Für die Lilien war der Kantersieg ein im Vorfeld nie für möglich gehaltenes Ergebnis, reiste doch Wiesenbach als Tabellendritter und seit fünf Spielen ungeschlagen an. „Mir fehlen die Worte, wie die Mannschaft dieses Spiel wieder angegangen ist, eine unglaubliche mannschaftliche Geschlossenheit. Wir haben das von der ersten bis zur letzten Sekunde überragend durchgezogen“, blickt Coach Stefan Schneider auf den Kantersieg zurück.
Im Offensivspiel haben seine Kicker einen Lauf. Vorne weg Christian Schneider und Zugang Peter Matkey, denen derzeit fast alles gelingt. Im Defensivverbund agieren die Lilien ohnehin schon über die gesamte Spielzeit auf hohem Niveau, so gelang Wiesenbach kein einziger Torschuss. Doch auf seinen Defensivchef Christian Eisenbart muss Glött in nächster Zeit verzichten. „Natürlich ist das mit der Verletzung unseres Kapitäns bitter, dass trübt dieses sensationelle Ergebnis etwas“, so Schneider, der froh ist, einen großen Kader zu haben. Denn Flügelspieler Benjamin Waidele bekam unter der Woche die Diagnose Kreuzbandriss und fehlt den Lilien auf unbestimmte Zeit.
Aufgrund der angespannten Personalsituation tat sich Glötts Aschberg-Lokalrivale SV Aislingen auch im Heimspiel gegen den TSV Burgau schwer – wie das 0:6 unterstreiche. Auf etlichen Positionen musste umdisponiert werden, das Team wurde neu zusammengesetzt. Dennoch darf dies nicht als „Entschuldigung“ für die hohe Niederlage zählen. Die Kapellenbergler taten sich sichtlich schwer, Spielzüge zu kombinieren und zu Ende zu bringen. Daran gilt es zu arbeiten, wenn die Pechsträhne bald beendet werden soll.