz berechtigt, weil es definitiv kein Abseits war. Aber so ist das eben, da kann man nichts machen. Hauptsache ist, dass wir die drei Punkte geholt haben.“ Adelzhausen ist nun nach drei Spieltagen weiterhin ungeschlagen. Man darf am Römerweg durchaus von einem rundum gelungenen Saisonstart sprechen. Das sieht auch Kinzel so: „Wir sind bisher sehr zufrieden. Sieben Punkte aus drei Spielen, das ist richtig gut. Kompliment an die Mannschaft.“

Spielertrainer Andreas Brysch wird seine Mannschaft auch in der nächsten Partie, am Samstag beim TSV Möttingen, nicht aktiv auf dem Feld unterstützen können. Seine Sperre wurde vom BFV auf zwei Spiele festgelegt. Das stellt das Mindestmaß bei einer Notbremse dar.